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Stringenz von Druckveredelungen in einem Corporate Design

Empfohlene Beiträge

Martin Z. Schröder

Dann ist der Preis in Ordnung. Farbschnitt ist Handarbeit, die man nicht seriell machen kann. Das kostet Zeit und deshalb Geld.

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Erwin Krump

Tatsächlich: Geil, da kommen ja die MWSt. noch dazu! Hahaha :D

Offset.

 

 

Meinst du lachhaft teuer oder lachhaft billig?

 

Abgesehen davon, dass mit diesen Preisen bei uns niemand überbezahlt ist, sollten wir aber doch froh sein, dass gute Arbeit noch ihren Preis hat.

 

Druckereien gehen aus Konkurrenzgründen mit ihren Preisen allzuoft in den Keller. Und leider sind es mitunter die besten, die dann auf der Strecke bleiben und zusperren.

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gegenwind

 

Meinst du lachhaft teuer oder lachhaft billig?

 

Abgesehen davon, dass mit diesen Preisen bei uns niemand überbezahlt ist, sollten wir aber doch froh sein, dass gute Arbeit noch ihren Preis hat.

 

Druckereien gehen aus Konkurrenzgründen mit ihren Preisen allzuoft in den Keller. Und leider sind es mitunter die besten, die dann auf der Strecke bleiben und zusperren.

 

Lachhaft teuer. Euer Idealismus aller Ehren, aber der Mehrpreis ist einfach nicht zu rechtfertigen.

Ich will sehen wie du dem Kunden erklärst, dass eine subtile Druckveredelung 400€ kostet.

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RobertMichael

tja, den druckereien gehts schlecht und bei solchen exquisiten wünschen verlangen die halt richtig kohle, da kannst du dir nur mehr angebote reinholen oder du suchst etwas vergleichbares.

 

schau dir doch mal die luxcore papier an, die gibts zwar nur in 3 farben aber evtl. ist das ja was für dich, die bekommste auch beim onlinedrucker.

 

http://uk.moo.com/de/luxe/

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Lachhaft teuer. Euer Idealismus aller Ehren, aber der Mehrpreis ist einfach nicht zu rechtfertigen.

Ich will sehen wie du dem Kunden erklärst, dass eine subtile Druckveredelung 400€ kostet.

 

Mit Idealismus hat das nichts zu tun. Es kostet, was es eben kostet. Wenn es für dein Projekt nicht »zu rechtfertigten« ist, dann ist nicht der Preis lachhaft, sondern das Angebot passt einfach nicht zum Budget des Interessenten. Mehr nicht. 

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Martin Z. Schröder

400 Euro netto für den Farbschnitt an 1000 Visitenkarten in 400g/qm? Bei mir kostet das 262 Euro netto, dafür sind die Druckkosten viel höher. Ob etwas teuer oder billig erscheint, liegt im Auge des Betrachters. Aber wenn man etwas Spezielles haben möchte, hat das seinen Preis. Erst die Massenproduktion macht Sachen billig. Handwerkerpreise fallen in der Industriegesellschaft immer aus dem Rahmen des Gewöhnlichen, ob das nun Möbel, Kleider oder Drucksachen sind.

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Sebastian Nagel

Ich hätte da einen Kunden, der bei dem Preis sogar zweifeln würde ob das, was er da bekommt, denn hochwertig genug ist ...

So verschieden sind die Wertvorstellungen, grade wenn's um schlecht vergleichbare Sachen geht ist alles eine Frage des "Was ist es mir wert?", nicht "was verdient der Hersteller daran?"

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Pachulke
schau dir doch mal die luxcore papier an, die gibts zwar nur in 3 farben aber evtl. ist das ja was für dich, die bekommste auch beim onlinedrucker.

 

750 gqm? :-o Das muß man dann doch über eine Verpackungsmittelmaschine laufen lassen? Reguläre Offsetdrucker schlucken doch, je nach Volumen, schon bei 400 gqm vernehmlich.

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Pachulke

Darf ich meine obengestellte Frage noch einmal in Erinnerung bringen?

 

 

Farbschnitt an Visitenkarten und gelegentlich an Briefkarten mache ich oft.

 

 

Ich würde das gern mal ausprobieren. Was für Farben und Werkzeuge benutzt man da idealerweise? Sollte man das Papier zielgerichtet in Bezug auf Saugfähigkeit auswählen?
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Martin Z. Schröder

Ich dachte, ich kann das elegant übersehen. Als ich vor etlichen Jahren damit anfing, war ich meines Wissens der erste, der es in Deutschland gemacht hat, also den Farbschnitt an Kleindrucksachen. Ein Auftraggeber brachte so eine Karte aus Amerika mit, und ich sagte: Geben Sie mir 14 Tage, dann weiß ich, ob ich es kann. Denn ich dachte, es sei einfach. Wie die Buchbinder das machen. Aber Handbuchbinder machen keinen strapazierfähigen Farbschnitt. Ich hatte zwar schöne Karten nach den Anweisungen aus den Buchbinderfachbüchern, aber dann die Farbe an den Händen. Also mußte ich neu ansetzen, und ich hab wirklich zwei Wochen gebraucht und einiges Geld für Gerätschaften und Farben und viele Versuche ausgegeben, denn auch auf den amerikanischen Websites sagt niemand, wie es gemacht wird. Man muß mehrere Probleme lösen: die Farbe darf nicht in den Stapel laufen, sie darf den Stapel nicht verkleben, und sie muß wasserfest sein. Auf jedem Papier, an dünnen und dicken Bogen. Manche bekommen eine Vorbehandlung. Nachdem ich diese Probleme gelöst hatte, erklärte ich mein Verfahren zum Betriebsgeheimnis.

