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Fontographer 5: TTF Fehlermeldung

Zur besten Antwort springen Gelöst von catfonts,

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Matt Spacing

Hallo in die Fontographer-Runde!

 

Erstmal die technischen Voraussetzungen: Fontographer 5 am Mac, Aufgabe: Erstellung eines Icon-Fonts mit knapp 250 Glyphen, ständige Aktualisierung/Erweiterung um neue Icons muss möglich sein.

 

Ich habe ein Icon-Set erstellt, bei dem mir die Zuordnung von möglichst vielen Keystrokes wichtig war. Deshalb habe ich nicht auf irgendwelche "Ding..."Fonts aufgesetzt, sondern auf einem Typefont (Myriad Pro, schön viele Glyphen definiert). Der erzeugte Mac OTF Font lief auch problemlos - allerdings ist jetzt nur TTF gewünscht, für Mac- und Win-User.

Leider kann ich den TTF-Font nur noch im InDesign sehen und verwenden, Word zeigt mir nix mehr an. Mit der OTF-Version war alles wunderbar, ich hatte ein Word-Doc mit ALLEN Keystrokes und Unicodes erstellt, das 100% OK war. Jetzt sehe ich NIX - und muss ausliefern ;-(

 

Hier die Fehlermeldung, die ich beim TTF erzeugen auch schon im Fontographer sehe:

[WARNING] <XY-Regular> [internal] Feature block seen before any language system statement.  You should place languagesystem statements before any feature definition [/users/xy/Library/Caches/TemporaryItems/Gcxy.~fea 1]
[FATAL] <XY-Regular> GPOS feature 'kern' causes overflow of offset to a subtable (0x3648a)
 

Ich habe die Schriftnamen durch "XY" ersetzt; sorry, aber ist halt noch prefinal...

Wo muss ich im Fontographer die anscheinend nötigen Dinge anders vordefinieren (feature block vs. language system statement)? Bin leider wohl doch nicht so Fontographer-erfahren (vor hundert Jahren mal damit gearbeitert, aber nur Fonts modifiziert und nix neues erstellt)...

 

Danke schonmal für die Tipps!

LG

Matt

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catfonts

Nun, der erste große Fehler ist, wenn du selbst solch einen Symbolfont, der durchaus eine Textfont-Codierung haben kann, nicht bei 0 startest, sondern einen bestehenden Font öffnest und diesen umzustricken versuchst.

 

Zudem ist das, was du da machst, da du an einem kommerziellen Font herumeditierst sogar illegal!

 

So ein Font ist beträchtlich mehr als eine Sammlung von einzelnen grafischen Elementen, die in der Regel eben Buchstaben sind, und die dann einer Codierung zugeordnet sind. In einem modernen OpenType-Font stecken noch weit mehr so genannte Font-Features, wie Kerningtabellen, Hinting, Ligaturen, Kontextabhängige Ersetzungen und vieles mehr, das extra zur Miriad Pro programmiert wurde, und jetzt völlig unpassend zu deinen Symbolen ist - was dann zu diesen Fehlern führt, da z.B. die in den Kerningtabellen geführten Koordinaten des jeweiligen Zeichens nun ger nicht mehr vorhanden sind.

 

Wenn du also solch einen Symbolfont erstellen möchtest, den du, auch wenn dir das Font-Fenster zunächst nur einen begrenzten Raum für Glyphen zur Verfügung zu stellen scheint immer jederzeit erweitern kannst, und nutzt du OpenType-fahige Programme dann sogar mit weit mehr Zeichen füllen kannst, als du über die Tastatur aufzurufen in der Lage bist, nämlich indem du die Zeichen als "Ligatur" des jeweiligen Zeichennamens definierst (wie ich es hier z.B. bei der Landkartenschrift Tyskland45 gemacht habe, dann solltest du wirklich ganz mit einer leeren, neuen Font-Datei beginnen.

 

Also im Menü File auf New. der nächste Schritt: bei Mac auch wieder im Menü File (bei PC unter Element) auf Font info... Und in diesem Dialog alle Unterfenster durch gehen, und da auch den Fontmamen vergeben. Hier dan n auch die ganzen Grundmaße der neuen Schrift einstellen usw. OpenType-Features wie Hinting und Kerning brauchst du für einen Symbolfont zumeist ohnehin nicht. Und wenn da erst gar keine sind, bekommst du auch nicht das Problem mut der Sprachdefinition.

