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OpenType-Unterstützung in aktueller Software

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catfonts

Es gibt ja mittlerweile deutlich über 100 OpenType-Features, nachdem ja gerade eine neue Version von OpenType herausgegeben wurde. Allerdings sieht es ja, was die Unterstützung der offiziellen OpenType-Funktionen ja immer noch recht dunkel aus. Im Netz gibt es einige Tabellen, z.B. https://www.typotheque.com/fonts/opentype_feature_support.

 

Allerdings sind diese Tabellen nicht gerade aktuell, so reicht diese nur bis Adobe CS5, Office 2010 und Quark 8. Andere Designsoftware, wie z.B. Corel oder Xara ist überhaupt nicht erwähnt.

 

Ich plane jetzt, eine solche Tabelle auch auf meiner Site einzustellen, da ich gern auch vermehrt OpenType-Funktionen in meine Schriften einbauen möchte, und dem möglichen Nutzer dann auch eine Möglichkeit schaffen will, dass er auch eine Software findet, mit der die Schrift dann auch voll genutzt werden kann. Umgekehrt möchte ich natürlich nicht Dinge in meine Schrift hinein programmieren, die mir bestenfalls mein Font-Editor in der Vorschau präsentiert, die aber sonst niemand nutzen kann.

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Norbert P

Sehr schöne Idee, ich freue mich schon auf das Ergebnis (nur beitragen werde ich leider wohl nichts können). Ich habe so eine dunkle Ahnung, dass viele deiner Nutzer Open Office verwenden könnten – wäre doch prima, wenn du das berücksichtigen könntest.

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catfonts

Und da bin ich dann wieder im Dilemma: Die Macher von OpenOffice haben sich für eine andere Smartfont-Technik entschiede: SIL Graphite. Und da habe ich noch nicht herausgefunden, wie es hier mit dem Einbau in die Fonts geht. Anscheinend gibt es hier nur ein Kommandozeilen-Tool.

 

Und dann scheinen da auch nur dauerhaft eingeschaltete Funktionen möglich

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Þorsten

Das ist nicht wirklich ein Dilemma. Außer Linux Libertine/Biolinum unterstützen m.W. nur die paar SIL-Schriften Graphite. So sehr ich OSS schätze: SIL Graphite ist eine Nischentechnoligie, die für Schriftanwender und -entwickler letztlich komplett irrelevant ist.

 

Implementiere Opentype-Features und fertig! Die werden wirklich unterstützt (auch von OSS, siehe XeTeX) und die Unterstützung wird, langsam aber sicher, immer breiter.

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Vitrioloel

Graphite wurde in Open- und Libre-Office wahrscheinlich nur integriert um mehr Sprachen zu ermöglichen und nicht um ausgefeilte Funktionen zu ermöglichen. Die Sprachunterstützung hätte wahrscheinlich auch mit OpenType-Funktionen realisieren können. Man hat sich aber leider für ein sehr exotisches Smartfont-System entschieden um ebenso exotische Sprachen zu integrieren.

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  • 2 Wochen später...
Þorsten

Da kann ich dir helfen: Firefox bietet bei weitem die beste und breiteste Opentype-Unterstützung an. Bis auf rand (und vielleicht ein paar noch exotischere Tags) macht Firefox praktisch alles richtig.

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catfonts

Da frage ich mich allerdings, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, auf Gecko und XUL basierend, eine DTP-Software zu bauen. Müsste doch möglich sein, auch so die tolle Opentype-Unterstützung nutzen zu können?

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Gast Arno Enslin

Frage ich mich auch. Zumal XUL sich auch mit CSS formatieren lässt. Das war überhaupt der Grund dafür, dass ich angefangen hatte, mich mit CSS zu beschäftigen: um die Benutzeroberfläche von Firefox und Thunderbird zu verändern. Man könnte bei Firefox und Thunderbird selbst die Menüeinträge mit CSS formatieren und Gebrauch von OpenType-Layout-Features machen. Diese große Anpassungsfähigkeit täte so gut wie jedem Programm gut, das eine Benutzeroberfläche hat, nicht nur DTP-Programmen.

 

Custom-Features kann Firefox dann wohl auch interpretieren, sofern sie sich in Bezug auf die Ersetzungsregeln nicht von den registrierten Features unterscheiden.

