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Nutzung von Schriften für Gummistempel Produktion

Empfohlene Beiträge

Anne Motte

Hallo,

ich durchsuche nun schon seit einigen Tagen das WWW auf der Suche nach klaren Antworten wenn es um die Nutzung von Schriften zur Herstellung von Gummistempeln geht. Leider bisher ziemlich erfolglos bzw. mit widersprüchlichen Antworten.

Vllt. kann mir ja hier jemand etwas genauer weiterhelfen.

Ich bin kurzem Stempeldesignerin. Bisher von Motiven. Jedoch sind nun Kunden auf mich zugekommen, die nachfragten ob ich auch Textstempel designen kann.

Dies würde ich gerne tun jedoch nicht ohne Wissen darüber ob und in wieweit ich auf meinem PC, mit gekauften Grafikprogrammen installierte Schriften dafür nutzen darf.
Frage: Dürfen mit Grafikprogrammen mitgelieferte Schriften für kommerzielle Produktion von Gummistempeln genutzt werden?

Des weiteren habe ich einige Open Source Schriften, bei denen es in den beigefügten Textfile heißt, das diese Schriften auch kommerziell genutzt werden dürfen.
Frage: Schließt das die kommerzielle Produktion von Gummistempeln ein?

Und eine letzte Frage: Wie zuverlässig sind die Nutzungbedingungen z.B. bei Font Squirrel:
Denn genau dort habe ich eine Schrift gefunden und genutzt die nicht hätte kommerziell genutzt werden dürfen. In dem beigefügten Textfile stand, das sie auch kommerziell genutzt werden darf. Auf einer anderen Seite habe ich aber selbige Schrift gesehen und dort wurde sie verkauft. 

Viele Fragen, ich hoffe hier kann mir geholfen werden

Gruß Anne

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Phoibos

Wenn Du ganz sicher gehen willst: Den jeweiligen Lizenzgeber fragen.

 

Ansonsten ist imo (ianal) ein Stempel vergleich mit einer Logo-Erstellung. Du gibst ja die Schriften an sich nicht weiter sondern ein fertiges, unabänderliches Design. Und das ist von kommerziellen Lizenzen für gewöhnlich abgedeckt. 

 

Für Dich gilt immer die Lizenz, die Du in den Händen hälst. Auch bei Portalen wie Fontsquirrel musst Du Dir die Lizenzbedingungen, die im Archiv liegen, das Du runtergeladen hast, durchlesen und beachten, denn nur die gelten.

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Pachulke

Dürfen mit Grafikprogrammen mitgelieferte Schriften für kommerzielle Produktion von Gummistempeln genutzt werden?

 

Es gibt keinen Grund, eine kommerziell nutzbare Schrift nicht auch für Stempel zu benutzen. Kein Stempelhersteller macht das anders, wie auch? Speziallizenzen für Stempelherstellung gibt es nicht.

 

 

… mit widersprüchlichen Antworten.

 

Wenn Du da irgendwo Antworten gefunden hast, die dem Obengesagten widersprächen, würde das viele hier durchaus interessieren.

 

 

Des weiteren habe ich einige Open Source Schriften, bei denen es in den beigefügten Textfile heißt, das diese Schriften auch kommerziell genutzt werden dürfen.

Frage: Schließt das die kommerzielle Produktion von Gummistempeln ein?

 

Ja, siehe oben.

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Anne Motte

Ganz lieben Dank für die schnelle Antwort. 

Ich hatte es mir auch gedacht, das eine Stempelherstellung mit der Erstellung eines Logo's zu vergleichen ist. Auch beim Stempel gebe ich ja nicht die Schrift ab sondern designe Worte, Texte. Übermittle diese Stempelmotive dann aber als Knoten an meinen Stempellieferanten, damit das Motiv aus dem Gummi gelasert werden kann.

Allerdings hat mein Stempellieferant mich mehrfach gefragt, ob ich im Besitz der von mir genutzten Schriften sei.
Mit Antwort, das ich die Schriften die mit den verschiedene Grafikprogrammen (Adobe Programme, Corel) mitgeliefert wurden nutze mahnte mich mein Stempellieferant, das ich mich da auf dünnes Eis begeben würde.
Daher hier gezielt meine Fragen.

