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Jugendstilschrift gesucht

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fischer.h

Auf dem Körnerplatz in Dresden gibt es schon seit ewigen Zeiten die Lampen-Manufaktur. Im Firmenschild ist das Wort Lampen in einer Jugendstilschrift gesetzt. Weiß jemand welche Schrift das ist. Vielen Dank.

 

Helmar Fischer

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Uwe Borchert

Hallo,

 

mir hat die Erklärung zur Schrift einfach nicht gefallen. Da fehlte fast ein Jahrhundert ... Viel besser sieht es aber so aus:

 

http://www.identifont.com/show?4IX

 

Quaint Gothic SG

Designer: Jim Spiece
Year: 1900,2002

Copyright: Spiece Graphics

Publisher: Spiece Graphics

 

Based on the Quaint Series from the Dickinson Type Foundry in Boston USA circa 1900. Also known as Desdemona by the K.K. Hof & K. Brendler Foundry.

 

 

MfG

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Norbert P

Und der Hinweis auf die Quaint (Serie) führt zu John F. Cumming. Über den, so scheint's mir, wenn ich die Liste bei Luc Devroye anschaue, ich noch viel zu wenig weiß.

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Gast

http://www.identifont.com/show?4IX

 

Quaint Gothic SG

Designer: Jim Spiece

Year: 1900,2002

Copyright: Spiece Graphics

Publisher: Spiece Graphics

 

Based on the Quaint Series from the Dickinson Type Foundry in Boston USA circa 1900. Also known as Desdemona by the K.K. Hof & K. Brendler Foundry.

Haben die offenbar (beim Luc?) falsch abgeschrieben, richtig wäre natürlich:

K.K. Hof-Schriftgießerei Karl Brendler und Söhne, Wien

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Uwe Borchert

Hallo,

 

Haben die offenbar (beim Luc?) falsch abgeschrieben, richtig wäre natürlich:

K.K. Hof-Schriftgießerei Karl Brendler und Söhne, Wien

 

Korrektur: K. und K. Hof-Schriftgießerei Carl Brendler & Söhne, Wien

 

Quelle: Liste der k.u.k. Hoflieferanten 1899
Brendler Carl, Schriftgießer und Graveur; Firma: Carl Brendler & Söhne.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_k.u.k._Hoflieferanten_1899#B

 

MfG

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Gast

Korrektur: K. und K. Hof-Schriftgießerei Carl Brendler & Söhne, Wien

 

Quelle: Liste der k.u.k. Hoflieferanten 1899

Brendler Carl, Schriftgießer und Graveur; Firma: Carl Brendler & Söhne.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_k.u.k._Hoflieferanten_1899#B

 

Correctur der Korrektur:

 

Das später eingefügte «u.» zwischen «K. K.» (bzw. «k.k.», «K.k.») hat rechtsgeschichtliche Gründe, es spiegelt nämlich die Verfassung des Staates wider.

 

Zuerst nämlich «Kaiserlich Königlich», später dann (und zwar wegen der geänderten staatsrechtlichen Stellung Ungarns — das wird sogar in der «Sissi»-Filmreihe thematisiert! ;-)) «Kaiserlich und Königlich».

 

Gleichwohl haben immer wieder manche Unternehmen, um gerade auf ihr Alter bzw. das frühe Datum ihrer Privilegierung hinzuweisen, später bewusst anachronistisch auf die ältere Version «K.K.» zurückgegriffen.

 

 

[bei «Carl» vs. «Karl» — eher eine Modefrage, wie man das schrieb.] 

 

edit: zur datumsmäßigen Abgrenzung siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserreich_Österreich

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catfonts

Das mit dem k. k. und demn k. u. k. ist schon recht kompliziert:

 

1804 erhob sich der Deutsch-Römische Kaiser Franz II. selbst zum Kaiser über die Habsburger Kronländer, von denen er ja jeweils quasi automatisch König war, und wurde so zu Franz I. Kaiser von Österreich-Ungarn. Also Kaiser für das ganze Reich, und automatisch mit König der einzelnen Länder - eben Kaiserlich-Königlich, also k. k.

 

1867 aber musste er das Konigreich Ungarn aus dem Kaiserreich entlassen, Ungarn bekam mit dem Ausgleich mehr Autonomie und einen eigenen Ungarischen Reichstag - statt nur ei nes Landtags, und Franz I. wurde dann zum Ungarischen König in Realunion getrennt gekrönt, er war also ab da nur noch Kaiser von Österreich (incl. Bömen) UND König von Ungarn, somit k. u. k.

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catfonts

Und da dies ja einen Völkerrechtlichen Unterschied ausmachte, wurden eben alle offiziellen Stellen von k. k. in k. u. k. (mit der offiziellen Lesart "ka und ka") zu diesem Zeitpunkt geändert.

 

Die Hoflieferanten aber, welche diesen Status zur k. k. Zeit erhielten, behielten dann diesen Namenszusatz oft bei, weil sich der Firmenname so eben eingebürgert hatte, schon um zu zeichen, dass man schon länger Hoflieferant war,.

 

Umgekehrt übernahm man rückblickend das doch schöner auszusprechende "ka und ka" an stelle des "kacka" für k. k. auch, wenn auch politisch ungenau für die Zeit vor dem Ungarischen Ausgleich.

 

Diese rechtliche Besserstellung der Ungarn war letztlich dan auch einer der Gründe für das Attentat in Sarajevo auf den Kronfolger, denn auch in Böhmen und in Bosnien und Herzegowina strebte man eine größere Autonomie nach Ungarischem Vorbild an.

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