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Muss in einem Buch das Impressum immer vorne in die Titelei?

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„Das Impressum gehört in einem Buch immer vorne in die Titelei!"

 

Egal, wo man im Netz recherchiert, alle meinen das Impressum müsste in einem Buch in der Titelei auf Seite 4 positioniert sein. Ausserdem wird immer auf die vorgeschriebenen Angaben des Pressrechts der jeweiligen Bundesländer verwiesen.

 

Nur, unter §8 Impressum im Presserecht des Landes NRW wird die Position im Buch gar nicht erst erwähnt.

 

Ich würde das Impressum viel lieber auf den hinteren Seiten im Buch platzieren.

 

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Dieter Stockert

Ich habe viele Bücher zu Hause und es kommt durchaus öfter vor, dass das Impressum hinten steht.

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TobiW

Üblich ist es aber vorne und als Leser nervt es mich immer, wenn ich das Impressum dort nicht finde und erst nach hinten blättern muss, um dort weiter zu suchen. Wenn du deinem Leser als einen gefallen tun willst (und darum geht es ja bei Buchgestaltung …), dann vielleicht doch an die konventionelle Stelle, sprich vorne auf S. 2 (S. 1 = Schmutztitel, S. 3 = Haupttitel) auf die Rückseite des Haupttitels [geändert, siehe Antwort #4 von gutenberger]  ;-)

bearbeitet von TobiW
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gutenberger

Das stimmt so nicht. Ich z. B. stelle das Impressum immer nach hinten, wenn nicht der Verlag es ausdrücklich anders haben will und habe das mittlerweile bei einigen hundert Büchern gemacht. Der Grund ist folgender: Die Angaben im Impressum sind rein technische, die den Leser normalerweise gar nicht interessieren. Deshalb waren (wenn ich mich recht erinnere) unter anderem auch Albert Kapr und wohl auch Willberg der Meinung, dass es deshalb nach hinten gehöre, weil es vorn gleich hinterm Titel zu wichtig würde ... Folglich gibt es eine ganze Menge Bücher mit dem Impressum hinten, auch wenn sicherlich mehr mit dem Impressum vorn gestaltet werden. Genauso wie die Diskussion ums vorn und hinten des Impressums gibts dieselbe Diskussion ums vorn und hinten des Inhaltsverzeichnisses ... Und auch da gibts unterschiedliche Meinungen, immer gut begründet ...

Und Seite 2 ist eigentlich ganz falsch: Zwischen dem Schmutz- und dem Haupttitel hat das Impressum gar nichts zu suchen, weil es auf dieser Seite ja sogar die Aufmerksamkeit auf die Schönheit des Haupttitels beeinträchtigt. Wenn Impressum vorn, dann unmittelbar nach dem Haupttitel. Also Seite 4. Wenn dort allerdings eine Widmung, ein Motto oder irgendwas anderes hinsoll bzw. hinmuß, weil auf Seite 5 das Inhaltsverzeichnis, Vorwort oder Textbeginn hinsoll, dann bleibt ja nur die Möglichkeit, das Impressum nach ganz hinten zu schieben. Und dahin muss man nicht blättern, weil es dort immer auf der letzten linken Seite stehen sollte. Übrigens auch die historische Stelle des "Druckvermerks": die alten Drucker haben sich selbst erst am Schluss genannt ...

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Dieter Stockert

Ich habe jetzt mal die ersten paar Reihen meines Bücherregals durchgesehen (Belletristik): Bei 100 Bänden ist das Impressum vorne, bei 15 hinten (wobei es in der Regel Kleinverlage sind, die hier von der Vorne-Regel abweichen).

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Gast bertel

Ich habe gerade darüber sinniert, ob ich jemals das Impressum in einem Buch gesucht oder gar gelesen hätte, kann mich aber an kein einziges erinnern. Die Frage ob vorne oder hinten scheint mir sehr akademischer Natur.

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Die Frage ob vorne oder hinten scheint mir sehr akademischer Natur.