 

Gut möglich, dass du deinen Font auch als xy.ttf speichern möchtest, der abrer intern noch immer Miriad Pro heißt, und installiertst du dann deine xy.ttfm, überschreibt dir das deine installierte Miriad Pro, weil du diese internen Einstellungen noch hast.

 

und "Bin leider wohl doch nicht so Fontographer-erfahren (vor hundert Jahren mal damit gearbeitert, aber nur Fonts modifiziert und nix neues erstellt" ist im übrigen auch ein Eingeständnis von illegalem Tun, denn außer bei Fonts unter freiwer Lizenz, wie der SIL OFL darfst du an vorhandenen Fonts gar keine Ändrerungen vornehmen!

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Matt Spacing

Hi catfonts,

erstmal vielen lieben Dank für die umfangreiche Antwort!

Leider ist ein (erst recht deutschsprachiger) Fontographer-Support kaum vorhanden - umso netter und hilfreicher ist Deine Antwort.

Muss da wohl doch ein paar Sachen klarstellen:

1) Natürlich will und werde ich nix illegales machen, bin ja noch am Testen.

2) Es ist eh schon NICHTS mehr von der Myriad übrig (allerdings sind eben jene "unsichtbaren" Features genau Teil des Problems gewesen)

3) Ganz so unbeleckt bin ich dann doch nicht (tiefstapel;-) -- und die Fonts, die ich seinerzeit erstellt hatte, waren tatsächlich Auftragsarbeiten, d.h. der Auftraggeber (=Agentur) wollte das genauso und hat sich nach meinem Tun auch noch gesondert und verantwortungsvoll um die Rechte-Frage gekümmert. Ich war halt "nur" der Gestalter...

Noch ein kleiner Nachtreter zur Modifikation vorhandener Fonts: Genau damit wirbt FontLab schon auch für das Produkt Fontographer:

  • Customize existing fonts, add extra characters... "

Hmmm, was heißt jetzt genau "existing fonts"? :neenee: ist schon zumindest missverständlich...

 

Aber zur Entwarnung: Für diesen Icon-Font (der übrigens auch noch einen zweiten Schnitt "Light" erhalten soll) ist es definitv so, dass absolute Rechtssicherheit gegeben sein muss, deshalb nochmal Danke!

Werde auf jeden Fall alles in eine neue .FOG Datei einfügen, dann sollte auch das Feature-Problem gelöst sein.

 

Allerdings möchte ich definitv soviele Zeichen wie möglich mit Keystrokes erreichbar machen, damit nicht alles nur per Copy/Paste funktioniert (ob Zeichentabelle oder Glyphen-Fenster: Copy/Paste nervt und es ist schon hilfreich, wenn logische Keystrokes für häufig benutzte Icons wie z.B. "Shift+S" für ein "Save" Icon möglich sind.

Daher die Frage: Wie bitte lege ich denn in einem neuen Fontographer-Dokument fest, dass mehr als 256 Glyphen per Keystroke erreichbar sind? Dein Trick mit den Ligaturen klingt gut - verstehe ich nur nicht so ganz... Außerdem muss ich davon ausgehen, dass auch nicht-OpenType-fähige Programme mit dem Icon Font klarkommen.

Nochmals Danke und liebe Grüße

Matt

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catfonts
Daher die Frage: Wie bitte lege ich denn in einem neuen Fontographer-Dokument fest, dass mehr als 256 Glyphen per Keystroke erreichbar sind? Dein Trick mit den Ligaturen klingt gut - verstehe ich nur nicht so ganz... Außerdem muss ich davon ausgehen, dass auch nicht-OpenType-fähige Programme mit dem Icon Font klarkommen.

 

Nun, das mit der OpenType-Unterstützung ist heute auch wirklich noch das größte Problwen, das einem so manchen Spaß versaut. So richtig gut ist derzeit die OpenType-Unterstützung leider nur bei den echten Profi-Gestalterprogrammen, und auch da nur bei denen von den Lehmziegelbrennern.

 

Leider kann ich auch nicht so wirklich perfekten Fontographer-Support luiefern, da ich schon vor Jahren, als Fontographer noch von Adobe vertrieben wurde, innen aber noch immer das alte AltSys-Programm war - und dann nicht auf einem Mehrkern-Prozessor laufen wollte (dort immer zu wenig Arbeitsspeicher meldete) auf Fontlab Studio umgestiegen.