Im txt-file einer der Open Source Fonts heißt es:
you can copy, use, modify and distribute this code for educational, commercial or recreational use...

Ich gebe zu ... mit meinem english hakt es ein wenig, aber soweit versteh ich das dann, dass auch die kommerzielle Nutzung eingeschlossen ist.

Und hier habe ich mich auch wegen Fonts umgeschaut:
http://haroldsfonts.com/terms-of-use/

Dort habe ich es auch so verstanden, das die Schriften kommerziell genutzt werden dürfen.


 

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Kathrinvdm

Es gibt keinen Grund, eine kommerziell nutzbare Schrift nicht auch für Stempel zu benutzen. Kein Stempelhersteller macht das anders, wie auch? Speziallizenzen für Stempelherstellung gibt es nicht.

 

Ich habe mir kürzlich gerade EULAS von Schriften durchgelesen und da gab es eine dabei, in der eine kommerzielle Nutzung der Schrift für ein Produkt, bei dem ein unveränderter Buchstabe als solcher im Mittelpunkt des Produktes steht, nicht erlaubt ist.

 

Wenn also ein zum Verkauf gedachter Stempel nur aus einem einzigen Buchstaben einer Schrift, für die diese EULA gilt, bestehen würde, dann wäre diese Nutzung untersagt. Würde der Stempel aber ein Zitat tragen, das aus dieser Schrift gesetzt ist, dann wäre die Nutzung in Ordnung, weil dann das Zitat im Mittelpunkt steht und nicht ein einzelnes Zeichen als solches. Wisst Ihr, wie ich meine?

 

Ich würde, weil es solche Bestimmungen sicherlich noch häufiger gibt, bei diesen speziellen Nutzungsfragen auch direkt die Foundry ansprechen. Das ist der sicherste und eindeutigste Weg. 

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Anne Motte

So habe ich die Eulas der verschiedenen Schriften auch verstanden. Bin auch grad eben noch meinen Font Ordner durchgegangen und habe in den .zip files nach den Terms geschaut. 1-2 haben klar definiert, das man mit diesen Fonts Text Rubberstamps designen darf. Aber kein Alphabet, da der Käufer der Rubberstamps dann ja selber Sätze zusammenstellen könne.

 

Ich würde, weil es solche Bestimmungen sicherlich noch häufiger gibt, bei diesen speziellen Nutzungsfragen auch direkt die Foundry ansprechen. Das ist der sicherste und eindeutigste Weg. 

Was ist Foundry bzw. was meinst Du mit Foundry ?

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Dies würde ich gerne tun jedoch nicht ohne Wissen darüber ob und in wieweit ich auf meinem PC, mit gekauften Grafikprogrammen installierte Schriften dafür nutzen darf.

Frage: Dürfen mit Grafikprogrammen mitgelieferte Schriften für kommerzielle Produktion von Gummistempeln genutzt werden?

 

Ja, dürfen sie. Für Open-Source-Schriften gilt das sowieso. 

Die Gestaltung von Textstempeln ist eine ganz normale Gestaltung mit Schriften. Es spielt keine Rolle, ob von der Gestaltung nun 10.000 Flyer von einer Offset-Druckplatte abgedruckt werden oder ob der Druck von Hand über Gummi-Stempel erfolgt. Das ist gehupft wie gesprungen. 

 

 

(Kathrin hat natürlich auch Recht, wenn sie da darauf hinweist, dass es eine Handvoll Schriftanbieter gibt, die spezielle Zusatzlizenzen für Logos, Fernsehübertragungen, PDF-Einbettungen und solche Dinge verlangen. Das sind Schriften, die einzeln als kommerzielle Lizenz erworben werden. Schriften, die mit dem Betriebssystem oder Anwendungsprogrammen kommen, haben solche restriktiven Lizenzen in der Regel nicht.)