 

Edit:

 

Zwei Sachen fallen mir allerdings spontan ein, die ich überprüfen würde:

 

1. Multiple substitutions

2. Descriptive names for stylistic set (ss01–ss20)

 

Descriptive names for ss werden meines Wissens in keinem Programm angezeigt. Auch nicht in den Adobe-CC-2015-Programmen. Dabei wäre das echt nützlich.

 

Edit 2:

 

Am 25.9.2016 um 21:14 schrieb catfonts:

SIL Graphite. Und da habe ich noch nicht herausgefunden, wie es hier mit dem Einbau in die Fonts geht. Anscheinend gibt es hier nur ein Kommandozeilen-Tool.

Das AFDKO wird auch über die Kommandozeile bedient. Aber es ist vermutlich besser dokumentiert. Bzw. es gibt Beispiel-Arbeitsdateien, die einem das Verständnis der Dokumentation erleichtern. (Zumindest konnte man sich die Minion Regular mal mit Feature-File bei Adobe herunterladen.) Auf die Schnelle habe ich jedenfalls keine Beispiel-Arbeitsdateien für Graphite gefunden.

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catfonts

Zumal es ja durchaus Software gibt, die auf Gecko und XUL und dem XULRunner basiert: das Aktualisierungsprogramm für Navis: Tomtom Home.

 

Vielleicht braucht es ja eines Mozilla-SDKs?

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Gast Arno Enslin
vor 6 Stunden schrieb catfonts:

eines Mozilla-SDKs

Zum Thema Deklination von Abkürzungen gibt es hier doch bestimmt auch einen Thread. (Ich gerate immer bei der Abkürzung CD in Konflikt mit mir. Vielleicht, weil die Abkürzung nur aus zwei Buchstaben besteht. Cds [Plural] sieht jedenfalls irgenwie noch blöder aus als Lkws. Und CDs oder LKWs kommt mir nur ganz schwer über die Tastatur.)

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catfonts

Gut dann schreibe ich wohl besser: ...eines Software-Developement-Kits 

 

- hier ist es ja ein Genitiv-s und nicht um ein Plural-s wie in CDs, LKWs, bei denen aber die gleiche Regel gilt, dass laut Duden die Abkürzung aus Versalien bestehen, und ein Genitiv oder Plural-s ohne Apostroph angehängt wird. Nur AGBs ist falsch, weil es ja schon ein Plural ist: Allgemeine-Geschäfts-Bedingungen.

 

Und damit bin ich mir eigentlich ziemlich sicher

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Gast Arno Enslin

Auch meiner Meinung nach ist AGBs falsch. Ich würde also auch etwas schreiben wie: Die Unternehmen X, Y und Z haben unterschiedliche AGB.

 

Aber ich habe eben den Artikel Akronyme richtig beugen und schreiben auf http://www.belleslettres.eu gelesen. Das Inhaltsverzeichnis besagt in Bezug auf den Plural von AGB etwas anderes als der entsprechende Abschnitt des Artikels.

 

AGB ist nicht unbedingt Plural. Es gibt ja z. B. eine erste AGB unter den AGB eines Unternehmens.

 

Naja, hat nichts mit dem Thema des Threads zu tun.

 

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catfonts
vor 15 Minuten schrieb Arno Enslin:

AGB ist nicht unbedingt Plural. Es gibt ja z. B. eine erste AGB unter den AGB eines Unternehmens.

Aber dann ergibt eben der Kontext, ob eben eine bestimmte AGB, oder die AGB als ganzes gemeint sind, da braucht man dann keinen Plural-plural bauen

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Gast Arno Enslin

Ich sehe das ähnlich wie du. Jedenfalls in der Konsequenz – und in Bezug auf AGB. Meiner Meinung nach kann AGB sowohl Plural als auch Singular als auch jeder Kasus sein. Genauso wie LKW oder CD. Und um welchen Kasus und Numerus es sich handelt, entscheidet der Kontext. Trotzdem hört es sich auch in meinen Ohren merkwürdig an, wenn jemand sagt: „Ich habe mir gestern drei CD gekauft“. Wenn ich diesen Satz gegenüber jemandem ausspreche, dann hänge ich noch ein Plural-s an CD. Aber irgendwie eher, um meinem Gegenüber einen Gefallen zu tun.

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