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Schriftart ähnlich ARIAL gesucht

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Luggi4ever

Hallo zusammen,

 

ich bin auf der Suche nach einer Schriftart, die eigentlich ARIAL sehr ähnlich ist, allerdings ganz leicht abgerundete Ecken hat. Arial rounded ist es aber nicht.

 

Kann jemand von Euch Schriftexperten anhand des angehängten Beispiels die Schriftart identifizieren.

 

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Bin über Eure sehr dankbar !!

 

Vielen Dank

 

Peter

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Pachulke

Bist Du sicher, daß das eine Schriftart ist und so aussehen muß? Das sieht mir eher nach einem Unfall aus, z. B. eine Zeile mit einem schlecht kalibrierten Auto-Tracing-Tool vectorisiert.

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Das ist das typische Ergebnis, wenn man:

  1. ein Logo (hier in Arial Black) setzt
  2. die Original-Logo-Daten verloren gehen
  3. sich jemand nicht besser zu helfen weiß, als das Logo von von einer schlechten Vorlage neu zu vektorisieren
  4. Und dann dieses schlecht vektorisierte Logo weiterbenutzt wird

Ich würde sagen: gehe zurück auf Anfang und benutze Arial Black. Dass die oben gezeigte Vektorisierung keine eigene Satzschrift ist, sieht man schon daran, dass die Binnenräume der zwei a nicht identisch sind. 

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Hans Schumacher

Wobei ja gelegentlich auch aus Unfällen Satzschriften entstehen können – aber da muss man den Unfall schon zum Prinzip machen, wie in diesem historischen Beispiel:

 

https://www.myfonts.com/fonts/fontfont/ff-blur/bold/?meta=/103415/Baseball/FF+Blur+OT+Bold

https://www.myfonts.com/fonts/fontfont/ff-blur/medium/?meta=/103419/Baseball/FF+Blur+OT+Medium

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Uwe Borchert

Hallo,

 

Wobei ja gelegentlich auch aus Unfällen Satzschriften entstehen können – aber da muss man den Unfall schon zum Prinzip machen, wie in diesem historischen Beispiel:

 

...[FF-Blur von Neville Brody]...

 

 

Bitte nicht persönlich nehmen, aber bei manchen Schriften  :neenee:  wünsche ich mir ein "Mag ich NICHT"-Knopf.

 

MfG

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TYPOGRAFSKI

naja, die FF BLUR die auf der franklin basiert war in den 90-ern ganz groß und neville brody wurde noch bekannter.

zeitlang war sie z. b. DIE typo auf der ritter sport schokolade.
ob man sie heute noch gut findet ist was anderes.

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catfonts

Na ja, für Ritter Sport im Hochsommer mag sie ja passen...

 

Aber generell wundere ich mich oft, Welche Schrift-Unfälle hier und auf der Mediengestalter-Seite so von Nutzern gesucht werden. "Kann mir bitte jemand sagen, wie diese Schrift heißt, ich finde sie sooooo schön"

 

Und dann ist das so etwas: Man nehme Arial und Times, öffne sie in Fontlab und nutze die Interpolieren-Funktion - und schon habe ich einen "schöööönen" Font entworfen....

 

(ich vermisse auch ein kotzendes Smiley)

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RobertMichael

von schön hat hier ja keiner gesprochen.

diese schriften (siehe FF Blur) haben und hatten ihre berechtigung, das waren die ersten digitalen kauffonts die aus der reihe vielen und wurden damals vorallem für flyer etc. benutzt. diese schriften haben den weg für viele andere displayfonts geebnet. zu erwähnen ist da sicherlich auch die 'Frankie' von Typ-O-Tones. heutzutage sicherlich nicht mehr aktuell weil der zeitgeist momentan fonts wie 'Selfie', 'Diamonds' oder diese 'ich-schau-aus-wie-lettergepresst' nachfragt, aber die FF Blur ist bereits 20 jahre alt und wer weiss was wir in 20 jahren von den oben genannten schriften halten werden.

schriften unterliegen wie textilien einer gewissen mode, nur die zeitlosen wie helvetica, gotham und co. werde zu klassikern der rest kommt und geht – und das ist auch völlig in ordnung.

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Hans Schumacher

Hallo,

 

 

 

Bitte nicht persönlich nehmen, aber bei manchen Schriften  :neenee:  wünsche ich mir ein "Mag ich NICHT"-Knopf.

