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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Futura von E & F aus Hamburg

Empfohlene Beiträge

Lars Kähler

Guten Abend!

 

Leider ist mir wirklich schlicht entfallen, wer das wo, wie und in welchem Zusammenhang gesagt bzw. geschrieben hat. Es ist ungefähr fünf Jahre alt, könnte aus dem ATypI-Umfeld kommen, aber ebenso von Euch hier.

 

Kurz und knapp: Da hat hat mir doch einmal jemand aus dem Typo-Dunstkreis seine Meinung zur Futura von Elsner & Flake aus Hamburg gesagt. Da es ein Mann war, kann ich sagen, dass dieser er dann behauptet hat, die E & F Futura sei die beste überhaupt.

 

Kann das hier jemand bestätigen? Wem ist diese Aussage bekannt? Worauf begründet sie sich?

 

(Und: Könnte einer von Euch hochwohlgeborenen Gestaltern sich einmal zu mir ins ächzende, ölverschmierte Getriebe herunterbeugen, um meinem grobmotorischen Schriftenunverstand ein ganz klein wenig Einhalt zu gebieten?   :biglove: )

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Gast Schnitzel

Ich weiß nur, das E+F durch verfälschte, und dann richtig teuer angebotene Fionts schon des öfteren sehr unangenehm aufgefallen sind:

 

http://www.sanskritweb.net/forgers/brendel.pdf

 

http://www.sanskritweb.net/forgers/scangraphic.pdf

 

http://www.sanskritweb.net/forgers/escoria.pdf

 

8-)

Dass sie ›unangenehm aufgefallen sind‹ mit drei Links zu sanskritweb.net darzustellen, finde ich etwas eigentümlich. Das würde auch für Linotype und Adobe etc. pp. gelten ...

Wie weit man da von Fälschungen sprechen kann oder darf, ist bekannterweise schwierig zu sagen, aber die Preise ergeben sich m. E. aus der Qualität und der Detailarbeit, die in den EF-Versionen stecken. Darum geht es eben auch in dem oben erwähnten Traktat.

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Martin Z. Schröder

Die Frage nach der »besten« Futura ist so sinnvoll wie die nach dem besten Gemälde, dem besten Sofa, dem besten Tag und dem besten Bier.

 

Ergänzend: Wenn man keine Gütekriterien benennt, kann man keine Güte beurteilen.

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RobertMichael

:tutor:  bitte postet hier keine populistischen links von herrn stiehl danke!

 

Die E+F Futura ist eine der letzten Digitalisierungen, demzufolge ist sie sicherlich zeitgemäß und mit allen Spielereien ausgestattet. Zusätzlich hat die Version der Futura auch die alternativen Zeichen, was Sie sicherlich nicht zur besten Futura macht aber zu einer sehr gut ausgebauten und ist somit den original Entwürfen von Renner am ähnlichsten.

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Martin Z. Schröder

Das müßte man im Bild vergleichen, nicht? Nach meinen eigenen Vergleichen, die schon ein paar Jahre her sind, zwischen Bleisatz-Futura und einer digitalen, habe ich die von Neufville gekauft, weil es die der bleiernen Buchfutura in Brotschriftgraden ähnlichste war und ich damit am besten Vorlagen für den Bleisatz machen kann. Andere Schnitte habe ich nicht verglichen. Die ähnlichste ist nur die beste, wenn ähnlich gut ist. Dann müßte man schauen, was ähnlich ist, die großen oder die kleinen Grade, wenn sie keine optischen Größen hat. Und welche Schnitte wie ähnlich sind. Und nach welchen Vorlagen die Schrift zugerichtet wurde. Das ist schon ein ziemlich großer analytischer Aufwand, wenn man zu einer sicheren Aussage kommen will. Die fetteren Schnitte zeigen zum Teil enorme Unterschiede zu den Bleischriften, dann auch in der Ausführung der einzelnen Zeichen hinsichtlich der Strichdickenwechsel. Da müßte man dann aber erst einmal sehen, was man vergleichen will. Eine 8p magere in Blei ist vielleicht eine 9,7p Book digital. Ob die dreiviertelfette jemals digitalisiert wurde, kann ich nicht erkennen. Das alles scheint mir zu unübersichtlich für eine flotte Ansage, diese oder jene wäre ähnlicher als eine andere. Oder gar »besser«.

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RobertMichael
Die ähnlichste ist nur die beste, wenn ähnlich gut ist.

 

Genau. Die Bleisatz-Futura hatte sicherlich auch Einschränkungen in der damaligen Herstellungen bzw. hatte man damals evtl. andere Ansprüche als heute. Darum kann man zwischen der Buchdruck-Version und den Digitalisierungen keinen Vergleich ziehen. Die Digitalisierung von Neufville ist sicherlich eine der besten in Bezug auf den Ausbau. In den Details unterscheiden Sie sich vorallem bei den Akzenten und Sonderzeichen oder dem Sprachenausbau. Zum Beispiel riecht das Eurozeichen bei Neufville mehr nach Bauhaus und Renner. Dafür hat man bei E+F hier und da mehr Feingefühl für die Akzente gezeigt.

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catfonts

Zumindest habe ich mir ein paar der dort genannten Schriften auch in Fontlab angesehen (ich hatte sie in meiner Sammlung, wobei ich allerdings auch nicht mehr genau wusste, woher ich die hatte, und bei manchen waren sogar die Ankerpunkte identisch, was bei Nachzeichnung eigentlich nie der Fall ist, lediglich in den Copyrigst und Namensangaben unterschieden sich die Fonts, alle anderen Daten waren identisch. Welche das jetzt genau waren, erinnere ich mich nicht mehr, jedenfalls war das für mich da der Anlass die Datei mit dem neuen Copyright-Datum als  wahrscheinlich verfälschte Version der anderen von der Platte zu löschen.

