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Welche Schrift-Bibliothek?

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mouk

Hallo miteinander,

ich überlege, eine der größeren Schriftbibliotheken zu kaufen, kann aber nicht sehen, welche Unterschiede welchen Stellenwert haben (könnten). In die Auswahl gekommen sind:

 

1. Creative Basics Collection, 2.329 Schriften (Open Type) aus der Adobe Type Library, Kosten ca. EUR 2.974 brutto (5 Plätze)

 

2. Adobe Font Folio 11.1, über 2.400 Schriften (Open Type) aus der Adobe Type Library, Kosten ca. EUR 3.600 brutto (5 Plätze)

 

Nun kann man alles Schrift für Schrift vergleichen … oder auch auf anderem Weg wahnsinnig werden.

 

Hat jemand von Euch sich schon mal mit dieser Frage beschäftigt und ist zu Ergebnissen gekommen, die die Kaufentscheidung erleichtern? 

Oder gibt es noch Alternativen, die mir entgangen sind?

 

Besten Dank für Antworten, die weiterhelfen,

Gruß – Mouk 

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Kathrinvdm

Hallo Mouk, schau doch mal, ob dieser Diskussionsstrang hilfreich für Dich sein könnte.  :-)

 

Und hier noch ein kritischer Strang zu einer ganz bestimmten Kollektion. Und der Vollständigkeit halber noch ein alter Strang zur gleichen Sammlung. Da die Diskussion auch ganz allgemeine Überlegungen zum Thema Schriftenkollektionen enthält, dürfte sie in Ansätzen immer noch interessant sein. 

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mouk

Hallo Kathrin,

besten Dank für die Hinweise, ich habe alles verfolgt und festgestellt: Bleibt schwierig. Muss wohl.

 

Mein Grübelfaktor liegt hier: Ich finde auf Anhieb mindestens 25 Schriften, die mir (und meinen Kunden) zusagen und die ihren Preis haben, sagen wir durchschnittlich EUR 300 pro Familie (was schon fast discountert ist und nur basale Schnitte umfasst). Adam Riese sagt dazu: "EUR 7.500!" Und Deine Empfehlungen (habe ich alle angeschaut und Deinen Geschmack dabei schätzen gelernt!) würden sich im Falle des Lizenzerwerbs schon locker in den vierstelligen Bereich bewegen. Wenn ich jeweils Grundschnitte wähle, sieht das so aus (die OS X bzw. Adobe lizensierten Schriften mit ihren nur sehr wenigen Schnitten und die Handschriftlichen nicht mitgerechnet):

 

Gotham 240,–

Neue Helvetica 400,– +

Clan pro 330,– +

Marat Serif 330,–

Thesis Schriftsippe mind. 400,– und dann +++ …

Caecilia 250,– +

Walbaum 130,– 

 

Nur diese wenigen Schriften summieren sich auf EUR 2.000 +.

 

Nur deswegen mein Interesse an den "Bibliotheken". Natürlich wäre es weit komfortabler, sich Schriften nach und nach zuzulegen und dabei den Vorteil zu genießen, dass nichts Ungenutztes die Verwaltung bläht und man seine Bekanntschaft mit einzelnen Schriften erst mal vertiefen kann – was die typographische Expertise fördert und dem Ausbau der eigenen Bibliothek persönlichen Charakter verleiht. Was schön ist und sich sicher großartig anfühlt. Die nackte Rechnung könnte dabei aber im Nachhinein nicht aufgehen (s.o.). – Auf promotions warten, ist ja leider arbeitsfern, da ein Kunde jetzt diese Schrift und evtl. sogar diesen Schnitt verlangt.  

 

Und dann bleibt meine Frage offen: Was ist zu den genannten Sammlungen zu sagen? Clan Pro, Marat, Thesis Schriften, Gotham z.B. enthalten die nicht, aber durchaus vergleichbare.

