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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Seitenzahlangabe in einem Buch?

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Wo ich gerade meinen Bücherbestand katalogisiere, frage ich mich, wonach sich eigentlich die Angabe der Seitenzahl eines Buches bemisst. Gibt es da eine feste Regel oder zumindest übliche Konvention? Es kommen ja verschiedene Dinge in Betracht: die letzte gedruckte Seitenzahl; die physisch zählbaren Seiten des Buchblocks; die letzte bedruckte Seite; die letzte bedruckte Seite abzüglich Werbung oder Impressum …

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Norbert P

Vor langer, langer Zeit, während meines geisteswissenschaftlichen Studiums, haben wir beim Bibliografieren die paginierten Seiten gezählt, also z. B.: "xiv + 236 S." (in diesem Fall wären die 14 Seiten Vorwort römisch paginiert und auch so anzugeben). Leere Buchblockseiten würde ich nicht zählen, denn die sind ja nur der Bogenfalzerei geschuldet. Außerdem handhaben nicht alle Bücher die Zählung am Anfang des Buches (Titelei) gleich, darum würde ich immer nur alles Paginierte zählen ...

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RobertMichael

Wo ich gerade meinen Bücherbestand katalogisiere …

 

kurzer Einwurf: Womit machst du das? Ich hatte neulich auch die Idee das mit meinem Bestand zu tun.

Und dann gibts da noch meine Schriftmuster die ich gerne Katalogisieren würde, am liebsten mit Bild und eigenen Kategorien.

Hat da jemand eine einfache Lösung parat?

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kurzer Einwurf: Womit machst du das? Ich hatte neulich auch die Idee das mit meinem Bestand zu tun.

Ich hab mich nach einiger Recherche hierfür entschieden:

http://www.collectorz.com

… weil es auf PC, Mac und Smartphones funktioniert und synchronisiert werden kann und ich die Bibliothek auch mit einem Klick ins Netz stellen kann.

 

Meine Schriftmuster werde ich dort auch integrieren. Kategorien, Stichwörter usw. können frei angelegt werden. 

 

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Martin Z. Schröder

Vor langer, langer Zeit, während meines geisteswissenschaftlichen Studiums, haben wir beim Bibliografieren die paginierten Seiten gezählt, also z. B.: "xiv + 236 S." (in diesem Fall wären die 14 Seiten Vorwort römisch paginiert und auch so anzugeben). Leere Buchblockseiten würde ich nicht zählen, denn die sind ja nur der Bogenfalzerei geschuldet. Außerdem handhaben nicht alle Bücher die Zählung am Anfang des Buches (Titelei) gleich, darum würde ich immer nur alles Paginierte zählen ...

Ich habe gerade mein siebtes Buch ohne Seitenzahlen gemacht.

Leere, unpaginierte Seiten gibt es auch, wenn in einer Textsammlung alle Texte auf einer rechten Seite beginnen. Die linke Vakatseite wird dann nicht paginiert. Ebenso werden oft Seiten mit Bildern nicht paginiert. Also für die Seitenzahl eines Buches ist das nicht entscheidend. Die Zählung beginnt auf dem Schmutztitel mit der 1, der Text beginnt dann meistens auf Seite 5 oder Seite 7, wo die Seitenzahl auch erstmals auftaucht.

In Verlagsangaben werden die vorhandenen Seiten genannt, d.h. vom Schmutztitel bis zum hinteren Schmutztitel, also dem am Vorsatz klebenden letzten Blatt des Buchblocks. Ob da Werbung gedruckt ist oder nicht oder das Impressum, spielt keine Rolle.

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Norbert P

Unpaginierte (auch halbleere) Seiten werden aber in der fortlaufenden Paginierung mitgezählt. Und fürs wissenschaftliche Bibliografieren zählt ohnehin nur die Gesamtseitenzahl ... sorry, wenn meine Formulierung bei dir das Bild evoziert hat, dass da Studenten fünf Bände Cambridge History of Irgendwas nach leeren Seiten durchsuchen, die sie von der Gesamtseitenzahl abziehen können. Und mir sind da auch schon einige (vor allem fremdsprachige, also z. B. chinesische und japanische) Bücher untergekommen, die nicht "regelkonform" paginiert haben, wo also der Schmutztitel bereits Seite 3 war (obwohl es sich nicht um eine Broschur gehandelt hat) oder überhaupt nicht mitgezählt wurde. Da rechnet man dann nicht rum, sondern hält sich an das, was der Verlag da so draufdruckt. Und wenn einer gar keine Seitenzahlen druckt, dann ist das Büchlein hoffentlich dünn genug, dass man mit dem Selberzählen nicht allzu viel Mühe hat.

