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Volksbühne goes blackletter

Empfohlene Beiträge

Martin Z. Schröder

Soviel Desinteresse schlägt dem Faß die Krone aus. Die Volksbühne voll von Leuten, von denen niemand mal ein altes Buch liest. Das ist, was man wohl unter Kulturverfall versteht.

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Hat bestimmt ein Praktikant für »irgendwas mit Kreativität« gemacht. Theaterleute. :neenee:

 

In den verlinkten Artikeln von Florian Hardwig stehen Details zur Entstehung. Es kommt demnach vom Berliner Designstudio LSD. 

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Microboy

LSD war viele Jahre lang für den Auftritt der Volksbühne verantwortlich  - die Plakate waren eigen, oft typografisch und im positiven Sinn plakativ. Dann hatte die Volksbühne anscheinend genug von LSD und es gab etliche Grafiker und Agenturen die sich an der Aufgabe versucht haben - meist wirkten die Ergebnisse sehr gewollt und passten nicht zur Volksbühne. Die Souveränität von LSD fehlte einfach. Schön das Sie wieder im Boot sind - auch wenn ich die Fraktur-Linie jetzt nicht ganz so umwerfend finde.

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gutenberger

Weils grade so gut passt: Wer die richtig guten und geradezu legendären Volksbühnenplakate aus den 70er und 80er Jahren von Bernd Frank nochmal sehen möchte oder womöglich noch nie gesehen hat: Am 19. Oktober eröffnet in der kleinen Galerie EREMITAGE GRANSEE in Gransee (60km nördlich von Berlin, mit dem Auto oder der Bahn gut erreichbar, in der Mauerstr. 4a) eine Ausstellung mit eben diesen. Bei der Eröffnung um 16 Uhr wird Bernd Frank anwesend sein und sicher die eine oder andere Theaterplakatanekdote erzählen. Die Ausstellung hängt bis zum 28. November.

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Gast Schnitzel

Weils grade so gut passt: Wer die richtig guten und geradezu legendären Volksbühnenplakate aus den 70er und 80er Jahren von Bernd Frank nochmal sehen möchte oder womöglich noch nie gesehen hat: Am 19. Oktober eröffnet in der kleinen Galerie EREMITAGE GRANSEE in Gransee (60km nördlich von Berlin, mit dem Auto oder der Bahn gut erreichbar, in der Mauerstr. 4a) eine Ausstellung mit eben diesen. Bei der Eröffnung um 16 Uhr wird Bernd Frank anwesend sein und sicher die eine oder andere Theaterplakatanekdote erzählen. Die Ausstellung hängt bis zum 28. November.

Oh, bei Bernd Frank habe ich bis kurz vor seiner Emeritierung studiert, sehr interessanter Zeitgenosse – etwas zerstreut aber sehr sympathisch  :nicken:

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boernie

»Wenn wir einen Grund suchen, und wir sollten

das tun, warum die Fraktur mit jüngeren Typographen

nicht per Du ist, so gelangen wir zu einem einfachen

Ergebnis. Wer von uns sucht die Nähe dessen, den er

nicht versteht? Versteht in zweifachem Sinne, denn

zunächst ist ihm alles fremd, was zur Fraktur gehört.

Das beginnt beim langen s, und das endet bei den Ligaturen.

Dazwischen liegt die ganze Klaviatur der Versalien,

die ihm etwa so vertraut ist, wie das griechische Alphabet.«

Philipp Luidl

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catfonts

Ich habe langsam das Gefühl, als ob man hier sehr wohl weiß, wie ſ und s zu benutzen ist, man aber ganz bewusst mit der zusätzlich absichtlich falschen Nutzung von ſ und s noch einen drauf setzten möchte, denn generell wird Fraktur ohnehin schon von vielen als Provokation empfunden, wird es von vielen doch irriger weise in die rechte Ecke geschoben. Sonst könnte es kaum sein, dass man die selbe Schrift benutzt und darin mal s an den Wortanfang,  ans Wortende setzt. Gerade dieses „Hmm? irgendwas stimmt hier nicht“-Gefühl schafft zusätzliche Aufmerksamkeit, die hier um jeden Preis geschafft werden soll.

 

Das man sich damit in den Verdacht des ignoranten, oder einfach nur dummen Schrift Missbrauchers bringt, wird sehr wahrscheinlich ganz bewusst in Kauf genommen. Auffallen über alles!

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  • 1 Jahr später...
Microboy

Ich mag die Kampagne und freue mich jedes mal wenn ich Plakate entdecke. Auch wenn der Satz mitunter nicht korrekt ist so beleben die Plakate die sonst recht dröge Berliner Plakatlandschaft.

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