 

Die Ausgangsfrage war ja, ob es Quellen gibt (z.B. im Sinne von Presserechtsvorgaben gibt), die eine Angabe vorn verlangen. Und das wurde bislang weder eindeutig bestätigt, noch verneint. 

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Thomas Kunz

als Leser nervt es mich immer, wenn ich das Impressum dort nicht finde und erst nach hinten blättern mus

Mir geht es genau andersherum. Gerade bei Belletristik finde ich es störend, neben dem Textanfang das Impressum zu sehen. Es lenkt mich einfach vom Einstieg in den Text ab.

 

Ich habe gerade darüber sinniert, ob ich jemals das Impressum in einem Buch gesucht oder gar gelesen hätte, kann mich aber an kein einziges erinnern.

Komischerweise schaue mir immer das Impressum an. Ist eine Marotte von mir. Und dann ärgere ich mich fast immer, dass sehr häufig der Satz »Gesetzt aus der …« fehlt. (Dafür werde ich nun öfter darüber aufgeklärt, wer das Papier geliefert hat.)

 

Die Ausgangsfrage war ja, ob es Quellen gibt (z.B. im Sinne von Presserechtsvorgaben gibt), die eine Angabe vorn verlangen. Und das wurde bislang weder eindeutig bestätigt, noch verneint.

Tja, eine Quelle für den korrekten Standort des Impressums kann ich auch nicht liefern. :-?

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Gast Schnitzel

Komischerweise schaue mir immer das Impressum an. Ist eine Marotte von mir. Und dann ärgere ich mich fast immer, dass sehr häufig der Satz »Gesetzt aus der …« fehlt. (Dafür werde ich nun öfter darüber aufgeklärt, wer das Papier geliefert hat.)

Nicht nur von dir ...  :gimmifive:

 

Obwohl aus ästhetischer Sicht das Impressum im Buch das gleiche ist was das Kennzeichen für’s Moped ist – ein rechtlich notwendiges Übel, das man also so unauffällig wie möglich unterzubringen versucht.

 

Bin gerade am Basteln für die kommende Saison  :-)  :rockon: 

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Phoibos

Nachdem ich vier Schulbibliotheken organisiert habe, freue ich mich über jedes Impressum, dass an der gefühlt richtigen Stelle ist. Vorne. Als Anwender wissenschaftlicher Literatur erwarte ich auch vorne das Impressum mit den notwendigen bibliographischen Angaben, wobei ich mich immer über den CIP-Block, den es heute ja leider nicht mehr gibt (den Hinweis, die Daten kannste selbst bei LoC oder DNB suchen, finde ich doof) freute. Da gab es dann kein Gerätsel, wie das Werk zu zitieren sei.

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TobiW

Und Seite 2 ist eigentlich ganz falsch: Zwischen dem Schmutz- und dem Haupttitel hat das Impressum gar nichts zu suchen, weil es auf dieser Seite ja sogar die Aufmerksamkeit auf die Schönheit des Haupttitels beeinträchtigt.

Da hast du recht, das hab ich vorhin schnell so hingeschrieben  :aschehaupt: und auch die Bücher in meinem Regal zeigen, dass ich Blödsinn geschrieben hab, dort ist das (stichprobenartig getestet) Impressum auf der Rückseite des Haupttitels. Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben, dann kann ich das bei nem aktuellen Projekt von mir direkt richtig machen :gimmifive:

 

Ich habe gerade darüber sinniert, ob ich jemals das Impressum in einem Buch gesucht oder gar gelesen hätte, kann mich aber an kein einziges erinnern. Die Frage ob vorne oder hinten scheint mir sehr akademischer Natur.