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Gast Schnitzel

Dann müßte man schauen, was ähnlich ist, die großen oder die kleinen Grade, wenn sie keine optischen Größen hat. Und welche Schnitte wie ähnlich sind. Und nach welchen Vorlagen die Schrift zugerichtet wurde. Das ist schon ein ziemlich großer analytischer Aufwand, wenn man zu einer sicheren Aussage kommen will. 

Genau das wird aber in der von mir genannten Arbeit dargelegt. Leider scheint es vergriffen zu sein und so kommt man an die Inhalte nicht dran. Dass ich die Hefte in der Hand hatte ist jetzt auch schon fast 9 Jahre her, deswegen kann ich mich an Details nicht mehr so stark erinnern, als dass ich sie hier wiedergeben könnte.

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Gast Schnitzel

Zumindest habe ich mir ein paar der dort genannten Schriften auch in Fontlab angesehen (ich hatte sie in meiner Sammlung, wobei ich allerdings auch nicht mehr genau wusste, woher ich die hatte, und bei manchen waren sogar die Ankerpunkte identisch, was bei Nachzeichnung eigentlich nie der Fall ist, lediglich in den Copyrigst und Namensangaben unterschieden sich die Fonts, alle anderen Daten waren identisch. Welche das jetzt genau waren, erinnere ich mich nicht mehr, jedenfalls war das für mich da der Anlass die Datei mit dem neuen Copyright-Datum als  wahrscheinlich verfälschte Version der anderen von der Platte zu löschen.

Dazu musst du aber auch bedenken, dass E+F in den wilden 80ern, als alle bisherigen Blei- und Fotosatz-Schriften von heute auf morgen digital zur Verfügung stehen sollten, viele Schriften in Lizenz und/oder Auftrag von Linotype etc. digitalisiert haben.

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Phoibos

Genau das wird aber in der von mir genannten Arbeit dargelegt. Leider scheint es vergriffen zu sein und so kommt man an die Inhalte nicht dran.

Ich kann das in den Lesesaal der Staatsbibliothek bestellen, aber mangels Designer-Auge kaum beurteilen. Soll ich versuchen, Dir eine Kopie zu organisieren?
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StefanB

[…] und ist somit den original Entwürfen von Renner am ähnlichsten.

Ist das so? Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die beiden Futura-Versionen von The Foundry verweisen, die ebenfalls dem Original entsprechend gezeichnet wurden.

Daran wäre ich auch interessiert.

Ich ebenfalls.
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Þorsten

IIch möchte in diesem Zusammenhang auf die beiden Futura-Versionen von The Foundry verweisen, die ebenfalls dem Original entsprechend gezeichnet wurden.

Leider kann ich nicht erkennen, ob die abgefahrenen Originalligaturen (z.B. die praktisch A-förmige für »ft«) dabei sind. Die finde ich erheblich wichtiger als die wohl sehr selten verwendeten Alternativbuchstaben.

 

Mein Lieblingskinderbuch hatte übrigens diese Ligaturen. Ich bin als Kind nie drüber gestolpert, sondern erst neulich, als ich Þorstelinchen das Buch erstmals vorlas.

ware4L006-1.jpg

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Phoibos

Daran wäre ich auch interessiert.

Ich ebenfalls.

So, ist bestellt und wird nach archäologischer Grabung irgendwann in den Lesesaal geliefert. Dann werde ich schauen, ob Photos oder Photokopien machbar sind. Vielleicht funktioniert auch der Aufsichtsscanner.

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Lars Kähler

Die Alternativbuchstaben sind doch nur für experimentelle Zwecke gedacht gewesen. Als die Futura Buch herauskam, sind tatsächlich ganze Bücher in dieser Schrift gesetzt worden. Das funktioniert. Aber dann natürlich ohne die Alternativbuchstaben. Werksatz ist eben anders.

 

Zur »Kopie«: Wenn irgendwie möglich, lieber scannen als fotografieren! Das ist wesentlich besser, farblich und von der Auflösung her. Ich scanne meine ganzen Prospekte mit 300 dpi. Unbedingt entrastern! Wieviele Seiten sind es denn?

 

Last but not least möchte ich noch erwähnen, dass ich diese Frage auch einmal Veronika Elsner höchstselbst gestellt habe. Ihr war auch nicht klar, woher diese Aussage stammen könnte und wer sie aufgestellt hat.

 

Auch ich bin der Meinung, dass Offset und Fotosatz und jetzt OpenType auf Grund Ihrer höheren Wirtschaftlichkeit, Geschwindigkeit und Flexibilität sehr plötzlich die Anforderung der Digitalisierung  vor sich hatten und innerhalb von nur wenigen Jahren bewältigen mussten.

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Phoibos

Ich werde versuchen, an dieses Gerät ranzukommen: http://www.zeutschel.de/de/produkte/scanner/farbscanner/os-12000-din-a1.html Habt Ihr irgendwelche speziellen Einstellungsvorstellungen? Ich werde -- sofern verfügbar -- das erste Mal mit so einem Teil zu tun haben. Die Photokopierer waren früher der letzte Mist verglichen mit den Copyshops in der Umgebung, die neuen Multifunktionsgeräte kenne ich noch nicht und kann deswegen nichts zu der Qualität sagen.

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