Ralf Herrmann Geschrieben Februar 4, 2015 Teilen Geschrieben Februar 4, 2015 High noon über der Trajanssäule Aber auch nur heute. Früher warfen die Trajanbuchstaben wohl keinen Schatten, weil sie flächig mit Farbe gefüllt waren. http://www.typografie.info/3/page/artikel.htm/_/wissen/serifen-meissel-ursprung Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Mart…] Geschrieben Februar 4, 2015 Themen-Ersteller Teilen Geschrieben Februar 4, 2015 Wenn mit Schatten die dunklen Stellen und keine Schatten gemeint sind, ist das an sich ein schöner Begriff. Nur erscheint er mir umständlich, weil man heute eher von dicken und dünnen Linien spricht oder von fetten und feinen. Wie man an dieser Diskussion sieht, hat es ziemlich lange gedauert, darauf zu kommen, obwohl ich ihn in meiner zweiten Anmerkung schon einmal erwähnt hatte, den Schattenstrich, und auch in meiner letzten Anmerkung. Wo ich anmerkte, daß eine Parallele zu zwei sich verjüngenden Bögen eine etwas fragwürdige Sache ist. Neigungsachse (Forssman/de Jong) erscheint mir nicht ideal, weil sie nicht immer geneigt ist. Andererseits verweist die aufgerichtete Neigungsachse gleich auf ihre Herkunft, das ist dann wieder ziemlich gut. Wenn man aus dem Schriftschreiben argumentierte, wäre es verständlicher, von den Positionen der Bogenmaxima zu sprechen wie Gerard Unger oder auch von den Positionen der dicken und dünnen Stellen. Aber das ist für eine grobe Klassifikation umständlicher als ein einziger Begriff. Im Englischen fand ich nur die Achse. Französisch und Italienisch hätten mich interessiert, aber da bin ich leider sprachlos. Achse habe ich es bislang auch gesagt. Man kann auch von Achsenstellung sprechen. Interessant bei den (nicht gründlichen) Lektüren der letzten beiden Tage fand ich, daß Frutiger und Unger überhaupt nicht von Achsen sprechen. Die Achse scheint den Benutzer und Analytiker (wie Caflisch) mehr zu beschäftigen als den Schriftkünstler. Es ist offenbar eher ein Begriff der Typo- als der Kalligrafen. Daß diese Diskussion und persönlichen Überlegungen so gut wie keinen Einfluß auf den allgemeinen Wortgebrauch haben, ist mir schon klar. Aber unnütz sind solche Diskussionen nicht. Allerbesten Dank für die rege (An-) Teilnahme! Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Thie…] Geschrieben Februar 4, 2015 Teilen Geschrieben Februar 4, 2015 Französisch und Italienisch hätten mich interessiert französisch: schlicht ›axe‹ seit spätestens 1918 (das wort ist in dieser sprache übrigens maskulinum und nicht, wie im deutschen, femininum). 1 Link zu diesem Kommentar
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