Also ich brauche das Impressum immer dann, wenn ich ein Buch zitieren will. Denn dort finde ich Jahr und Ort … insofern auch „akademisch“ ;-)
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gutenberger

Kapr hat das Problem - so meine ich mich zu erinnern - in seinen 50 (oder 100?) Sätzen über Buchgestaltung wie oben erwähnt besprochen. Und wahrscheinlich noch in diversen anderen Veröffentlichungen. Ich finde das auch aus einem weiteren Grund schlüssig: die letzte Seite muss man nie suchen und wenn einen das Impressum nicht interessiert, dann stolpert man nicht einmal drüber. Insofern bedauere ich den Trend, es zunehmend vorn zu plazieren. Im klassisch-bibliophilen Bereich zum Beispiel in Pressendrucken, in dem das Impressum ja mitunter schon groteske Ausmaße annimmt, ist das Impressum eben aufgrund der manchmal sehr gewaltigen Größe mit Angaben zu Schrift, Papier, Gestalter, Setzer, Drucker, Textvorlagen, Buchbinder, verschiedenen Auflagenvarianten, Exemplarnummerierung, Signierung vom Künstler und/oder Autor etc. tatsächlich fast immer hinten. Ich hab da schon Bücher gesehen, in denen das Impressum eine Doppelseite füllte ...

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gutenberger

 

 

Die Ausgangsfrage war ja, ob es Quellen gibt (z.B. im Sinne von Presserechtsvorgaben gibt), die eine Angabe vorn verlangen. Und das wurde bislang weder eindeutig bestätigt, noch verneint. 

Hab ich bezüglich auf Bücher noch nie etwas von gehört ... wer sollte soetwas auch verlangen können? Es gibt ja nicht einmal verbindliche Vorgaben, was überhaupt im Impressum stehen muss ... sondern nur von Verlag zu Verlag unterschiedliche Gewohnheiten, die manchmal mit behaupteten Wünschen der Bibliotheken oder des Buchhandels begründet werden.

Bei Zeitschriften etc. kann das durchaus anders sein, da kenn ich mich nicht aus.

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Andrea Preiss

Ich gehöre wahrscheinlich zu den wenigen Menschen, die grundsätzlich als erstes, nach dem Titel natürlich, das Impressum lesen.

Ich will wissen, wer es gestaltet hat, welche Schrift verwendet wurde (wie schon erwähnt: leider viel zu selten erwähnt) und für mich ist es immer enorm wichtig, wann ein Buch geschrieben wurde und welcher Auflage das Buch entstammt.

Wahrscheinlich bin ich deshalb Fan des Impressums vorne.

Übrigens ist das Impressum in Reiseführern fast immer hinten – vielleicht, damit man das Erscheinungsjahr nicht so schnell findet und dann mal gerne einen veralteten kauft?

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gutenberger

 

Nachdem ich vier Schulbibliotheken organisiert habe, freue ich mich über jedes Impressum, dass an der gefühlt richtigen Stelle ist. Vorne. 

Da hast du viel Suchaufwand gehabt ... Aber vorn ist gefühlt falsch. Wenn das Impressum grundsätzlich immer hinten stünde: Einmal von hinten aufschlagen, eventuell ein Nachsatzpapier zurückblättern und man hat es. Während vorn die oben erwähnte Seite 4 eben oft nicht einmal wirklich die Seite 4 ist, sondern sich da noch irgendwelche anderen Inhalte, beispielsweise wichtige Worte von wichtigen Menschen, Inhaltsverzeichnisse, ausgedehnte Bildstrecken zur Einstimmung etc tummeln. Gerade bei Kunstbänden oder Katalogen sucht man manchmal ewig ... "Vorn" ist also niemals so eindeutig wie hinten. Denn nach der letzten Seite kann ja nichts mehr kommen.

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gutenberger

 

Übrigens ist das Impressum in Reiseführern fast immer hinten

Weil die eben wissen, dass ein Überblick über den Inhalt den Reiselustigen wie ein Inhaltsverzeichnis, eine Übersichtskarte oder eine Bildstrecke wichtiger als das Impressum ist. Das Erscheinungsjahr gehört übrigens im klassischen Buch - sofern es wirklich wichtig ist - ja auch mit zur Verlagsangabe auf den Haupttitel.

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Phoibos

Wenn das Impressum grundsätzlich immer hinten stünde: Einmal von hinten aufschlagen, eventuell ein Nachsatzpapier zurückblättern und man hat es.

