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Großbuchstaben ohne Punzen

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gegenwind

Hallo Leute,

ich finde es spannend zu sehen, wie manche Großbuchstaben auch ohne Punzen lesbar sind.

Das B,D,K,O,R,U machen ästhetisch keinen schlechten Eindruck, wohingegen ein A, M, N, P, V, W, X, …

direkt etwas befremdlich wirken.

 

Woran liegt das?

 

Wenn euch jemand die Aufgabe geben würde, jene Buchstaben auszuwählen, die problemlos auch in ihrer Silhouetten-Form erkennbar sind und auch ästhetisch in Ordnung gehen, wie würdet ihr die Auswahl am Ende begründen?

 

Kennt ihr eine Schriftart die dieses „Punzen-klauen“ nutzt auf Basis einer einfachen Grotesk-Schrift? Ich finde nur Display-Fonts, mit verrückten Formen.

 

 

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Þorsten

Konkrete Schriften fallen mir auf die Schnelle nicht ein, obwohl ich so etwas schon gesehen habe. Ich würde mal unter layered fonts suchen, da dürfte es so was immer mal wieder als Hintergrundschicht geben.

 

In deinem Beispiel fällt mir allerdings schon auf den ersten Blick auf, dass bei K, M, N, X und Z die Entscheidung, was (auszufüllende) Punze sein soll und was nicht, ziemlich willkürlich zu sein scheint. Wäre man konsequent, sollten diese Buchstaben wohl so bleiben wie sie sind – oder alle so aussehen: █.

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gegenwind

Nachtrag: Die Brownstone Sans Hole von Ale Paul hat die Punzen (zum Teil) gefüllt: 

 

 

Danke, aber nur für geschlossene Punzen und nicht stringent (B, nur eine Punze).

Ich interessiere mich für so eine Schriftart, weil es mich doch interessieren würde, welche offenen Punzen ein professioneller Schriftgestalter entfernen würde ohne sich dem Trick zu bedienen, dem Alphabet mit unkonventionelle Grotesk-Buchstabenskeletten zu mehr Lesbarkeit zu verhelfen. Lesbarkeit ist also eher zweitrangig.

 

Wie Torsten schon festgestellt hat, ist mein Beispiel eher willkürlich. Ich bin auf der Suche nach der besten Lösung.

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Christian Z.

Ein interessantes Thema. Es scheint offensichtlich so zu sein, dass einige Buchstaben (O, B) stärker durch ihre Außenkontur wahrgenommen werden, und man deshalb die Innenräume belieben füllen kann. Bei anderen nimmt man der Verlauf der Linie stärker wahr (S, T, H). Außerdem können bei Füllung Konflikte entstehen; ein gefülltes F entspricht einem eckigen gefüllten P.

 

Außerdem kommt es stark auf den Zusammenhang an. Nach A und B kommt wahrscheinlich C, das C muss dabei nicht einmal besonders gut aussehen:

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Ein anderes, schnell erstelltes Beispiel für diese kontextbezogene Wahrnehmung:

TClSeTF.png

 

Bei allen Fonts, die mir bisher untergekommen sind und dieses Prinzip nutzen, gab es in meinen Augen immer einige Buchstaben die allein nicht funktionieren, aber im Zusammenhang (kurzes Wort/Logo) ohne Probleme erfasst werden könnten.

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gegenwind

 

 

Hallo Michael, ich suche eine Display-Schrift auf Basis einer nüchternen Grotesk (Helvetica, Akzidenz Grotesk, …). Bei den Fonts die du mir zeigst, wurde darauf wert gelegt, dass man noch irgendwie den Buchstaben lesen kann, was dann zur Inkonsequenz des Prinzips führt. Das E dürfte in meiner Vorstellung nur ein Rechteck sein.

 

Total unpraktikabel. Ja. Allerdings geht es mir nur darum, festzustellen, welche Buchstabenformen für ein Logo wie DMAX oder eben Nerdcore funktionieren.

 

Man stellt sich vor ich hätte eine Agentur, die nur DMAX-Logos macht. dann kommt der Auftraggeber zu mir, und sagt sein Unternehmen heißt ABOLI und dann schaue ich auf meine Schrift und sehe: Nää, für dich geht das nicht ;)

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Þorsten

Das E dürfte in meiner Vorstellung nur ein Rechteck sein.

H, M, N, X und Z auch? Gar R? Wenn nicht, warum nicht?

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gegenwind

H, M, N, X und Z auch? Gar R? Wenn nicht, warum nicht?

 

Wenn nicht, warum nicht? Genau das ist die Diskussion :)

 

H: Wenn ich eine Punze wegnehme, ist das H nicht mehr als solches zu erkennen.

×

 

M: Wenn ich die Punze unten wegnehme, erscheint mir das M immer noch als punzenfrei, weil der obere Bereich kaum als eingeschlossen wahrgenommen wird.

 

N: Bei diesem Letter kommt man zum Schluss, dass man eine Regel zulassen sollte, die heißt: Wenn Punzen nahezu identisch, eine Punze reicht. Ob oben oder unten besser ist, weiß ich nicht.

 

X: Würde ich alleinstehend nicht als X erkennen, da drängt sich viel mehr das Bild einer Sanduhr hervor.

×

 

Z: Sieht nicht gut aus, ich erkenne eher ein vertikal gestelltes N als ein Z. Daher würde ich auch sagen: Nein, gehört nicht dazu.

×

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Hans Schumacher

Gerade fiel mir diese Riesen-CD in die Hände … nicht unbedingt hilfreich um konsequente Prinzipien zu finden, aber ich finde die wegen der Frage wann es inhaltlich Sinn machen kann, Punzen zu füllen, ganz interessant (Mountain, Mountaineers … die Erinnerung an Gipfel beim A, M, N. Über den Rest kann man sich dann streiten, also vielleicht doch ein schönes Beispiel für die Wichtigkeit konsequenter formaler Prinzipien beim Experiment)

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