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Mhh, ich bin so schlau als wie zuvor. Also nochmal ganz praktisch (und nicht aus Sicht des Designers sondern des Bibliothekars) gefragt: ich schlage das Buch hinten auf und finde eine letzte Seitenzahl. Oft ist das nicht die wirklich letzte Seite, sondern es kommen noch Seiten mit Inhalt, gewissen Anhänge, Werbeseiten, Impressum, leere Seiten. Zähle ich nun zur letzten Seitenzahl noch etwas drauf und wenn ja, was?

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Norbert P

My 2 ₵:

Ja, zählst du (außer den Vakatseiten). Aber du machst es in der Seitenangabe kenntlich. Wenn z. B. das Buch eine römisch paginierte Einleitung, einen "normal" paginierten Hauptteil und einen unpaginierten Anhang sowie noch einige leere/vakate Seiten hätte, sähe das so aus: "xxiv + 326 + 24 (unpag.) Seiten". Der Bibliothekar bildet dann aber in der Regel keine Summe mehr (also nicht: "ges. 374 S.").

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  • 3 Wochen später...

Nachdem ich jetzt ein paar hundert Bücher verarbeitet habe, scheint mir das Prinzip zu sein, dass man alles zählt, was wirklich zum konkreten nutzbaren Inhalt des Buches zählt, also einschließlich Index etc., aber nicht mehr unbedingt sonstige bedruckte Seiten (wie eben Werbung oder Impressum). Macht ja auch Sinn. Die Angabe zeigt dem Leser an, wie viele Seiten er zum gewünschten Thema bekommt. 

 

So spuckt das obige Programm übrigens meine bislang circa 500 Einträge mit einem Klick als Webkatalog aus:

http://connect.collectorz.com/users/opentype/books/view

 

Oben rechts kann man die Themen eingrenzen, z.B. Schriftmuster, Kurrentschrift etc.

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RobertMichael

wow! du bist ja fleissig! :biglove:

sogar coverbilder hast du zugewiesen, ich brauch da erstmal 'nen sauberen workflow und dann mach ich mich auch mal dran.

die form der auflistung ist sicherlich nicht die schönste, das programm ist aber wirklich praktisch und brauchbar. hast du bei büchern die online abgeglichen werden die dateils überprüft (seitenzahlen etc.) oder hast du die daten blind übernommen?

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Ja, ich hab gleich alle Sachen durchfotografiert. Macht zwar ganz schön Arbeit, aber für so eine designlastige Sammlung sind fehlende Bilder oder pixelige Webbilder natürlich einfach nix. Praktischerweise konnte ich einen im Keller rumstehenden DDR-Vergrößerungsapparat kostenlos zum semi-professionellen Repro-Stativ umbauen.  :rockon:

 

2dtce9w.jpg

 

Die Online-Daten hab ich vor allem bei Büchern mit ISBN übernommen. Da stimmt dann meist alles. Gegebenenfalls muss man im Nachgang verschiedene Schreibweisen eines Verlages vereinigen – aber das geht in dem Programm auch sehr einfach. 

Bei Sachen ohne ISBN war das Neuanlegen oft schneller als die (im Programm eingebaute) Online-Suche und Überprüfung von manuellen Eingaben anderer. 

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Kathrinvdm

Ha, für den Reproapparat müssen wir jetzt aber endlich mal die neue Forumskategorie »Produkt- und Industriedesign« eröffnen. Dein Werk fällt dann vermutlich unter die Subkategorie »product hacker«. Oder so.  ;-)

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RobertMichael

da schauen wir mal ob ich den winter über mitziehen kann, denn fotografiert habe ich alle meine schriftmuster schon, in ähnlicher semi-professionellen art wir du auch ;) jetzt muss ich sie nur noch einpflegen.

nächste woche bin ich erstmal für 3 wochen im urlaub :cheer: , danach gehts aber los!

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