 

Auf dem Weg zu meiner Entscheidung sind Deine Hinweise schon mal äußerst hilfreich, weil konkret und in medias res (akademische Prinzipiendiskussionen machen nur schwere Füße). Herzlichen Dank dafür!

 

Gruß – Mouk

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TobiW

Guten Morgen,

ich selber habe noch keine Bibliotheken gekauft und auch nur sehr wenige (günstige) Familien – was ich habe ist das, was bei meiner Software dabei war. Allerdings habe ich bezüglich der Bibliotheken im Kopf, dass der Tenor lautet man bekäme oft nix richtiges und zahlt für 90% Schriften, die man nie braucht/benutzt, weil sie entweder ausgefallen oder technisch schlecht sind.

Ich würde aber noch ein anderes Licht auf die Diskussion werfen wollen: wenn du dich in die Adobe Cloud begäbest, hättest du sehr viele Schriften im Abo-Modell verfügbar. Vielleicht lohnt es sich, den Blick mal in diese Richtung zu werfen. Ob es noch andere Anbieter mit Abo-Modellen gibt, kann ich grad nich sagen …

Schönen Sonntag

Tobi

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Kathrinvdm

Hmmm, wenn ich mir eine der existierenden Kollektionen aussuchen sollte, dann würde ich wohl auf diese hier gehen: 100 Beste Schriften Gesamtedition FontShop. Da erscheint mir die Güte dessen, was man für sein Geld bekommt, am höchsten zu sein. Ich habe die einzelnen Kollektionen jetzt nicht Schrift für Schrift verglichen, mir erscheinen aber bei dieser Edition die Auswahlkriterien die objektiv sinnvollsten zu sein. Ein weiterer Vorteil: Man kann die Bestandteile dieser Sammlung auch einzeln erstehen, wenngleich dies dann natürlich mit 199 € je Schriftart in der Summe teurer zu Buche schlüge als das Gesamtpaket. 

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R::bert

Nachtrag: Fundierte Informationen zu den Schriften dieser Edition finden sich auch hier in unserem Wiki: Fontliste 100 Beste Schriften

Nur das keine Missverständnisse entstehen:

»Die Gesamtedition enthält die Font-Familien Neue Helvetica, Frutiger, Bauer Bodoni, Futura, ITC Officina, Gill Gans, Univers, Optima, ITC Franklin Gothic, FF Meta, FF DIN, ITC Avant Garde, FF Letter Gothic, FF Scala, Syntax, Bell, FF Dax, Swift, News Gothic und FF Quadraat.«

… also nicht alle 100 der gekürten Schriften.

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mouk

Vielen Dank für Eure Tipps! Nach schlafloser Nacht – nicht wegen Schriften-Fragen, aber für dieselben genutzt … – drei wertvolle Hinweise, großartig.

 

Das Cloud-Pool. Noch arbeite ich störrisch ohne Cloud-Abo. Ich stelle mir vor, ich höre in zehn Jahren auf, mit diesen Programmen geschäftlich zu arbeiten, und kann bzw. will mir das Abo nicht mehr leisten – und sämtliche Dateien auf meinem Rechner können nicht mehr geöffnet werden (Photoshop, Indesign und Illustrator nutze ich auch zu privaten Freuden). Und Schriften sind natürlich auch keine mehr da, was bei nicht-kommerziellen Beschäftigungen allerdings schmerzfrei wäre.

Kurz und gut: Lizenzen zu besitzen und zu nutzen, solange ich das will, das gefällt mir schon besser. Also 'emotions', aber nicht nur. Deine Anregung, Tobi, bleibt aber wichtig: Kann schließlich sein, dass diese Art, 'autark' zu arbeiten, Folklore wird und sich alles bereitwillig ins große 'Netz der Abhängigkeiten' werfen muss.

 

Der Einzelkämpfer, der ich bin, muss bei 500 Dollar/mtl. natürlich die Segel streichen. Zeigt aber, dass es wirklich um viel von meinem Geld geht, wenn ich partout viel vom Guten haben will.

