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Bitmap Font

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L.red
 

Für ein Projekt suche ich eine Bitmap Font. Es ist ein technisches Display, deshalb muss es pixelbasierend sein.

Ich habe schon viel gesucht, aber die Höhe passt meist nicht. 

Fällt Euch vielleicht etwas dazu ein?

 

- Pixelmaß Höhe 11-13 px / Breite 7-9 px
- Da Schrifteinfärbungen, ohne Anti-Alias-Pixel mit sogenannten 01-Pixeln
- Linienstärke gerne 2px wegen Lesbarkeit und Kontrast
 
 
Software zum Umwandeln herkömmlicher Schrift habe ich schon getest, funktioniert aber auf der  kleinen Größen nicht.
 
Ich dachte schon ans selber bauen oder anpassen.
Wäre es evtl möglich eine Freefont zu modifizieren? oder funktioniert das mit den Nutzungsrechten nicht? 
 
Ich habe mal gehört, dass wenn man eine Schrift zu 10% ändert, sie als eigenständig gilt.
 
Kann dazu im Netz aber nichts finden.
 
 
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Hans Schumacher

Versuchs doch mal mit »fontstruct« … Bei Pixelschriften mit deinen Vorgaben könntest du unter Umständen mit den zehn Prozent Schwierigkeiten bekommen, aber bei Pixeln lässt sich der Anteil zumindest sauber berechnen ;-)  (wo hast du das eigentlich her, mon dieu)  PS: selber bauen klingt gut! Nur Mut! PPS: ich hoffe es ist klar geworden, das es sich dabei auch um einen editor handelt, mit dem es möglich ist Pixelfonts zu erstellen

bearbeitet von Hans Schumacher
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catfonts

Hier würde ich zunächst die technische Dokumentation des Herstellers dieses Displays genau betrachten, um die genauen Anforderungen der Schrift  und wie diese dann repräsentiert sein muss, in Erfahrung zu bringen. Oft können solche Displays nichts mit Computerfonts anfangen, und brauchen ein speziell programmiertes Zeichensatz-E-PROM.

 

Meine allererste digitale Schrift war so ein Fall, eine Schrift für ein digitales Meßinstrument, dass statt unbenötigter Schriftzeichen im US-Zeichensatz-ROM dann deutsche Umlaute enthalten sollte.

 

Wenn ich das noch richtig zusammen bringe war das so:

Im ROM nur eine reihe von Bytes, jeweils 8 Byte pro Zeichen, das erste Bype ist der ANSI Zeichencode , gefolgt von 5 Bytes für die Spalten des Buchstaben, gefolgt von 2 mal 0 als „Nachbreite“ etwa wie in dieser Skizze:

 

 

post-22079-0-46783800-1406076501_thumb.p

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Hans Schumacher

 

 

 
Wäre es evtl möglich eine Freefont zu modifizieren? oder funktioniert das mit den Nutzungsrechten nicht? 
 
Ich habe mal gehört, dass wenn man eine Schrift zu 10% ändert, sie als eigenständig gilt.
 
Kann dazu im Netz aber nichts finden.

 

 

Hier mal etwas Diskursartiges zum Thema Nutzungsrechte und Schrift, so rein entwicklungshistorisch – bin »im Netz« gerade über das hier gestolpert, ein Beitrag auf dem Forum typophile. Zitiert im thread wurde anscheinend Dr. Peter Karow aus »Robert Norton's wonderful book 'Types Best Remembered/Types Best Forgotten'«, der sich an Max Miedinger, den Schöpfer der Helvetica erinnert (s. bitte auch den Original-link ganz unten, sic)

 

