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OTF vs. WOFF, EOT, TTF, SVG im Web

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Castor-designs

Auf Myfonts sieht man immer öfter, dass verschiedene Kaufoptionen angegeben werden.

Welche Vorteile hat WOFF, EOT, TTF und SVG im Web gegenüber OTF?

Ich habe auch schon OTF eingebunden per CSS. Ausserdem gibt es ja Konverter, die eine OTF-Schrift für das Web aufbereiten und die entsprechenden Formate basierend auf dem OFT generiert. Haben die auf diese Weise generierten Schriftdateien einen Nachteil gegenüber den gekauften (oder geht es sowieso nur um die verschiedenen Lizenzen)?

 

Herzlichen Dank schon im Voraus.

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catfonts

Mal davon abgesehen, dass die Anwendung der Webfont-Konverter auf Schriften, zu denen man eine Desktop-Lizenz besitzt schon einen Lizenzverstoß darstellt, denn mit der Konvertierung greift man ja in den Font ein, und das darf man eben nicht, sofern man nicht wirklich (z.B. bei Eigenprodukten, oder Fonts unter offener Lizenz) ein Bearbeitungsrecht besitzt, ist die Verwendung von Schriften, bei denen man, wie auch immer eine Desktop-Lizenz erworben hat als Webfont auch nicht zulässig.

 

Auf diese Art können dann einfach als Webfont verwendete, und per CSS eingebundene Desktop-OTF-Fonts das nächste lukrative Arbeitsfeld für Abmahnanwälte werden.

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Castor-designs

Mal davon abgesehen, dass die Anwendung der Webfont-Konverter auf Schriften, zu denen man eine Desktop-Lizenz besitzt schon einen Lizenzverstoß darstellt, denn mit der Konvertierung greift man ja in den Font ein, und das darf man eben nicht, sofern man nicht wirklich (z.B. bei Eigenprodukten, oder Fonts unter offener Lizenz) ein Bearbeitungsrecht besitzt, ist die Verwendung von Schriften, bei denen man, wie auch immer eine Desktop-Lizenz erworben hat als Webfont auch nicht zulässig.

 

Auf diese Art können dann einfach als Webfont verwendete, und per CSS eingebundene Desktop-OTF-Fonts das nächste lukrative Arbeitsfeld für Abmahnanwälte werden.

Verstehe. Danke für die Ausführungen. Wie bindet man denn custom Fonts in HTML-Newslettern ein? Gar nicht bzw. im besten/schlimmsten Fall als Bilder?

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EOT und WOFF sind ausdrückliche Webformate, TTF und OTF sind Desktop-Formate, die ebenfalls im Browser funktionieren können. 

Bei kommerziellen Fonts stellt sich da kaum die Wahl: man nimmt einfach die vorgefertigten Pakete, die man vom Anbieter bekommt. Selbst herstellen darf man die, wie schon angesprochen, ja ohnehin nicht. 

 

Die Einbindung in Newsletter erfolgt genauso wie in Webseiten – ist ja auch im Prinzip die gleiche Technologie. Die Unterstützung der Darstellung ist allerdings eher schlecht. Die Chance ist groß, dass der Webfont nicht benutzt wird und stattdessen ein Systemfont. 

Die Einbindung als Bilder ist auch nicht wirklich zu empfehlen, weil ein Großteil der E-Mail-Empfänger die Bildanzeige standardmäßig unterdrückt. 

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Þorsten

Re: Fonts im HTML-Newsletter

 

Kurze Antwort: Gar nicht.

 

Längere Antwort: Da, wie Ralf gerade geschrieben hat, externe Ressourcen wie Bilder oder eben auch Fonts von vielen Mailprogrammen nicht angezeigt werden, stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, Mail überhaupt mit HTML zu formatieren. (Übrigens werden auch die HTML-Formatierungen selbst oft nur als Kauderwelsch dargestellt.)

 

Die beste »HTML-Newsletter«-Mail sieht also i.a.R. also etwa so aus:

Lieber [Kundenname],

in unserem Juli-Newsletter geht es um X, Y und Z. 

[kurzer Text, der Lust auf mehr macht]

http://unseretollefirma.aa/juli-2015-newsletter/

Viel Spaß beim Entdecken

Ihr UnsereTolleFirma-Team

Hinter dem Link verbirgt sich dann eine normale Web-Seite, die allen Schnickschnack bieten darf, die Web-Seiten eben so mitbringen können.

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catfonts

Zudem ist die Umwandlung in Webfonts, die eben für einige Browser noch immer benötigt werden, und ja auch verhindern sollen, dass sich der Webseitenbesucher aus der CSS-Datei den Speicherort des OTF oder TTF-Desktop-Fnts ausliest, und herunterlädt, auch bei Fonts unter offener Lizenz, wie der SIL OFL ein kompliziertes Thema.