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catfonts

Diese auf den ersten Blick ulkige Regel: Ein Stempel, dessen Stempelbild nur aus einem Buchstaben besteht, ist verboten, soll ja verhindert, dass man von der Schrift ganze Stempelsätze anfertigt, und damit praktiosch einen neuen,. technisch modifizierten Font.

 

Das bedeutet natürlich, dass man damit auch bei kommerziellen Fonts auf dünnem Eis steht, auch wenn diese Ausnahme nicht direkt genannt ist. Gleiches gilt dann auch, wenn man Stempel-Buchstabensätze für solche Stempel, bei denen der Nutzer die selber setzt, erstellen möchte. (Ich habe gerade für einen Kumpel so meinen Stempel gesetzt)

 

Was jetzt meine Schriftarten auf meiner vSeite anbelangt, die dürfen auch für Stempel genutzt werden, wenn man möchte.

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Anne Motte

Ich bedanke mich recht herzlich für die schnelle Hilfestellung. Ich war ja doch durch unterschiedliche Aussagen andere Stempeldesigner und auch den mahnenden Aussagen meines Stempellieferanten stark verunsichert.

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Anne Motte

Muss dann doch noch mal etwas fragen.
Gerade eben mit einem anderen Stempeldesigner gesprochen und es geht diesmal um eine bestimmt Schrift.
Und zwar um die Schrift "Westwood".

Diese können bei Linotype, MyFont und fonts.com käuflich erworben werden.
hier aber
http://****

wird diese Schrift ohne Angaben zur Lizenz zum download angeboten.
Ich habe diese Schrift heruntergeladen und im .zip file nachgesehen ob sich dort ein .txt befindet. Das war aber leider nun nicht der Fall. Es war lediglich das .ttf file drin.

Wie kann das sein, das eine Kaufschrift kostenlos zum Download angeboten wird? 
Ich denke nicht jeder macht sich die Mühe zu recherchieren ob eine kostenlos angebotene Schrift im Grunde eine Kaufschrift ist.

 

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Anne Motte

Was jetzt meine Schriftarten auf meiner vSeite anbelangt, die dürfen auch für Stempel genutzt werden, wenn man möchte.

Danke für Deine Antwort. Bei meiner nächtlichen Recherche bin ich auch auf Deinen Seiten gelandet und habe die Schriften entdeckt.

Nur habe ich leider keine Preise entdeckt, wenn ich Schriften kommerziell nutzen möchte.

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RobertMichael

so wie filme und musik illegal im netz gefunden werden können, gibt es auch schriften die man auf illegalen seiten findet.

was sagt dir dein gesunder menschenverstand wenn an ecke a, b und c das produkt geld kostet und an ecke x zum kostenlosen download angeboten wird, dazu noch ohne zusatzinfos wie lizenz oder impressum?

 

das kürzel LET steht für letraset und diese schriften werden von linotype offiziell vertrieben.

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catfonts

Disclaimer: We are checking periodically that all the fonts which can be downloaded from FontPalace.com are either shareware, freeware or come under an open source license. If you find any fonts on our website that are not come under aforementioned types, please Report copyright violation (link hier von mir entfernt) immediately.

Offensichtlich ist FontPalace.com auch so eine Seite, in die jeder Fonts eintragen kann, und die das dann auch selbst nicht kontrollieren, ob der Font wirklich legal kostenlos verfügbar ist, und somit über solch eine Seite überhaupt angeboten werden darf.

 

Wir haben hier schon öfter über derartige Seiten beritet, viele vonh denen bieten noch nicht einmal eine Meldefunktion.

 

Generell bedeutet es grundsätzlich nicht, dass cein Foint legal kostenlos genutzt werden darf, nur weil irgend eine Website den Font grastis anbietet., Von Downloiadseiten, die Fonts einzeln, ohne begleitende Informationen anbieten, würde ich ohnehin die Finger lassen, denn auch wenn legal, ist es oft so, dass auch mehrere Fonts einfach nur zusammen vertrieben werden sollten, und zumindest eine Textdatei mit Lizenz-Infos einfach dazu gehört.

