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Fontliste: Lieblingsschriften von Kathrinvdm

Kathrinvdm
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Fonts dieser Liste Sortierung: Community-Wertung

Beschreibung der Fontliste

Meine Schriftenlieblinge

Ich habe diese Liste nicht nach strategischen Überlegungen zusammengestellt und bin auch nicht nach technischen Raffinessen gegangen. Und sollte man mich jemals auffordern, eine Liste der zehn Schriften aufzustellen, auf die ich mich für den Rest meines Lebens beschränken könnte, dann sähe diese vermutlich auch ein bisschen anders aus. Dennoch: Die Schriften, die sich in dieser Lieblingsliste befinden, habe ich ganz bewusst ausgewählt, weil sie allesamt – auf die ein oder andere Weise – etwas Besonderes an sich haben: ein Detail, eine Anmutung, einen starken Charakter oder auch Eigenwilligkeit im besten Sinne. Bei genauer Betrachtung kann ich meiner Auswahl außerdem eine gewisse nostalgische Note nicht ganz absprechen – aber die schadet ja auch nicht.

Whitman

Die Kollegen aus dem Forum werden sich erinnern: Um die Whitman bin ich jahrelang herumgeschlichen und vor kurzem habe ich mir dann endlich eine Lizenz gegönnt. Ein klassisches Antiquaskelett mit außergewöhnlichem Spiel von Geraden und Kurven, ein pures, beinahe strenges Schriftbild mit dennoch freundlicher Anmutung – das macht die Whitman für mich zu einer ganz besonderen Schrift, die ich der Aufmerksamkeit der Leser empfehlen möchte.

Carpenter Script

Eine wunderschöne alte Handschrift, die durch Charakter und eigenwillige Buchstabenformen besticht. Ich habe sie schon ganz zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn kennengelernt und schätze sie bis heute.

Clarendon

Die Clarendon mit ihren kraftvollen und dennoch eleganten Formen und ihrem stilsicheren Auftreten hat mich vom ersten Anblick an begeistert. Überraschend finde ich, welchen Siegeszug diese Schrift aus dem Jahre 1845 in den letzten zehn, fünfzehn Jahren in den Bereichen Mode und Design angetreten hat und wie aktuell und zeitgemäß sie noch immer gegen ihre junge Konkurrenz besteht.

Zierfische

Diese charmante Schnörkelschrift, deren Gestaltung vom handgeschriebenen Ladenschild eines Berliner Zierfischehändlers inspiriert wurde, gefällt mir so gut, dass ich mit ihr kürzlich sogar den Namen meines kleinen Segelbootes in adrettem Weiß auf den blauen Bug gepinselt habe. Sieht sehr schön aus!

Gotham

Serifenlose Schriften sind in meiner Liste zwar rar gesät, aber die Gotham hat es mir angetan. Diese Formen, diese Klarheit! Ich muss mich wirklich zusammenreißen, die Schöne nicht über Gebühr zu verwenden, denn ich bin natürlich nicht die einzige, die dem zeitlosen Charme dieser klassisch-modernen Groteskschrift erlegen ist.

PMN Caecilia

Das entzückende Fräulein Caecilia – wie muss es ihr in den Ohren klingen – so oft wie sie hier im Forum schon Thema war! Peter Matthias Noordzijs wohlgeformte Egyptienne besticht durch knackige Formen und – speziell in der Kursiven – außergewöhnlich schöne Rundungen, nach denen man bei anderen Slabserif-Fonts lange suchen muss.

FS Sammy

Ein wirklich schöner Handschriftfont – fließend und modern in seinen Formen, unkompliziert in der Verarbeitung und freundlich in der Ausstrahlung. Die FS Sammy ist eine echte Multifunktionshandschrift.

Berkeley Old Style

Diese elegante Serifenschrift lernte ich während meines ersten Designpraktikums kennen. Bei meiner damaligen Agentur war sie lange Jahre fester Bestandteil des Corporate Designs. Zart und kraftvoll, klassisch und dennoch modern besticht die Berkeley Old Style durch schön durchdachte Details und eine ausdrucksvolle Kursive.

Reporter

Hach, die »Reporter«! Wir haben ja hier im Forum bereits darüber diskutiert, welch unterschiedliche Erinnerungen wir alle mit dieser Schrift verbinden. Für mich gehört sie untrennbar zu alten Krimis aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Paul Temple kommt mir in den Sinn, Nick Knatterton, Victor Gunn – auf Taschenbuchtiteln, Plakaten und in Zeitungsschlagzeilen. Lustigerweise habe ich noch nie etwas mit dieser Schrift gestaltet – aber ich kann sie enorm gut leiden.

DIN

Die DIN ist die zweite serifenlose Schrift in meiner Liste. Bei den Grotestschriften haben es mir immer schon jene ohne große Schnörkel angetan. Die DIN habe ich vor Jahren für mein erstes eigenes Corporate Design verwendet. Inzwischen hat mein berufliches Erscheinungsbild zwar gewechselt – aber die DIN mag ich immer noch in ihrer schlichten Zeitlosigkeit.

Walbaum Antiqua

Ein großer Klassiker, dessen Formensprache ich liebe! Streng und kompromisslos, klassisch und doch modern, da können – in meinen Augen – auch durchaus gelungene Neuinterpretationen der Walbaum Antiqua nur bedingt das Wasser reichen.

Luxus Brut

Und zum Schluss noch mal eine Schreibschrift in meiner Liste, die der weiter oben genannten Carpenter Script in den Proportionen gar nicht unähnlich ist – aber eben doch ganz anders. Die Luxus Brut versprüht diesen Hauch von Leichtigkeit, Eleganz und Luxus – sie ist sozusagen das schriftgewordene Champagnerflaschenetikett. In der Verarbeitung ist sie durchaus eigenwillig, aber ein paar Starallüren muss man einem solchen Luxusgeschöpf wohl einfach zubilligen.

Gandhi Sans und Serif

Diese beiden sind meine liebsten Gratisschriften. Gestaltet von der Buchhandelskette Gandhi in Mexico mit dem Ziel, der einheimischen Bevölkerung das Lesen näher zu bringen, macht dieses Schriftenduo auch außerhalb Mexicos eine ausgesprochen gute Figur.


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