 

Was jetzt die deinen Wunsch betrifft, "Mehr als 255 Zeichen per Keystroke" und ohne OpenType-Unterstützung erreichbar zu haben muss ich dir einen gewaltigen Zahn ziehen, denn welche Gklyphen du einfach so über die Tastatur aufrufen kannst, entscheidet nicht der Font, sondern der Tastaturtreiber des Betriebssystems. Und beim deutschem Tastaturttreiber kannst du nur durch Tastendruck direkt gerade 108 Zeichen erreichen, egal was du im Fontografer da anlegst.

 

Durch direkte Codeeingabe  - also z.B. Alt + 0XXX erreichst du nur die Codes von Alt+0032 = Leerzeichen bis Alt+0255 = ÿ, also eben auch nicht 255, sondern nur 222 Zeichen, in denen dann auch die 108 über die Tastatur erreichbaren Zeichen liegen. Gibtst du größere Ziffern ein, dann zieht Windows davon jeweils die ganzen 256 wieder ab, das bedeutet du bekommst mit mit Alt+0511 das Zeichen ÿ, eben das gleiche wie bei Alt+0255. Ohne zusätzliche Software ist auf Winsdowsrechnern nicht mehr möglich.

 

Ein Ausweg wär ein geänderter Tastaturtreiber, den du mit den kostenlosen Microsoft-Tool "The Microsoft Keyboard Layout Creator" https://msdn.microsoft.com/en-us/goglobal/bb964665.aspx erzeugen kannst. Hiermit lässt sich der Standard-.Tastaturtreiber so erweitern, dass du deder Taste auf dem Haupt-Tastenfeld 4 Zeichen zuordnen kannst, also normal gedrückt, mit Shift, mit AltGr und mit Shift+AltGr. Dieser für dann alle Windows-Versionen seit Windows2000 passende Tastaturtreiber muss dann aber auf jeden Rechner ansatatt des normalen eingerichtet werden. Das bringt dir zwar die Möglichkeit, praktisch jedes Unicode-Zeichen auf die Tastatur zu bringen - aber leider insgesamt nur 192 unterschiedliche Zeichen, da die Tasten des Ziffernblocks sich nicht mit weiteren Extrazeichen belegen lassen.

 

Eine Rettung aus diesem Dilemma wäre eine Zusatzsoftware, die ein Frakturschrifdt-Fan (Ulrich Zeidler) eigentlich für das Schreiben in Frakturschrift ersonnen hat. Dieses hat neben den Fraktursatz-Funktionen, die man ja nicht nutzen muss auch eine recht feine Möglichkeit zur Eingabe von nahezu allen Unicode-Zeichen geschaffen. Hier hat er die Einfg-Taste umgenutzt, Drückt man die Einfg-Taste und tippt dann den hexadezimalen Wert zwischen 0020 = Leerzeichen und FFFF ein kann man insgesamt 65503 unterschiedliche Zeichen über die Tastatur aufrufen, wenn auch nicht gerade intuitiv. Näheres hierzu auf http://ligafaktur.de/Hilfe/LHZeichensetzung.html und das Programm selbst über http://ligafaktur.de

 

Aber, wie gesagt, nur über Fontographer oder dessen greoßem Bruder Fontlab Studio kannst du die Möglichkeit, deine Zeichen über die Tastatur erreichbar zu machen nicht steuern, sofern deine Anwendungssoftware nicht OpenType-Fähig ist.

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Matt Spacing

Hmmm... das hatte ich befürchtet ;-(

Ich erstelle gerade eine Word-Tabelle (sic!), in der man die entsprechenden Zeichen per Copy/Paste auswählen kann. Klappt bis jetzt auch gut (zumindest in meinem Word,-/ )...

Übrigens habe ich aktuell 235 Glyphen belegt, davon immerhin ca. 160 mit eingabefähigen keystrokes. Bin so gesehen sehr zufrieden  :rockon:  

Allerdings habe ich jetzt das Problem, dass ich im Fontographer keine weiteren/neuen Unicodes auswählen bzw. vergeben kann. Hoffe, einfach zu doof zu sein... Wie gesagt, mir würde es reichen, weitere Unicodes belegen zu können, die noch folgenden dann eben ohne "direkten" Keystroke-Aufruf. Wäre super, wenn Du dafür noch einen Tipp hättest.

Nochmals vielen Dank für die sehr fundierte Erhellung!