 

 

Zum Font: COPYRIGHT ESSELTE LETRASET LTD., 1990

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Anne Motte

was sagt dir dein gesunder menschenverstand wenn an ecke a, b und c das produkt geld kostet und an ecke x zum kostenlosen download angeboten wird...

Na mir sagt mein gesunder Menschenverstand schon, dass es illegal sein muss. Ich bin auch schon sehr lange in Sachen Grafik & Co unterwegs und weiß um die Tücken. Jedoch war ich trotzdem der Meinung das gerade bei Schriften die bei Linotype u.ähnl. verkauft werden die Nachverfolgung illegaler Angebote stärker wäre.

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catfonts

Da hätten die aber viel zu tun :-( - zumal die meisten derartigen Seiten in Ländern gehostet sind, in denen man sagt: "Legal - Illegal - Scheißegal", und an die man auch nicht heran kommt

 

Wer dann damit seine private Geburtstagskarte für Omac Elfriede gestaltet, wird wohl auch nie belangt werden.

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Sebastian Nagel

ad "Dünnes Eis bei Softwarepaketen mit Schriften":  das ist kein dünnes Eis, solange du dein Software-Paket korrekt lizenziert hast. Der Software-Hersteller hat die mitgelieferten Schriften als Teil seines Pakets an dich lizenziert – und sie wiederum entweder selbst hergestellt (manche Schriften von Adobe), oder selbst vom Anbieter für diese Vertriebsform lizenziert, d.h. er gibt dem Schriftenhersteller was von seinen Lizenzeinnahmen ab.

 

Oder kurz: hast du die Software redlich gekauft, darfst du die Schriften verwenden.

Das gilt für Betriebssysteme, Officepakete und Grafikprogramme etc.

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Kathrinvdm

Liebe Anne, 

 

ich habe gerade mal gesucht: die Lizenzbestimmungen für die Westwood findest Du auf der Linotype-Seite. Du musst auf die Seite der Schrift gehen und diese in den Einkaufswagen legen. Gehst Du dann auf die Einkaufswagenansicht, findest Du dort einen Link namens »Lizenz« und dahinter versteckt sich ein siebenseitiges PDF.  :-)

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Anne Motte

Danke Dir Kathrin,
die Lizenzbestimmungen hatte ich übrigens VOR dem Kauf der Schrift vergeblich gesucht. Mag aber auch sein das ich des nächtens mit Blindheit geschlagen bin. Also hab ich kurzer Hand eine Mail an Linotype geschrieben, ob ich die Schriften für Gummistempel benutzen darf. Warte aber auch noch auf Antwort.

Und ich muss ehrlich zugeben, das es mich auch grad etwas überfordert. Lese mich zum Teil hier im Forum schlau, zum Teil auch im WWW ... wollte doch gar nicht so viel über Fonts wissen.

Ich gehe mal davon aus, das ich für die Produktion von Gummistempeln auch Desktop Font in den Einkaufswagen legen muss, sofern ich mich entschließe den einen oder anderen Font zu zu kaufen?

 

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Pachulke

Mach Dir das Leben nicht so schwer. Du kannst legal erworbene Schriften für die Stempelproduktion nutzen wie das auch alle anderen Stempelhersteller machen, da wird Dir niemand Ärger machen. Niemand erwartet von einem Stempelschnitzer ein juristisches Staatsexamen.

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Anne Motte

ad "Dünnes Eis bei Softwarepaketen mit Schriften":  das ist kein dünnes Eis, solange du dein Software-Paket korrekt lizenziert hast. 

 

Oder kurz: hast du die Software redlich gekauft, darfst du die Schriften verwenden.

Das gilt für Betriebssysteme, Officepakete und Grafikprogramme etc.

Ich habe alle meine Programme redlich gekauft. Als Selbständige zum Teil in Sachen Grafik könnte ich es mir gar nicht leisten mit geklauten Versionen zu arbeiten. Deshalb regt es mich ja auch so auf, wenn ich auf Seiten gelange bei denen ich schon dieses Gefühl habe, da stimmt was nicht. Denn ich recherchiere dann um herauszufinden ob es eine legal zum Download angebotene Schrift ist.