 

MfG

 

Also die Schrift ist ja nicht von mir und ich weiß auch nicht, ob mir die Schrift »Blur« gefällt (Neville Brody wird es aushalten können, daß Du sie nicht magst, der ist mittlerweile Dekan beim Royal College of Art). Aber wie Robert Michael schon sagte, es geht eigentlich nicht um schön oder nicht schön – und jeder Font, auch der xte freefont, hat seine Daseinsberechtigung und findet vielleicht irgendwann seinen Einsatz, ob für Ritter Sport im Sommer (melting like ice in the sunshine) oder sonstwas. 

 

Offensichtlich ist die Blur nicht gerade auf Lesbarkeit angelegt, kann aber als Display-Schrift ganz gut punkten, denn wie bei allen Unfällen und Regelverletzungen wird man ja geradezu gezwungen hinzugucken. Der Font fiel mir nur ein, weil Ralf, s. weiter oben,bemerkte, daß das Beispiel was Luggi4ever gezeigt hat, keine Satzschrift sein kann, weil sich die Binnenformen beim kleinen a nicht wiederholen – im Vergleich mit der Blur fällt das dann noch mal umso mehr auf, ich find es ganz faszinierend wie sehr die Sehgewohnheiten trotz der nun wirklich nicht sehr lesbaren Formen einrasten und fast schon mehr durch den Kontext im Wortbild und die Wiederholung als gleiche Form das kleine a als solches identifizieren. Ausserdem hat sie so schöne abgerundete Ecken, und Luggi4ever war glaube ich auf der Suche nach sowas in der Richtung ;-)

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TYPOGRAFSKI

Na ja, für Ritter Sport im Hochsommer mag sie ja passen...

 

Aber generell wundere ich mich oft, Welche Schrift-Unfälle hier und auf der Mediengestalter-Seite so von Nutzern gesucht werden. "Kann mir bitte jemand sagen, wie diese Schrift heißt, ich finde sie sooooo schön"

 

Und dann ist das so etwas: Man nehme Arial und Times, öffne sie in Fontlab und nutze die Interpolieren-Funktion - und schon habe ich einen "schöööönen" Font entworfen....

 

(ich vermisse auch ein kotzendes Smiley)

 

grafik design ist nicht so dein thema, gerade die FF BLUR hat geschichte im design geschrieben. es ist schon eine weile her aber damals war sie voll angesagt, ob brody oder carson, sie haben viele leute beeinflusst. für mich war die FF BLUR der anfang der suche nach ungewöhnlichen schriften, internetrecherche war damals nicht möglich, es war eine aufregende zeit. die schrift (die idee) wurde auch oft kopiert.

 

es sind doch tolle beispiele, schrift passend/gekonnt einzusetzen ist nicht jedermanns sache.

https://www.fontfont.com/fonts/blur/in-use

 

wenn ich ehrlich sein sollte, mich wundern auch manche schriften die du gemacht hast ;) aber alle haben ihre daseinberechtigung.

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TYPOGRAFSKI

ich konnte den hinweis auf die franklin in dem buch leider nicht finden, gelesen habe ich es aber irgendwo. wahrscheinlich ist es eine mischung aus verschiedenen schriften.

die BLUR ist durch das experimentieren mit der reprokamera entstanden. mit unschärfe und tonwertkorrektur lässt sich dieser effekt mit photoshop leicht simulieren.

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catfonts

Ich glaube, jewtzt bin ich doch ein wenig falsch verstanden wurden, ich würde die Blur nicht unter diwe Gruppe der Schtriften einordnen, für die ich mir ein Kotz-Smiley wünsche. Die hat auch in meiner Sicht völlig ihre Berechtigung hat.

 

Was ich vielmehr meinte, sind oft gesuchte Schriftarten, die wirklich total verunglückte Formen besitzen. Oft völlig talentlos handgezeichnete Texte, bei denen dann gefragt wird, wie der Font denn wohl heißt

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TYPOGRAFSKI

so weit ich mich glaub erinnern zu können entstand sie gleich digital via rumgefiltere

 

vielleicht diente die reprokamera als inspiration. es steht auf jeden fall so in dem buch.

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Gast zzz

vielleicht diente die reprokamera als inspiration. es steht auf jeden fall so in dem buch.