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catfonts

Schon originell, das hier in kurzer Zeit gleich 2 Fontographer-Nutzer mit praktisch identischen Problemen auftauchen, während ich hier, so lange ich jetzt in diesem Forum dabei bin, keine derartige Frage gesehen hatte. Drum hier noch mal einen k,leinen Rückblick auf die Fontographer-Geschichte:

 

Entwickelt wurde Fontographer 1985 von Altrsys und dort bis zur Version 4.1 für PC weiterentwickelt, eine Mac-Version war zwar immer angekündigt, ging aber über einen rudimentären Programmcode nicht hinaus.

 

1995 übernahm Macromedia dann die Firma Altsys, war aber am Fontographer kaum interessiert und vertrieb das Programm dann komplett - bis auf den Splash-Screen unverändert weiter, Macromedia war viel mehr am Star von Altsys, dem Grafikprogramm Freehand interessiert, daher dümpelte Fontographer fast 10 Jahre völlig unverändert vor sich hin, und als dann Mehrkern-Prozessoren auf den Markt kamen, wurde es praktisch nutzlos, denn auf den neuen Rechnern ließ es sich nicht mehr öffnen und meldete, selbst dei reichlich Arbeitsspeicher "Out of Memory"

 

2005 wurde Macromedia dann von Adobe übernommen, das wiederum mehr interessiet an anderen Macromedia-Produkten, wie Flash, Shockwave und Dreamviewer war, und eben Freehand vom Markt holen wollte - da Konkurrenz zu Illostrator - und Fontographer wurde noch für ein paar Monate mit dem Adobe-Label, jedoch noch immer unverändert und nur auf Altrechnern lauffähig.

 

In der zwischenzeit hatte ein russischer Programmierer Yuri Yarmola in St Petersburg eine Softwarefirma gegründet, in der er Fontlab entwickelte - zunächst auch nur für den PC und diesere hat sich dann zu seibner Firma Software Union Ltd. einen amerikanisvchen Vertriebspartner, der Pyrus North America Ltd firmierte gesucht, und darüber wurde dann Fontlab vertrieben.

 

Etwa mitte der 1990er erwarb Pyrus dann alle Rechte an Fontlab, und stelte Yarmola als Chefprogrammierer ein. Beide Firmen wurden so zu Fontlab vereinigt, die Softwareebntwickling blieb in St Petersburg, die Verwaltung zog nach Panama.

 

Fontlab erwarb dann 2005 das kompklette Softwarepaket Fontographer von Adobe, eigentlich hauptsächlich wegen des noch unfertigen, und nie veröffentlichten Mac-Codes (es gab mal kurz eine Beta, noch bei Altsys). Fontlan war damals auch nur für PC zu haben. Fontlab beseitigte dann aus dem jetzt als Einsteiegsprogramm mit in das Angebot aufgenommene Programm den Mehrkern-Fehler und passte die Dateistruktur an das eigene Fontlab Studio an, sodass ein einfacher Datenaustausch zwischen beiden, und dem aus Studio zusammengestutzten Amateur-Level-Programm Typetool möglich ist, und alle auf Mapping und Encodingdateien gleichermaßen zugreifen können. Sonst aber blieb Fontographer noch lange unverändert.

 

Yarmola und sein Team machten sich aber endlich daran, Fontographer für den Mac endlich zum Laufen zu bringen - auch um die Grundlagen für eine Mac-Version von Fontlab Studio zu schaffen und hat hier endlich auch kräftig am Funktionsumfang nachgebessert, was leider erst recht spät dann auch in die PC-Version einfloss - die fast bis 2010 noch technisch auf dem Stand von 1985 war.

 

So viel zur Programmgeschichte, und dem Grund, warum das Programm eigentlich ziemlich veraltet daher kommt, vergleicht man es mit Glyphs oder der Beta von Fontlab-Studio 6 für den Mac, die erst kürzlich veröffentlich wurde.

 

So, jetzt aber zu DEINEM Problem: Das lässt sich recht leicht lösen: Wechsele zu Fontlab - Äh - nein, Wechsele einfach nur die Codierung des Fonts. Gehe (ich glaube beim Mavc ist das unter File) auf Font info... und da auf den Tab Encoding. Wähle eine andere Codierung aus, und du bekommst den Platz für die zusätzlichen Glyphen der anderen Sprache in dein Font-Fenster hinzu.

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Matt Spacing

Wow, ein wirklich interessanter historischer Diskurs, danke!