 

Die "100 besten Schriften" hatte ich auch schon im Blick, Kathrin, sicher eine Sammlung, die an Wertigkeit und Brauchbarkeit weit oben rangiert, sich preislich mit EUR 3.560 im Bereich der genannten Bibliotheken bewegt. Aber der Name hatte mich zuerst genarrt: Es sind faktisch: 25 Schriften mal je drei bis acht Schnitte gleich 100. [Lese erst jetzt Eure Nachträge; der Punkt ist also allen klar.]

Nun ein Vergleich z.B. mit der CreativeBasicsCollection: Diese enthält fünf der 25 gar nicht (Meta, Scala, Swift, Quadraat, Dax) und drei weniger umfangreich (DIN, News Gothic, Letter Gothic). Einige Schriften enthalten in der Collection dagegen deutlich mehr Schnitte als die der 25er-Sammlung.

Die Einzel-CDs sind mit EUR 199, so weit ich sehe, günstiger als vergleichbare Angebote bei den großen Lizenzvertreibern.

 

Momentan tendiere ich zur CreativeBasicsCollection, denn die bringt viele begehrte Schriften und rüstet vorhandene, aber schnitt-arme auf, und dann vermisste Schriften dazukaufen (Gotham, Quadraat, …).

 

Ich forsche weiter …

beste Grüße –Mouk

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Kathrinvdm

Momentan tendiere ich zur CreativeBasicsCollection, denn die bringt viele begehrte Schriften und rüstet vorhandene, aber schnitt-arme auf, und dann vermisste Schriften dazukaufen (Gotham, Quadraat, …).

 

Wenn die Kollektion Dein Anforderungsprofil erfüllt und Du viele der darin enthaltenen Schriften nutzen kannst, dann ist das doch in Ordnung. Da sind ja in der Tat viele brauchbare Schriften dabei. Ich wünsche Dir vergnügliches Schaffen damit!  :-D

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TobiW

Ich bin übrigens auch noch nicht in die Cloud gezogen und zwar aus den selben Gründen wie du ;-) Ich spiele aber mit dem Gedanken, das demnächst zu tun, allerdings werde ich voraussichtlich für den Rest meines Lebens den Edu-Rabatt genießen dürfen und insofern schlägt die Entscheidung bei mir nicht so sehr zu Buche …

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Kathrinvdm

… allerdings werde ich voraussichtlich für den Rest meines Lebens den Edu-Rabatt genießen dürfen …

 

Ja ja, immer diese Bummelstudenten!  ;-)  ;-) ;-)

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Lars Kähler

Zu den von Dir in Erwägung gezogenen Anwendungen für Typo, Grafik & Bild würde ich aber doch sagen wollen, dass Du auf der sicheren Seite bist, wenn Du die CC, also die Cloud, mietest.

 

Als Entwickler weißt Du selbst, wie entscheidend gewisse Änderungen manchmal sein können, und ich erlebe immer wieder kleine Detailverbesserungen, die Adobe ohne Rücksprache mit dem Publikum einführt. So hat mich das neue Freistellungswerkzeug in Photoshop fast wahnsinnig gemacht, bis ich entdeckte, dass es auch konventionell, also wie gewohnt, geht. Immer wieder gibt es kleine, kontinuierliche Verbesserungen. Es ist im Interesse des Herstellers, dass die von den Anwendern verwendeten Versionen halbwegs bzw. absolut auf dem Laufenden sind (Service, Support, Image etc.). Und vergiss nicht, dass Adobe CC eine ganze Sammlung hochkomplexer Anwendungen darstellt, die untereinander auch noch kompatibel sein sollen.

 

Wenn Dich aber die Kosten schrecken, warum beauftragst Du nicht jemand anderen? Damit bräuchtest Du nicht in Schriftbibliotheken und Einarbeitung in unbekannte Programme zu investieren, sondern nur in die ganz gewöhnliche Kalkulation. Hast Du denn schon einen Verlag?

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