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(Teil)verbundene Lateinschrift aus «Schrift-Vorlagen für den Schulgebrauch» — #3 (o.J., angebl. ca. 1900)

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Gast

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Gefunden hier:
 
 
Dortige Angaben:
 
Schrift-Vorlagen für den Schulgebrauch, Nr. 265

 

 

 
 
Kann hier näher bestimmt werden, um was es sich handelt?
 
Präzisierung der Frage:
 
«Sind (Satz)Schriften bzw. *.ttf oder *.otf bekannt, die der gezeigten Schriftprobe möglichst ähneln?»
 
Danke :-)
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Gast

wurde wohl mal auf willhaben.at angeboten, ist aber von dort verschwunden ... das scheint alles zu sein, was online davon noch übrig ist:

 

wtdpqt.jpg

 

Ansonsten wird es im Handbuch der Feuerwehrgeschichte erwähnt und abgebildet. Dort (S. 186 ff.) finden sich noch mehr schöne Muster, bibliografiert sind sie dort, so gut es wohl eben ging.

 

Im Handbuch blättern lässt sich hier: https://issuu.com/oebfv/docs/handbuch_feuerwehrgeschichte

 

Ich denke, mehr lässt sich ohne einen Gang in eine österreichische Bibliothek oder einen glücklichen Flohmarktfund nicht dazu sagen.

Ja, das ist das Dilemma: in den Online-Katalogen sowohl der universitären, wie auch der außeruniversitären Bibliotheken leider nicht verzeichnet. Muss wohl einfach deshalb noch nicht elektronisch erfasst worden sein, weil wohl schon lange nicht mehr nachgefragt ;-)

 

Übrigens ein weiteres Exemplar, mit der erwähnten Datierung «ca. 1900», soeben auf der o.g. Plattform; allerdings dort keine Hinweise, dass diese beiden so modern wirkenden Schriften enthalten wären; es kann dieses aktuell angebotene also entweder ein unvollständiges Ex. sein, oder aber eine andere Auflage mit geändertem Inhalt.   

 

Wie gesagt, in der von mir bislang konsultierten Sekundärlit. keine Antwort; aber bereits die passende zeitgenössische Lit. ist schwer zu ermitteln, viele Titel (insb. Aufsätze natürlich), die man anderorts öfters zitiert findet, sind offenbar ebenfalls in keinem Online-Katalog erfasst.

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Norbert P

Diese »Bücher« (auch 12 S. waren damals u. U. ein Buch) aus einer Zeit, in der in der Schule auf Schiefertafeln geübt wurde, wurden wohl immer und wieder aufgelegt (ich habe bei Google u.a. auch ein Titelblatt mit Jugendstilrand gefunden). Das hat bestimmt lange Zeit kein Bibliothekar als sammlungswürdig angesehen. Da wirst du wahrscheinlich tatsächlich aufs Stöbern in Antiquariaten und Flohmärkten angewiesen sein. Aber das kann ja auch lohnend sein. Einfach »Schulschrifthefte“ als Sammlungsgebiet definieren und offenen Auges durch Antiquariate und über Flohmärkte streifen. Und dann die Fundstücke aufarbeiten ;-) .

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Gast

Diese »Bücher« (auch 12 S. waren damals u. U. ein Buch) aus einer Zeit, in der in der Schule auf Schiefertafeln geübt wurde, wurden wohl immer und wieder aufgelegt (ich habe bei Google u.a. auch ein Titelblatt mit Jugendstilrand gefunden). Das hat bestimmt lange Zeit kein Bibliothekar als sammlungswürdig angesehen. Da wirst du wahrscheinlich tatsächlich aufs Stöbern in Antiquariaten und Flohmärkten angewiesen sein. Aber das kann ja auch lohnend sein. Einfach »Schulschrifthefte“ als Sammlungsgebiet definieren und offenen Auges durch Antiquariate und über Flohmärkte streifen. Und dann die Fundstücke aufarbeiten ;-) .

