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Anführungen (Zitate) und einfache Anführungen

Zur besten Antwort springen Gelöst von Dieter Stockert,

Empfohlene Beiträge

Gast

Liebe Gemeinschaft,

 

ist es legitim, um in einem Text zwischen Zitaten und "dem Rest" unterscheiden zu können, Zitate in "normalen" Anführungszeichen zu setzen und "den Rest" in einfachen? Oder ist das Quatsch?

 

Vielen Dank im Voraus

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Gast

Was soll den der Rest sein? Kannst du bitte mal einen kurzen Beispieltext zeigen …?

Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass "alles Bratwurst ist mir doch egal." Das "gesunde" Essen von McDonalds.

 

Man muss dazu sagen, dass es sich um eine Arbeit mit einer Unmenge von Zitaten handelt.

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Gast

Hat das »gesunde« Essen noch irgendetwas mit dem vorhergehenden Zitat zu tun? Oder ist das eine Hervorhebung des Autors?

Das ist eine Hervorhebung des Autors. Aber, so etwas kommt natürlich auch derart vor:

 

Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass "alles Bratwurst ist mir doch egal." Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim. Donec pede justo, fringilla vel, aliquet nec, vulputate eget, arcu. In enim justo, rhoncus ut, imperdiet a, venenatis vitae, justo. Nullam dictum felis eu pede mollis pretium. Integer tincidunt. Cras dapibus. Vivamus elementum semper nisi. Aenean vulputate eleifend tellus. Aenean leo ligula, porttitor eu, consequat vitae, eleifend ac, enim. Aliquam lorem ante, dapibus in, viverra quis, feugiat a, tellus. Phasellus viverra nulla ut metus varius laoreet. Quisque rutrum. Aenean imperdiet. Etiam ultricies nisi vel augue. Curabitur ullamcorper ultricies nisi. Nam eget dui. Das "gesunde" Essen von McDonalds.

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Martin Z. Schröder

Es gibt diese Varianten für Zitat im Zitat:

1. »Franz sagt: ›Man kann nicht ohne Fleischverzehr Bälle treten.‹«

2. ›Franz sagt: »Man kann nicht ohne Fleischverzehr Bälle treten.«‹

3. „Franz sagt: ,Man kann nicht ohne Fleischverzehr Bälle treten.‘“

4. „Franz sagt: »Man kann nicht ohne Fleischverzehr Bälle treten.«“

Statt Guillemets («») sind auch Chevrons (»«) möglich sowie weitere Varianten.

Am meisten verbreitet sind Nr. 1 und 3. Nr. 4 ist selten, aber möglich.

Wenn der Textsinn dadurch eindeutig bleibt, kann man auch durch Auszeichnung (kursiv, fett etc.) und durch Einzüge oder Farbe Zitate kennzeichnen.

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TobiW

In dem Fall würde ich sagen, kann man das so machen, also normale Anführungszeichen für Zitate und einfache für Ironie-artiges etc. Dann aber bitte die auch „richtigen“ (oder »diese«) aber nicht die "falschen" und schon gar nicht mit einem Leerzeichen nach dem öffnenden, wie es in deinen Beispielen ist ;-)

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Martin Z. Schröder

Ah, es geht um die Unterscheidung zwischen Zitat und Hervorhebung? Das wird nicht unterschieden, hier setzt man besser immer nur eine Sorte, der Sinn ergibt sich aus dem Text.

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Gast

Ah, es geht um die Unterscheidung zwischen Zitat und Hervorhebung? Das wird nicht unterschieden, hier setzt man besser immer nur eine Sorte, der Sinn ergibt sich aus dem Text.

 

Ich habe gerade zu einem ausholenden "Vermutlich geht meine Intention aus dem OP nicht eindeutig genug hervor" angesetzt.

 

Soderla, jetzt habe ich zwei Meinungen, und bin genau so schlau wie zuvor.

Meine persönliche Expertise sagt: Wenn ich sehr viele Zitate habe (wissenschaftliche Arbeit etc.), dann zur Hervorhebung einfache verwenden, um eine deutlichere Abgrenzung zu Zitaten zu schaffen. Meine Frage stellte ich, weil ich wissen wollte, ob so etwas üblich ist. Bin ja bestimmt nicht der Erste, der auf diesen Gedanken kam. :nicken:

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Dieter Stockert

Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass "alles Bratwurst ist mir doch egal."