I started the IKARUS program late in 1972. In February 1973 we had completed the digitizing and plotting parts, so we could produce the first typefaces. My first customer was Walter Florenz Brendel from Dusseldorf. He had prepared the master characters for digitizing in a large size. As we do it today: 6 inches for bodysize. It was the typeface Olympia. I asked him whether he drew the characters himself: 'No, my designer did it.' They were inked and black/white. Later we used just pencil drawn contours. Then he added after severe questioning: 'Yes, the typeface is very close to Helvetica of the Stempel AG.' (formerly part of today's Linotype-Hell AG) In 1976, I met with Max Miedinger. He said, 'I am the designer of the famous Helvetica. I did it in 1957. Now, Stempel earns lots of money with it, but I am out of the game. I feel cheated.' In 1977, we digitized the Helvetica originals with IKARUS from large friskettes.... We got that service contract from Stempel AG in Frankfurt. In 1978, we digitized Holsatia, a Helvetica-clone made by the Hell company. In 1980 we digitized SANS for IBM. They never used it. In 1981, we helped the Typoart company in the DDR to digitize their Maxima, another clone of Helvetica. I guess this was the best data we ever made. One font (800 char.) included also Greek and Cyrillic and lots of accented characters. In 1982, we digitzed the Akzidenz Grotesk Buch for the Berthold company; I viewed it as another clone of Helvetica, as did Rene Kerfante, manager of the Stempel AG. In 1983, Hermann Zapf started the design of our typeface URW Grotesk because a very big publishing company (Axel Springer) wanted to have a sans serif alternative typeface. In 1985 we did our Nimbus Sans tyepface, a merger out of Helvetica, AG Buch, Hosatia, and others. We tried to avoid some of the mistakes with the old Helvetica. In 1986/87, the Stempel AG produced the Neue (New) Helvetica. They cloned themselves, but called it a new and innovative design. In 1987, we digitized the Arial typeface for Monotype, another clone. This time, Rene Kerfante, being manager at Monotype convinced me that Arial is very different from Helvetica. In 1990, we delivered new data of Helvetica to Adobe because they could not handle their old data of Helvetica with ATM. They wanted a clean start. In 1992, we made our URW TypeWorks product (500 masters +Inline, Outline, Relief, Shadow and Round). Now, one can have Nimbus Sans as a 'sixpack'. In 1993, Stefan Rogener (a typograph living in Hamburg) made statistics on the use of typefaces in the advertising branch. He came out with: 'By more than 90%, the creatives use Helvetica, Futura, Garamond, and Baskerville. They are stupid. Give me a pistol.' He is still alive. But Max Miedinger died in the late seventies, poor and without glory. I can't forget Helvetica.

 
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L.red
 

Super danke für die hilfreichen Tipps und Links!

So wie es aussieht wurde jetzt doch die Möglichkeit gefunden, eine Antialiased Schrift zu verwenden. 

Das würde das ganze vereinfachen. 

 

 

@Hans 

Ich weiß nicht mehr wo ich das mit den 10% her hatte, ich glaube das war bei einem Vortrag, den ich mal gehört habe. 

 

Inzwischen habe ich noch weiter recherchiert. 

Schriftzeichen sind nicht so sehr geschützt, wie beispielsweise Logos. 

Man unterscheidet auch zwischen "Brotschriften" also die zum täglichen gebrauch und Zierschriften, die sich besser schützn lassen.

Bitmap Schriften stellen aber kein rechtlich gesehenes "Kunstwerk" dar und sind dann Brotschriften. 

 

Generell 10% sind nicht ausschlaggebend , wichtig ist, dass ein neuer Gesamteindruck entsteht, um die Schrift durch Geschmacksmuster schützen zu lassen.

Das ist natürlich immer schwierig zu entscheiden. Aber z.B. wollte Microsoft die Segoe UI schützen lassen, das wurde vor Gericht zurückgewiesen, weil sie zu nah an der Frutiger dran war...

 

Ich habe hier eine gute Zusammenfassung  gefunden über den rechtlichen Schutz von Schiften.

http://www.karsten-chudoba.de/wp-content/uploads/2013/10/Rechtlicher_Schutz_von_Schriften.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsschutz_von_Schriftzeichen

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Hans Schumacher

Yep, und warum in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah … nee, im Ernst, ich wollte Dir gerade noch die Extremposition vom deutschen Grafiker Wolfgang Beinert auf den Weg geben, und siehe da, hier im Forum:

http://www.typografie.info/3/topic/25532-schriften-lizenzen-urheberrecht-aus-mythos-schriftlizenzen/

 

Ausserdem natürlich Ralf Herrmanns Artikelserie, auch hier:

http://www.typografie.info/3/page/artikel.htm/_/wissen/schriftlizenzserie-teil1

http://www.typografie.info/3/page/artikel.htm/_/wissen/schriftlizenzserie-teil2

 

und vielleicht der wichtigste:

http://www.typografie.info/3/page/artikel.htm/_/wissen/schriftlizenzserie-teil3

 

und noch einer (sorry, warum nicht gleich so ;-)

http://www.typografie.info/3/page/artikel.htm/_/wissen/schriftlizenzserie-teil4

 

PS: und damit die Sache klar ist, ich halte W. Beinerts Position für absolut unhaltbar

bearbeitet von Hans Schumacher
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