Aber weil Du gerade von sammeln sprichst, zusätzlich zu den Bibliotheken müsste man wohl auch und vor allem die Archive der (im weitesten Sinne) Zensurstellen, d.h. der div. Schulerhalter und Schulbehörden, ins Auge fassen. Das sind allein in Wien schon etliche Regalkilometer, juhu ;-)

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Norbert P

Ja, da kommt was zusammen ...

 

Aber leider sind die Mittel der öffentlichen Bibliotheken nicht so üppig, dass sie jedes interessante Sammelgebiet abdecken können. Geschweige denn ordentlich aufarbeiten/verschlagworten/katalogisieren oder gar online stellen. 

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Norbert P

Ich bin dem Hinweis auf Alois Legrün auch hier mal gefolgt und habe dies gefunden. Auch wenn seine Schreibschrift hier nicht identisch ist, so ist sie jener aus der »Feuerwehrausgabe« doch sehr viel näher als die in Deutschland verwendete Lateinschrift.

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Norbert P

Die Wonderhand finde ich ja sehr schön ... die Kids' Script und die Memimas sind schon »kindlich« – nur eben nicht deutschsprachig-kindlich. Was unsere vielen vergeblichen Suchen aber zeigen, ist wohl, dass der Bereich der qualitativ hochwertigen Schulschreibschriften (-fonts) noch unterversorgt ist.

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R::bert

Was unsere vielen vergeblichen Suchen aber zeigen, ist wohl, dass der Bereich der qualitativ hochwertigen Schulschreibschriften (-fonts) noch unterversorgt ist.

 

 

Ähm, so sehr habe ich noch gar nicht gesucht … mir ist vorhin nur die Lotte über’n Weg spaziert und da habe ich ganz kurz bei Myfonts nach ähnlichen geschaut. Kann gut sein, dass sich da noch mehr Brauchbares finden lässt.

 

die Kids' Script und die Memimas sind schon »kindlich« – nur eben nicht deutschsprachig-kindlich

Is’ klar. Die habe ich dann nach der Lotte einfach noch ergänzt …

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R::bert

… und hilft Dir das weiter?: http://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/en_US_INTL.CMS.displayCMS.148202./pelikan-kursive-druckschrift---font-download

 

Irgendwann gab es auch die verbundene bei Pelikan.

 

schriften.group.jpg

 

Im Prinzip nah an dieser, welche Ralf extra für Dich ins wiki aufgenommen zu haben scheint: 

http://www.typografie.info/3/page/Schriften/fonts.html/_/ff-schulschrift-r821

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Norbert P

Das mit dem e scheint ein generelles Problem zu sein (Catfonts Bienchen hat [hatte?] das auch) - OT-Features haben beide nicht, die Version von EF hat aber immer noch "Alternates", allerdings als Extrafont und wahrscheinlich blöd anzusteuern, so wie die Glyphentabelle ausschaut.

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Gast Schnitzel

Klar, bei verbundenen Schriften muss die Verbindung im immer gleichen Winkel passieren und das klappt beim e nicht, weil man da tiefer/flacher ansetzen muss für die Schlaufe. Die einzige Möglichkeit der OT-Features fällt natürlich aus, wenn davon auszugehen ist, dass die Hauptnutzer (Lehrer?) mit Office-Programmen arbeiten, die keine Features unterstützen.

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Gast

Ich sollte nicht versäumen, zur Datierung der obigen Schrift folgendes beizutragen:

Es ist überwiegend wahrscheinlich, dass die «Feuerwehrausgabe», sofern sie an Wiener Schulen eingesetzt wurde, von vor 1924 stammt, und zwar aus den Gründen:

Unter der Bezeichnung «Wiener Richtformen 1924» wurde im Land Wien eine von Legrün gestaltete Lateinschrift als Schulschrift eingeführt, welche sich von den bisher in diesem Thread gezeigten allerdings ganz erheblich unterscheidet. Es handelt sich bei den «Wiener Richtformen 1924» nach allem, was ich bisher in der Lit. gefunden habe, um exakt dieselbe, die dann unter der Bezeichnung «Schulschrift 1946» endlich bundesweit verbindlich wurde.