Oder aber ich finde dann Seiten von Schriftenherstellern die auf Ihrer Page schreiben, dass man deren Fonts, selbst wenn sie free sind auch kommerziell nutzen darf, bekomme aber dann keine genau Auskunft wenn ich sei anmaile.

Ich glaube ich verbringe derzeit auch mehr Zeit mit Suchen und Lesen von Impressum & Co und Lizenzbestimmungen als mit Grafikerstellungen. Aber ich bin halt eine "Ich gehe auf Nr. Sicher Frau"

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Kathrinvdm

Ich verstehe Dich gut – ich mache das auch so. Bei den allermeisten Schriften wirst Du sicherlich überhaupt keine Probleme haben mit der Erstellung von Stempeln. Entschuldige, ich wollte Dich da mit meinem Post weiter oben wirklich nicht unnötig verunsichern.  :-)

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catfonts

Danke für Deine Antwort. Bei meiner nächtlichen Recherche bin ich auch auf Deinen Seiten gelandet und habe die Schriften entdeckt.

Nur habe ich leider keine Preise entdeckt, wenn ich Schriften kommerziell nutzen möchte.

Die dort auf meiner Seite angebotenen Schriften sind zumeist unter SIL Open Font License, und dürfen auch kommerziell problemlos genutzt werden. Eine kleine freiwillige Unterstützung sehe ich natürlich gern :-)

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Lars Kähler

Du bist im Besitz einer CorelDraw!-Lizenz? Ausgezeichnet!    :cheer:  :cheer:  :cheer:

 

Das gibt Dir doch auf der Stelle vollkommen legalen Zugriff auf die 300 Schriften, die Bitstream seinerzeit für Corel digitalisiert hatte. Da sind alle wichtigen Klassiker dabei: Helvetica (»Swiss 721«), Futura (»Fujiyama«*), Gill Sans, Univers, um nur die wichtigsten Serifenlosen zu nennen. Alles da & völlig legal einsetzbar. Jederzeit. Auch des Nachts …    :hammer:

 

Während meines Drucktechnik-Studiums in Stuttgart war ich Dozent für CorelDraw! gewesen, Version war die 3.0, ein echtes Maior Upgrade. Mit den ganzen neuen Schriften, das war natürlich toll für mich am PC zu Hause, in der Studentenwohnheims-Hütte Stuttgart-Vaihingen, Pfaffenwaldring 66c.

 

Schlagartig waren sagenhaft viele Sachen möglich, für die man gar nicht mehr unbedingt einen Mac mit Quark XPress, Photoshop und FreeHand oder Illu benötigte, sondern die Jobs konnten jetzt auch in CorelDraw! umgesetzt werden, wenn es nicht gerade um Supie-Dupie-Agenturjobs ging. Und so wie Photoshop, zu der Zeit auch in der Version 3.0, einen ganz gewaltigen Lernprozess gegenüber der europäischen Konkurrenz durchlaufen musste, so hat sich auch Corel mit der Zeit stetig verbessert.

 

Und schon gar nicht mehr die teren Schriftlizenzen. Die Frankfurter Layoutsetzerei »type center« hatte »nur« 250 Schriften, aber das war zu der Zeit gewaltig viel, denn es gab bei Weitem noch nicht so viele Fonts wie heute. Eine Schriftscheibe hat an die 1.000,– DM gekostet, also war unser Schriftenbestand eine echte Viertelmillion wert.

 

Die Anlage, vier Workstations der Serie M und zwei tps, hätten wir für nicht viel Geld verkaufen müssen und hätten damit nur die Konkurrenz gefüttert …

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catfonts

Ja, stimmt, wenn ich dain dieses Clipart-Buch rein schaue, was da auf der Schriften-CD so drauf ist, teils richtig gut ausgebaute Familien in praktisch allen Schrift-Klassikern, dann ist das eigentliche Programm schon fast umsonst dabei.

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