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Palatino und Meta? Passt das? Was passt besser?

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tickbite

Mein anderswo schon mal erwähntes Buchprojekt wird jetzt anscheinend in der Kombination Palatino und Meta gesetzt. Ich habe allerdings beim Verlag noch etwas Mitspracherecht, was das Design angeht. Deshalb wollte ich euch mal um Rat fragen.

 

Unten ein Beispiel einer Seite eines ähnlich gesetzten Buches. Ich finde die Kombination recht unglücklich, kann aber nicht genau sagen warum. Ich glaube ich finde den ganz ähnlichen Grauwert von Überschrift und Fließtext nicht gut. Die Überschrift geht unter, oder? Reicht es, die Überschrift einfach in einem fetteren Schnitt zu setzen? Aber irgendwie stört mich auch Laufweite und Schriftgröße von der Meta in dieser Kombination. 

 

Ich hatte ja gehofft, der Fließtext würde in Minion Pro gesetzt werden, aber auch da bin ich noch nicht davon überzeugt, sie mit der Meta zu kombinieren. 

 

Was meint ihr?

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R::bert

Im Beispiel finde ich folgendes ungünstig:

• Die Größenunterschiede der Kopfzeile und Überschrift zum Lesetext wirken auf mich beide unentschlossen.

• Der Zeilenabstand im Fließtext könnte größer sein

• Womöglich sollte man auch etwas sperren.

Wenn das alles korrigiert ist, müsste man sich nochmal die Schriftwahl ansehen. Unter Umständen lässt sich dann sogar mit der Palatino arbeiten. Ich persönlich würde aber lieber eine frischere und freundlichere Antiqua wählen: Naheliegend wäre die Meta Serif, aber auch die Meret könnte passen … oder eine andere Barock-Antiqua.

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tickbite

Danke für deine Antwort, R::bert. Also liegt es womöglich gar nicht an der Kombination der beiden, dass ich den Anblick nicht besonders attraktiv finde, sondern nur an der Präsentation. Du meinst also, dass Sperrung und Zeilenabstand der Palatino eher an die Meta angeglichen werden sollten?

 

Ich tue mich mit dem Grauwert von Texten meistens etwas schwer. Es ist wahrscheinlich komplett subjektiv, aber ich finde eine Überschrift sollte immer irgendwie im Kontrast zum Fließtext stehen. So ein komplett blassgrauer Anblick schreckt mich insbesondere bei Sachbüchern stark ab. 

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R::bert

Klar, Du kannst die Meta auch über einen fetteren Schriftschnitt absetzen. Das würde ich aber erst dann in Betracht ziehen, wenn man sieht, wie sich die »Skelette« überhaupt miteinander vertragen. Da diese formal jeweils einem anderen Prinzip folgen (Meta eher barock, Palatino humanistisch) ist ein höherer Kontrast (durch Größe und Strichstärke) aber höchstwahrscheinlich zu empfehlen. :-)

Mir scheint die Palatino auf jeden Fall ein wenig zu eng eingestellt zu sein, da wirst Du womöglich auch mal die Blocksatz-Werte (minimale und maximale Buchstaben-Abstände, etc.) angleichen müssen. Und welches Kerning nutzt Du: optisch oder metrisch? Beim »Wenn« steht das W ziemlich alleine da …

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ErikS

Entweder die FF Meta fetter (zb Bold) oder eine andere Textschrift. Aber auch da wird der Kontrast zu gering sein, also Zwischenüberschriften entweder größer oder fetter; dann können sie sogar kleiner sein.

Übrigens passen Minion und Meta gut zueinander. Weil ich diese Kombination lange verwendet hatte, kam es zum Entwurf der MetaSerif. Die ist absichtlich unspektakulär und soll eher wie Times oder Minion als unauffällige und sparsame Textschrift dienen.

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tickbite

Vielen Dank für eure Tipps. Ich werde mich voraussichtlich nächste Woche mit der Redakteurin über diese Themen unterhalten, um so indirekt mit der Setzerin einzelne Designaspekte abzusprechen. Der Verlag ist da sehr nett und wünscht, dass Autoren am Ende auch mit Layout etc. zufrieden sind. 

 

Die Kombination Minion und Meta Bold würde mir sehr gut gefallen, aber so wie im Beispiel oben waren die letzten Bücher eher in Palatino gesetzt. Ich habe in gewisser Weise das Glück, dass mein Band der erste in einer Reihe sein wird. Wir können also das Schriftbild festlegen. ;-)

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