Ich als alt(gedient)er Freehand-User fühle mich bestätigt... Altsys (und Aldus natürlich auch) und später dann Macromedia waren echte Pioniere! Ich heule wie viele andere immer noch Freehand hinterher...

 

Ich hatte den vorher erwähnten Fontographer-Kontakt tatsächlich ca. 1996 (Kinder wie die Zeit vergeht)... und bin sicher, auf zwei verschiedenen Macs damit gearbeitet zu haben (Quadra 700, Performa/LC 475). Habe damals auch Multimedia gemacht (Macromedia Director) und auch unter Windows gearbeitet - aber Fontographer lief definitiv auf Mac, soviel weiß ich noch!

...Und sah damals eigentlich genauso aus wie jetzt (oder auch umgekehrt ;-)

Irgendwie ist mir sympathisch, dass zumindest von der GUI her eine Zeitreise anfängt, wenn man im Jahr 2016 Fontographer startet ;-)

 

Ich hatte tatsächlich gedacht, Fontographer wäre die professionellste Software und FontLab eher Hersteller als eigenständiges (Konkurrenz?)programm... Aber OK, ich komme ja auch soweit ohne Fontlab gut klar.

 

Tatsächlich hatte ich schon rausbekommen, wie ich weitere Glyphenfenster erhalte... aber denen sind halt keine Unicodes zugewiesen! Die (letzte?) Frage ist nun, wie ich die Unicodes generiere bzw. aufrufe.

Wäre prima, das auch noch zu erfahren.

Nochmals vielen Dank und Grüße aus dem Ruhrpott

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catfonts

Oh,das ist eigentlich ganz einfach, wenn auch nicht ganz so einfach, wie im großen Bruder FLStudio:

 

Wenn du das Font-Fenster offen hast, markiere die Glyphe, der du Namen und Unicode zuweisen möchtst, suche ibn deinem Menü nach Selection info... (bei der PC-Version ist das gleich unter Font info... bei Element, bei Mac steckt ja Font info... bei File)

 

Da bekommst Du ein Fenster, so ähnlich wie:

post-22079-0-85326900-1452605126_thumb.j

 

Hier kannst du in die Felder Glyph name: und Unicode index: eintragen, was du möchtest, uder kannst, je nachdem welches Feld du nach deinen Wünschen ausgefüllt hast, das Programm veranlassen aus der geladenen Mapping-Datei dann den anderebn Wert dazu passend herauszusuchen, indem du die betreffende Get from: Schaltfläche klickst.

 

Ein komplettes Handbuch zu Fontographer - aber nur zur Mac-Version, fütr die PC-Version hat Fontlab da anscheinend kein Interesse - gibt es hier: http://font.hu/download/fontlab/demo/FG5MacMan.pdf (der Download-Link auf der Fontlab-Seite funktioniert irgendwie nicht, da bekommt man das Handbuch nur zusammen mit der Testversion)

 

Hier auch mal auf Seite 393 schauen, da steht nämlich, wie man sich seine eigene Encoding-Datei einfach per Text-Editor basteln kann, die dann gleich die zusätzlichen Glyphennamen und Unicode-Indexes enthält, und wenn du dann über Font info deiner neuen Schrift gleich dein selbstgehäkeltes Encoding zuweist, hast du im Font-Fenster gleich alle benötigten Fensterchen.

 

Eine kleine Kuriosität am Rande, die zeigt, wie sehr Fontographer ein Software-Dino ist: In der Glyphen-Info kannst du noch Daten für Adobe Typ3-Schriften einstellen, also eine unterschiedliche Füllung der Glyphen und den Glyphen Konturen zuweisen (in unterschiedlicher Strichstärke, Eckenform und Deckung). Ich habe abrer keine Ahnung, auf welchemn Rechner oder in welcher Software man überhaupt noch Typ3-Schriften einsetzen könnte - schade eigentlich, wär das für derein Vorhaben mit den Symbolen eine tolle Möglichkeit.

 

 

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Matt Spacing

Hey super!!!

Alles prima jetzt, das war genau der entscheidende Hinweis ;-)

Ich hatte zwar immer wieder versucht, den Unicode einzutippen - aber erst nach dem "Get from" (und zurück) wurde das "freigeschaltet"... Schon recht kryptisch, aber wenn man’s weiß ist alles OK.

Nochmal vielen Dank für die tolle Hilfe! Momentan ist der Icon-Font auf stattliche 300 Glyphen angewachsen... Tendenz weiter steigend ;-)

Viele Grüße aus dem Ruhrpott

Matt

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