Monitor- und Drucker-Kalibrierung

[[Mitglied CRud…]]

Leider tummeln sich hier ja kaum PC-Benutzer aber ich versuche es trotzdem mal mit der Frage:

Ich habe hier an meinem System zwei Monitore angeschlossen und mir kürzlich ein System zur Kalibrierung gekauft. Das funktioniert im Prinzip auch ganz hervorragend und erzielt Farbkonsistenz über beide Monitore. Allerdings behält WindowsXP (SP3) nach einem Neustart die Monitorprofile nicht bei sondern jubelt beiden Monitoren das Profil des sekundären Monitors unter. Ich weiß daß dies Problem auftreten kann wenn einer der beiden Monitore kein korrekter Treiber installiert ist. Beide sind allerdings korrekt installiert. Zudem weiß ich daß es nativ auf XP Probleme gibt und man sich das WindowsColorSetup installieren muß. Das habe ich auch gemacht und kann jetzt auch problemlos jedem Monitor sein Profil zuweisen. Manuell muß ich das trotzdem nach jedem Start machen. Weiß jemand Rat wie ich die Kiste dazu bringe die Profile einfach beizubehalten?

Und noch etwas Anderes, was nur entfernt damit zu tun hat. Wir haben hier zwei Farbdrucker zur Verfügung, einer ist ein HP Color LaserJet CP3505 und der Andere ein HP OfficeJet Pro K550. Wenn ich eine Grafik aus Illustrator auf beiden mit gleichen Einstellungen drucke, dann stimmen die Farben frappierend überhaupt nicht überein.

Spätestens seit der Kalibrierung ist jetzt auch klar daß der LaserJet das größere Problem ist als der OfficeJet. Nun ist das System, welches ich mir als armer Uni-Angestellter gekauft habe, ausschließlich zur Display-Kalibrierung ausgelegt. Weiß jemand von Euch ob es irgendwo ein günstiges System gibt, welches eine Drucker-Kalibrierung zuläßt? Günstig soll es sein weil ich mir erstens ein teures System nicht leisten kann und weil auch zweitens absolute Farbgenauigkeit nicht notwendig ist. Die Daten gehen an viel zu viele unterschiedliche Firmen die alle mit unterschiedlichen Profilen arbeiten etc. Diese werden einem auch nicht mitgeteilt. Eine möglichst genaue Kalibrierung ist also überhaupt nicht sinnvoll. Mir wäre aber schon damit geholfen einen Ausdruck zu kriegen von dem ich mit einiger Sicherheit sagen kann, daß er entfernt dem ähnelt, was hinterher auch in der Publikation zu finden ist.

Habt Ihr vielleicht Anregungen dazu?

Grüße,

Christian

[[Mitglied Nold…]]

Vielleicht hilft dir dies weiter:

http://www.rrze.uni-erlangen.de/hilfe/d ... ment.shtml

Hier besonders die Punkte 8. bis 10.

[[Mitglied CRud…]]

Vielen Dank für den Link, ja, die Punkte 8 bis 10 sind genau das, was noch gefehlt hat! Jetzt funktioniert es auch automatisch! Perfekt!

Christian

[[Mitglied Nold…]]

Jetzt funktioniert es auch automatisch! Perfekt!

Freut mich!

Vielleicht interessiert dich eine Empfehlung zur Kalibrierungssoftware:

Ich benutze seit 3 Jahren basiccolor display (basiccolor.de). Hervorragend, sehr präzise, besser als die von EIZO mitgelieferte. Der Preis ist erschwinglich und die Kalibrierung und Profilierung von 2 Monitoren klappt bestens. Steht als WIN- oder MAC-Version zu Verfügung. Eine Try-out-download-Möglichkeit ist vorhanden.

(Ich bin basiccolor-Anwender, habe mit der Firma ansonsten nichts zu tun.)

[[Mitglied CRud…]]

Monitor-Kalibrierung ist für mich zumindest im Moment nicht mehr interessant, ich habe mir den eye-one display 2 von X-Rite gekauft und bin mit dem Resultat eigentlich sehr zufrieden, muß ich sagen. Mein Primär-Monitor muß eine leichte Macke haben, denn er ist in den Werkseinstellung extrem gelbstichig (ich weiß nicht ob das immer schon so war oder erst über die Jahre gekommen ist). Die automatische Kalibrierung ist damit nicht klar gekommen, aber die durchgehend manuelle Kalibrierung hat mir wirklich eine deutliche Verbesserung gebracht. Ich war eben nur nicht weitsichtig genug mir gleich ein Komplettpaket zu kaufen, was auch die Druckerkalibrierung erlaubt und ärgere mich jetzt damit herum daß ich Abbildungen für eine Publikation quasi blind erstellen muß, da die zwei Drucker die wir haben einen Unterschied wie Tag und Nacht liefern. Und CMYK-Begutachtung am Bildschirm ist eben auch so eine Sache.

Ich denke es wird das Spyder3Print-Paket werden …

Noch mal Danke,

Christian

[[Mitglied CRud…]]

Eigentlich nur der Vollständigkeit halber, falls jemand irgendwann ein ähnliches Problem haben sollte und in diesen thread schaut: Für den semi-professionellen Gebrauch ist der Spider3Print absolut empfehlenswert; die Qualität der Ausdrucke beider Drucker ist nach anständiger Kalibrierung wirklich um Welten besser geworden. Das betrifft nicht nur die Farbtreue sondern insbesondere auch die Wiedergabe von Details, welche beim Druck mit Standard-Einstellungen schlicht in zu viel Farbe abgesoffen sind. In meinem speziellen Fall kann ich nur sagen: Das Resultat hat m.E. den für Privatleute immer noch recht hohen Preis eindeutig wieder wett gemacht.

Grüße,

Christian