 

das entspricht auch eher der damaligen arbeitsrealität. adobe brachte photoshop 1.0 im ersten quartal 1990 auf den markt. die blur erschien 1991. und ich weiss nicht, ob die software damals schon über gauss’sche weichzeichner (blurfilter) verfügte. und wenn auch. nur wenige rechner wären damals in der lage gewesen, diese komplexen filtervorgänge innert nützlicher frist zu bearbeiten. und es kamen ja nur applekisten in frage. adobe verkaufte damals photoshop ja exklusiv nur für den mac. 

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TYPOGRAFSKI

der gauss’sche weichzeichner war schon ein bestandteil in der 1.0 version, kann man hier gut sehen.

http://www.computerhistory.org/atchm/adobe-photoshop-source-code/

 

in dem brody buch ist hinten im impressum auch seine technik aufgeführt, das ließt sich heute sehr amüsant und man erinnert sich wie es mit einem 13" monitor und einem mac mit 4 MB RAM und 80 MB festplatte zu sache ging. :)

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Andrea Preiss

An der Reprokamera habe ich solche Effekte nie erzielt (auch nicht versucht), aber mit dem Kontaktgerät mit dickem Klarfilm dazwischen und dann kräftig über- und unterstrahlen war das kein Problem. Man hatte hinterher nur einen groooßen Berg an Arbeitsfilmen. Ach, waren schöne Zeiten damals (manchmal).

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Gast zzz

danke, typografski! ich war damals noch mit windows ohne photoshop unterwegs. so habe ich von adobes anfängen eben nur wenig mitbekommen. als ehemaliger schulungsmann bei mannesmann scangraphic arbeitete ich auch als selbstständiger von 1990 bis ca. 1994 mit deren software «tradition». «tradition» brachte den genialen code der leider wahnsinnig teuren und in sich geschlossenen scangraphic-workstation auf den erschwinglicheren personal-computer. aber nur für die windows-schiene. 

 

ja, die im impressum aufgezählten werkzeuge lassen mich heute fast mitleidig schmunzeln. und es kommt mir doch wirklich so vor, als hätte mein arbeitsleben in der steinzeit begonnen …

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catfonts

Oh ja, das war ne tolle Zeit. Ich hatte damals einen PC mit 16MHz 386SX, dem ich aber den 387 Co-Prozessor zur Seite gestellt hatte (dafür gab es auf dem Mainboard einen extra Sockel) 1MB SIPP-Speicher, 52MB Festplattte und (Luxus!) einen 14" VGA-Monitor, der immerhin schon 256 Farben gleichzeitig anzeigen konnte. einem damals raubkopierten CorelDRAW 1.2, das Corel selbst mir dann upgradefähig legalisiert hatte, nachdem mein damaliger Chef mir sagte, ich könne mir von Corel einen Datenträger mit einem Bugfix kostenlos schicken lassen, wenn ich aus dem Setup eine bestimmte Datei auf Diskette packe und denen als Beweis, Corel auf dem Rechner zu haben, einsende. Zu meiner größten Überraschung kam dann ein komplettes Original-Programmpaket mir Seriennummer! - unter dem Strich hat sich das für Corel dann doch bezahlt gemacht...

 

Damals hatte ich nämlich eine neue Umverpackung für Gehörschutzstöpseln entworfen, indem der Karton so vorgestanzt wurde, dass der untere Teil der Vorderseite des Umkartons derart eingedrückt werden konnte, dass eine Spenderbox in der Machart einer Streusandkiste entstand. Hierzu habe ich dann bauch das Druckbild gestaltet, welches in weiß das Firmenlogo (eine stilisierte Weltkugel) auf einem Grün-nach-weiß-Farbverlauf zeigte, darunter eine Kurzanleitung zum Einsetzen der Stöpsel als Zeichnung, sowie Produktbeschreibungen auf den Seitenflächen und einer Faltanweisung wie der Karton zum Spender wird auf der Rückseite.

 

Dieser eine Farbverlauf hinter den anderen Objekten sorgte dann dafür, dass ich nach Start des Druckbefehls für die nächsten 2 Stunden die niedlich animierte Corel-Sanduhr auf dem Bildschirm beobachten konnte, in der dann tatsächlich der Sand herunter rieselte, bis sie einige Sekunden später wieder umgedreht wurde. Erst dann kam endlich sie Graustufenversion meines  Verpackungs-Mockups aus meinem Laserdrucker marschiert.

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