Jetzt aber die Überraschung: Im Gegensatz zur Lateinschrift der «Feuerwehrausgabe», die offenbar mit Deckstrichen (*) arbeitet, haben wir nämlich bei den «Wiener Richtformen 1924» bzw. der «Schulschrift 1946» und der nur ganz geringfügig modifizierten «Schulschrift 1969» (ist jene im Text «Im Hexenhaus!» oben; diese Version darf auch heute noch unterrichtet werden, liegt im Ermessen der Lehrkraft) die berühmten «Schlingen», welche so aussehen: 

1946 Schulschrift_i-,_n-,_a-families.jpg

1946 Schulschrift_i-,_n-,_a-families.jpg

1946 Schulschrift_v-,_e-,_s-,_x-families.jpg

1946 Schulschrift_v-,_e-,_s-,_x-families.jpg

Das Alphabet im Ganzen findet sich hier auf einem Löschblatt:

HWY%2011040.jpg

 

(*) gemeint sind hier freilich nicht die «Deckstriche» vom kleinen deutschen Typ mit Richtungswechsel (an der Uhr dargestellt ca. 0900–1500–0900), sondern die ohne Richtungswechsel durchzuführenden großen  «Deckstriche» vom österreichischen  Typus (ca. 0900–2100–1500) 

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Gast
Klar, bei verbundenen Schriften muss die Verbindung im immer gleichen Winkel passieren und das klappt beim e nicht, weil man da tiefer/flacher ansetzen muss für die Schlaufe. Die einzige Möglichkeit der OT-Features fällt natürlich aus, wenn davon auszugehen ist, dass die Hauptnutzer (Lehrer?) mit Office-Programmen arbeiten, die keine Features unterstützen.

Ich finde die Lösung, für die Catfonts sich bei seiner Normschrift, der SAS u.a. entschieden hat, einen sehr brauchbaren Behelf. Es muss einfach an der jewiligen Stelle der Buchstabe kursiv angewählt werden, und es passt i.d.R.

Open Type: scheint bei den Lehrkräften im französischsprachigen Raum Standard zu sein, die 2013 vom Ministerium ausgesendeten Fonts sind *.otf.

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Gast Schnitzel

Ich finde die Lösung, für die Catfonts sich bei seiner Normschrift, der SAS u.a. entschieden hat, einen sehr brauchbaren Behelf. Es muss einfach an der jewiligen Stelle der Buchstabe kursiv angewählt werden, und es passt i.d.R. Open Type: scheint bei den Lehrkräften im französischsprachigen Raum Standard zu sein, die 2013 vom Ministerium ausgesendeten Fonts sind *.otf.

 

Ich habe mir die Lösung von catfonts noch nicht angeschaut – wenn’s klappt und der Anwender erklärt bekommt und versteht wie das geht ist doch alles super.

OTF sagt erstmal nix über Features aus, das ist ja nur das Format was wiederum verschiedene Kurvenbeschreibungen etc. enthalten kann. 

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Gast

Ich habe mir die Lösung von catfonts noch nicht angeschaut – wenn’s klappt und der Anwender erklärt bekommt und versteht wie das geht ist doch alles super.

OTF sagt erstmal nix über Features aus, das ist ja nur das Format was wiederum verschiedene Kurvenbeschreibungen etc. enthalten kann.

Peters Normalschrift: http://www.peter-wiegel.de/Normalschrift.html

Frankreich siehe https://fr.wikipedia.org/wiki/Mod%C3%A8les_d%E2%80%99%C3%A9criture_scolaire_A_et_B mit Link zum Download -- spielt alle Stückeln, auch auf Deutsch, leider kein scharfes S.

Anderglan einsilbig wegen Mobil-Device ;-)

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Norbert P

So ein kleines x hatte schon der Lateinschrift-Entwurf von Rudolf Koch, ob es aber daher kommt? Das weiter oben verlinkte Bilderbuch mit der Schrift von Alois Legrün hat ein x wie in der Schulschrift von1969.

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