 

Schließlich muss nach dieser Lizernz der Font umbenannt werden, als einen neuen Font-Family-Name bekommen, da bearbeitet.

 

Und dies ist dann auch der Grund, warum das Font-Eichhörnchen bei den unter dieser Lizenz angebotenen, freien Schriften eben keine fertigen Webfont-Pakete anbietet. Allerdings kann ich mir nicht vorstellehn, dass irgendwer, der Fonts unter OFL anbetet, dann gegen Webfonts vorgehen würde.

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Castor-designs

Danke für die hilfreichen Antworten und an Þorsten für die Lösung mit dem Newsletter.

Was ich zwar verstehe, es aber für mich als Nicht-kommerziell-arbeitenden-privat-Bastler etwas schwierig gestaltet ist die Tatsache, dass ich nun für das Gestalten meiner Website eine Schrift sowohl für Desktop als auch für Web erwerben muss. Einmal die Desktopvariante zum Layouten der Website in Indesign und noch einmal für die Webseite selbst.

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catfonts

Das liegt an dem technischen Unterschied der Font-Nutzung:

 

Hast du einen Desktop-Font lizensiert, dann hast du den als Werkzeug auf deinem Rechner und gestaltest damit z.B. Drucksachen oder Grafiken, der Font selbst verlässt aber deiunen Rechner nicht, sondern nur die von dir erstellte Zusammenstellung der Buchstaben. ein fremder kann da dann nicht nach beluieben weitergestalten.

 

Wenn du aber Webfonts benutzt, müssen die einfach als funktionsfähige Fonts auf die Rechner der Webseitenbesucher übertragen werden, und diese stellen dann, z.B. bei Nutzung eines CMS dann nicht mehr die von dir erstellten Gestaltungen und Inhalte dar, sondern immer wieder neue, Zudem kann der Font dann auch extrahiert werden, du verbreitest also den Font weiter, und dies lassen sich die Font-Vertreiber eben gesondert bezahlen.

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Þorsten

Ich habe aber nie davon gehört, dass man, nur um Webseiten mit Webfonts zu gestalten, extra noch Desktop-Lizenzen bräuchte. Das beabsichtigt sicherlich niemand.

 

Ob ID ein passendes Werkzeug ist zum Webgestaltung ist, weiß ich allerdings nicht. Das hat mit der Lizenzfrage allerdings nichts zu tun.

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Ich habe aber nie davon gehört, dass man, nur um Webseiten mit Webfonts zu gestalten, extra noch Desktop-Lizenzen bräuchte. Das beabsichtigt sicherlich niemand.

 

Wenn man z.B. für den Kunden ein Mock-Up in Photoshop basteln will, wäre freilich eine Desktop-Lizenz fällig, auch wenn der anvisierte Einsatz später im Web läge. 

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Vitrioloel

Wenn man z.B. für den Kunden ein Mock-Up in Photoshop basteln will, wäre freilich eine Desktop-Lizenz fällig, auch wenn der anvisierte Einsatz später im Web läge. 

 

Neben Methoden welche ich hier nicht erläutern möchte (ein Rüffel reicht mir). Gäbe es dafür ja noch die legale Möglichkeit die Textpassagen in HTML mit (lokal) eingebundenen Webfont zu erstellen, ohne gleich die ganze Seite zusammenzubasteln und dann die Bildschirmfotos in der Bildbearbeitung einzubinden.

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Þorsten

Wenn man z.B. für den Kunden ein Mock-Up in Photoshop basteln will, wäre freilich eine Desktop-Lizenz fällig, auch wenn der anvisierte Einsatz später im Web läge. 

Aber warum sollte man das tun? :-?

 

(Zur Erinnerung: in diesem Szenario geht es darum, ausschließlich eine Website zu gestalten, nicht etwa Inhalte, die sowohl im Web als auch Druck/PDF/App/… veröffentlicht werden sollen.)

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Aber warum sollte man das tun? :-?

 

Die Frage ist müßig. Fakt ist, dass Bildbearbeitungsprogramme (oder noch allgemeiner: Desktop-Gestaltungsprogramme) weiterhin eine wesentliche Rolle im Webdesign spielen – ob das jemand sinnvoll findet oder nicht. Und das Szenario ist also durchaus sehr real. 

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catfonts

Aber mal von den lizenzrechtlichen Feinheiten mal abgesehen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Gestalter einer Website wirklich ärger bekommt, wenn er sich schon dafür eingesetzt hat  für die Website eine Webfont-Lizenz zu erwerben, und dann lokal Mckups oder auch Grafiken für die spätere Website dann auch mit diesen Fonts gestaltet.

 

Letztlich öffentlich wird ja dann auch erst die fertig gestaltete und vom Kunden abgenickte Website.

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Genau deshalb gibt es ja die Webfont-Only-Formate. Damit solche Tricksereien und verschwurbelten Argumentationen direkt technisch unterbunden sind. 

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