Gleiches gilt doch auch für vorne. Kann mich nicht entsinnen, dass das Impressum mal nicht auf der Rückseite des Titelblattes gefunden zu haben. Das heisst, doch einmal, da war noch vor dem Titelblatt ein Hochglanzphoto eingebunden. Und in den Lustigen Taschenbüchern war es immer mal woanders mitten im Comic an den Rand gequetscht. Sonst gehört das Impressum in meiner Bubble jedenfalls nach vorne.

Aber vielleicht kann der Threadersteller ja spezifizieren, in welche Bubble sein Buch gehört.

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gutenberger

Noch ein Argument für das Impressum hinten: Es gibt eine ganze Menge Text- und/oder Bildteile, die man dringender direkt hinter dem Haupttitel hätte. Das ist ja oft die einzige linke Seite vor dem eigentlichen "Buchbeginn" auf der folgenden rechten Seite. So spontan fallen mir da folgende Buchelemente ein, die ich auf Seite 4 gesehen habe und die mir dort sinnvoller bzw. verständlicher vorkommen als ein Impressum, andererseits aber nicht unbedingt auf einer rechten Seite ein Buch eröffnen müssen oder sollten:
• einstimmende oder erläuternde Worte auf das Buch oder erklärende Worte zum Autor (bei Paperbackausgaben ohne Klappen und damit ohne Klappentexte)

• Personenverzeichnisse (bei Krimis passiert das z.B. oft)

• Ein Motto, beispielsweise ein dem Roman vorangestelltes Zitat

• Eine Widmung oder Danksagung des Autors

• Ein Porträt des Autors
• Eine Illustration zur Einstimmung, beispielsweise eine Karte oder eine Ansicht des Schauplatzes

• Ein kurzer Text gewissermaßen als "Gebrauchsanweisung" des Buches, in dem beispielsweise die Rechtschreibung begründet wird, die Handhabung eines Sachbuches erläutert wird oder die Textgrundlage erklärt wird.

• möglicherweise auch das Inhaltsverzeichnis, wenn es entweder sehr kurz oder aber sehr lang über mehrere Seiten reicht

Es gibt sicher noch mehr.

Das sind alles Dinge, die wirklich meist vorne - weil vor dem eigentlichen Buch - stehen müssen, weil sie hinten nicht oder erst zu spät wahrgenommen werden, wenn man davon ausgeht, dass der gemeine Leser ein Buch von vorn nach hinten liest. Oder man hat auf Seite 4 das Impressum und auf Seite 5 steht dann irgendwas, was eigentlich nicht so wichtig präsentiert werden müsste und das Buch bekommt dann so einen langgezogenen aufgeblasenen Anfang, weil Seite 6 dann vakat bleibt, weil der eigentliche Anfang ja schon rechts beginnen soll. Deshalb rutscht das Impressum dann doch oft nach hinten - warum denn dann nicht gleich immer?  Da findet man es am besten und es ist ein immer schöner Schluß des Buches. Und es gibt auch nichts anderes, was die letzte linke Seite beanspruchen würde.

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gutenberger

 

Kann mich nicht entsinnen, dass das Impressum mal nicht auf der Rückseite des Titelblattes gefunden zu haben. Das heisst, doch einmal, da war noch vor dem Titelblatt ein Hochglanzphoto eingebunden. Und in den Lustigen Taschenbüchern

Eben. Und ... und da ja auch ... und hier .... und da. Von all den Büchern mal abgesehen, wo es hinten steht.

Was aber ist eine "Bubble"?

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Phoibos

Eben. Und ... und da ja auch ... und hier .... und da. Von all den Büchern mal abgesehen, wo es hinten steht.

Die sich nicht in meiner Bibliothek befinden (oder besagten Schulbibliotheken).