Nur am Rande: Im Englischen macht man es zwar so, aber die haben ja manche sonderbare Gewohnheiten, zum Beispiel was die Verwendung des Gedankenstrichs angeht. Bei uns gehört das schließende Satzzeichen – und das erscheint mir logisch – nur dann ins Zitat, wenn das Zitat aus einem ganzen Satz besteht. In Deinem Fall wäre also richtig Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass »alles Bratwurst, ist mir doch egal«. (Ein Komma habe ich noch ergänzt.)
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  • Beste Antwort
Dieter Stockert

Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass "alles Bratwurst ist mir doch egal." Das "gesunde" Essen von McDonalds.

Ich würde das so differenzieren, dass ich für Zitate die doppelten und für Hervorhebungen die einfachen Anführungszeichen verwende: Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass »alles Bratwurst, ist mir doch egal«. Das ›gesunde‹ Essen von McDonalds.

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Gast

Bei uns gehört das schließende Satzzeichen – und das erscheint mir logisch – nur dann ins Zitat, wenn das Zitat aus einem ganzen Satz besteht. In Deinem Fall wäre also richtig Franz Beckenbauer ist der Meinung, dass »alles Bratwurst, ist mir doch egal«. (Ein Komma habe ich noch ergänzt.)

Ich werde noch verrückt. :neenee:

 

Wie ist es hier?

 

Lorem ipsum dolor sit amet »Etiam ultricies nisi vel augue?« Oder consequat vitae: ›Sed consequat, leo eget bibendum sodales, augue velit cursus nunc?‹ (klassische Bratwürde sind die ›Etiam ‹, ›Lorem/Ipsum vitae‹ oder auch ›Cursus nunc‹).

 

Zum einen ist es für Außenstehende nicht ersichtlich, ob es "Oder" oder "oder" sein muss. Und zum anderen gehört das Schlusszeichen nach die Klammer, oder? :baeh:

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Martin Z. Schröder

Es wäre hilfreich, deutsche (und tippfehlerfreie) sowie unfragmentarische und sinnvolle Texte für Beispiele zu verwenden und keine mit gemischten Sprachen und unmöglichen Konstruktionen.

 

Was die Art der Anführungen und Auszeichnungen angeht: Es gibt dafür keine einfache Regel, sondern viele Möglichkeiten. Wenn man sich in die Lage des Lesers versetzt, sofern das möglich ist, wird man es sicherlich richtig machen.

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catfonts

Fall eins: dein Satz ist eine Frage, dann Fragezeichen nach den Anführungsstrichen:

Sagte Franz Beckenbauer wirklich „Der Ball ist rund“?

 

Fall zwei: das Zitat selbst ist eine Frage, dann das Fragezeichen in die Anführung:

 

Frank Rosin kostete die „gesunde“ Suppe und sagte „Schmeckt dir das eigentlich?“ Dann kippte er die Suppe in den Ausguß (wenn auf das Zitat ein neuer Satz folgt, dann Groß, oder:

 

Frank Rosin kostete die „gesunde“ Suppe und sagte „Schmeckt dir das eigentlich?“ und kippte er die Suppe in den Ausguß (wenn der Satz weiter geht, dann auch nach dem Fragezeichen in der Anführung klein weiter, Die Ironie-Anführung kann dann auch einzeln sein, muss aber nicht.)

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Martin Z. Schröder

Was da über kursive Schrift steht, ist allenfalls komisch. Sie sei schwer lesbar, würde aber den Leser hetzen und heiße Kursive, weil sie zum schnellen Lesen zwinge. Nach dieser bizarren Logik heißt sie in England Italic, weil man damit nur italienische Texte setzen darf. Auch der Text über Anführungen ist ziemlicher Quark.

Catfonts, nichts für ungut, aber deine Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung ist wenig vertrauenerweckend. Wäre es nicht besser, dieses Gebiet für Ratschläge einmal auszulassen? Kein einziger deiner eben geschriebenen Sätze ist ohne Fehler.

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Thomas Kunz

 

distanzierende_ironische-Au.jpg

von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. 2. Bd. 2. Aufl. Berlin: de Gruyter, 2013, S. 274.

 

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