Ich weiß bis heute nicht, wie der Farbschnitt in anderen Werkstätten gemacht wird. Gelegentlich bekomme ich Karten vorgelegt, an denen ist er gut, dann wieder sehe ich Karten, bei denen die genannten Probleme nicht gelöst sind und freue mich, daß ich es besser kann. Aber ich mag nun auch nicht sagen, wie ich ihn mache, wenn es kein anderer tut. Es tut mir leid, daß ich nicht helfen kann, aber die Mühen der Entwicklung sollen sich noch eine Weile rentieren. Ich hoffe, meine Erklärung ist nachvollziehbar.

  • Gefällt 4
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Microboy

Als ich vor etlichen Jahren damit anfing, war ich meines Wissens der erste, der es in Deutschland gemacht hat, also den Farbschnitt an Kleindrucksachen.

 

Ich habe Mitte der neunziger Jahre das erste Mal eine Einladungskarte mit Farbschnitt gesehen. Die Karte zeigte uns ein Professor beim Studium als Beispiel. Ich bin mir nicht sicher, denke aber die Karte wurde in Hamburg produziert. Zumindest war der Professor dort ansässig.

 

Da Farbschnitt bei Büchern eine sehr lange Tradition hat kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass er bei Drucksachen wie Visitenkarten oder Einladungen erst in den letzten Jahren etabliert wurde.

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  • 3 Wochen später...
TobiW

Hä? Wenn die Frage trocken ist, klebt doch nix mehr …  :-? ich find die Idee eigentlich ganz Charmant, wenn die ganze Karte eh so einen rustikal-hangemachten Charakter hat …

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Martin Z. Schröder

Beim Trennen der Karten werden alle die entsprechenden Spuren zeigen, weil sie verklebt sind. Anschließend werden sie krümeln. Man kann natürlich alles charmant finden, auch bunte Bröckchen und Klümpchen abwerfende Visitenkarten. Ansichtssache, wie alles.

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gegenwind

Beim Trennen der Karten werden alle die entsprechenden Spuren zeigen, weil sie verklebt sind. Anschließend werden sie krümeln. Man kann natürlich alles charmant finden, auch bunte Bröckchen und Klümpchen abwerfende Visitenkarten. Ansichtssache, wie alles.

Hattest du die etwa in der Hand? Meinst du im 21. Jahrhundert hat es noch niemand geschafft einen Farbspray zu entwickeln, dessen Farbe auf Papier nicht wegbröckelt?

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StefanB

Hä? Wenn die Frage trocken ist, klebt doch nix mehr …

 

Aber man sieht doch auf dem letzten Bild ganz wunderbar, wie die einzelnen Visitenkarten verklebt waren und voneinander getrennt werden mussten. Das wirkt dann eben auch wie gewollt und nicht gekonnt.

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Gast bertel

Trockene Fragen? Nette Vorstellung … ;-)

 

Ich sehe da nichts bröckeln. Vielmehr sehe ich einen sehr groben Bedruckstoff, dessen Kanten natürlicherweise so ausgefranst sind, dass die Farbe wie bröckelig aussieht. Wenn überhaupt etwas bröckelt, kann es ja nicht die Farbe sein (das ist nämlich Sprühlack), sondern nur der Karton.

 

Der Karton ist hier besser zu sehen:

 

7cb2d8392bd82a0d345e3b5a278785ce.jpg

 

a268ad412b49976d95c728a85bc3645d.jpg

 

https://www.behance.net/gallery/9337671/Burkinas-Screenprinting-Business-Card

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TobiW
Aber man sieht doch auf dem letzten Bild ganz wunderbar, wie die einzelnen Visitenkarten verklebt waren und voneinander getrennt werden mussten. Das wirkt dann eben auch wie gewollt und nicht gekonnt.

ich bezog mich eher darauf, das die Karten beim Erhalt noch klebrig sind … das war vielleicht etwas vorbei an Martins Gedanke.

Davon ab finde ich, dass das hier gut passt: für ne Super noble Juristen-Goldschnitt-Visitenkarte mag das mit dieser Technik nicht gehen, aber bei der rauhen Pappe und der robusten Anmutung ist das vielleicht genau die richtige ...

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StefanB

Davon ab finde ich, dass das hier gut passt: für ne Super noble Juristen-Goldschnitt-Visitenkarte mag das mit dieser Technik nicht gehen, aber bei der rauhen Pappe und der robusten Anmutung ist das vielleicht genau die richtige ...

 

Darüber lässt sich hervorragend streiten.  ;-)

Ich finde, dass die Gestaltung wunderbar mit dem verwendeten Material zusammengeht. Die »robuste« Gestaltung harmoniert gut mit der Pappe. Umso mehr wird jedoch der insgesamt gute visuelle Gesamteindruck durch die mangelhafte technische Umsetzung geschmälert. Und da ist es dann eben egal, ob es sich um eine Visitenkarte für einen Juristen oder einen Grafikdesigner handelt.

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