 

Eine Bubble ist eine individuelle Blase (Informations-/Realitäts-/Erfahrungs-...), in der sich ein jeder von uns befindet und die kaum zu durchschreiten ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Filterblase

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Martin Z. Schröder

Was Gutenberger über die Position des Impressums schreibt, ist meines Wissens herrschende Meinung in der Literatur über Buchentwurf. Willberg/Forssman empfehlen die Position hinten ebenso wie Tschichold, der es ausnahmslos nach hinten stellt, während es Willberg/Forssman bei wissenschaftlichen und Sachbüchern auch vorn akzeptieren und diesen Hinweis geben: »Wenn das Impressum auf der letzten Seite steht, verhindert es auch, daß der Text dort neben dem mit der Seite verklebten hinteren Vorsatzblatt endet, was immer peinlich wirkt, weil der rechte Rand dann kleiner ist als bei allen anderen Seiten.« (Lesetypografie, S. 320) Ich selbst habe noch nie ein Impressum in die Titelei gepflanzt, weil das häßlich ist und störend. Ein Verlag, der das von mir bei schöngeistiger Literatur verlangen würde, bekäme es nicht. Spezialinteressen dürfen keinen Einfluß auf Entwurfsentscheidungen haben, die man für Leser von Texten trifft, nicht für an der Herstellungstechnik interessierte Experten.

Wie heute in großen Verlagen produziert wird, wird oft von Laien entschieden, weil es in diesen großen Verlagen niemanden mehr gibt, der die buchkünstlerischen Kriterien überhaupt kennt. In etlichen kleinen Verlagen wird oft mehr Aufwand daran gesetzt, weil diese Verlage die Ausstattung stärker zu schätzen wissen als die Bücherlegebatterien.

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Erwin Krump

Ob das Impressum im Buch vorne oder hinten steht, ist ausschließlich Entscheidung des Buchgestalters bzw. des Herausgebers in Absprache mit dem Buchgestalter.

 

Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch.

 

Bücher aus vorigen Jahrhunderten beinhalteten kein Impressum in unserem Sinne sondern nur einen Hinweis auf den Drucker und Verleger.

 

Dieses Impressum stand nicht hinten, sondern sogar auf der Titelseite.

 

Auf der linken Seite neben der Titelseite befand sich oft ein Frontispiz.

 

Als Quelle, aus der hervorgeht, dass das Impressum in Büchern vorne steht, möchte ich „Das Setzerlehrbuch“, die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung, Josef Käufer, Otto Blersch Verlag, Stuttgart, 1959 anführen:

 

Seite 201, Zitat:

 

Seitenfolge 2/3, 4/5 und 8/9 aus einem Buch des Prestel-Verlages.

Die Titelei besteht aus:

 

1 Schmutztitel

2 Vakat

3 Titel

4 Druckvermerk (Anm. Impressum)

5 Die etwas umfängliche Widmung (Anm. „umfängliche Widmung“ bezieht sich auf das Original)

6 Vakat

7 Inhaltsverzeichnis

8 Inhaltsverzeichnis (Schluß)

9 Erste Textseite

 

Zitat Ende.

 

Abgesehen davon gibt es mehr als genug Bücher von namhaften Buchgestaltern, wie z. B. Imre Reiner oder Hans Rudolf Bosshard, in denen das Impressum vorne steht.

 

Persönlich entscheide ich den Stand des Impressums je nach der Art des Buches und der Gestaltung. Und da kann das Impressum genau so gut vorne und im anderen hinten stehen.

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Erwin Krump

Vielleicht nicht genau definiert: unter „früher“ meinte ich Bücher vom 16. bis zum 19. Jh. 

 

Die mir momentan vorliegenden Bücher dieser Zeit haben alle das Impressum vorne stehen.

 

Dass es auch ganz alte Bücher gibt, wo das Impressum hinten steht, bezweifle ich nicht. 

 

Am Ende eines Buches von 1788 fand ich nur die Druckfehlerberichtung.

 

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Martin Z. Schröder

Wenn die Druckerei eine künstlerische Druckermarke hätte und das Impressum ohne Nummern auskäme, würde ich es auch vorn unterbringen, wie es in sehr alter Zeit üblich war. Aber das heutige Impressum ist eher ein ästhetisches Problem als ein Schmuck, deshalb nehme ich es in Büchern mit einer schönen Titelei nach hinten.

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