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Gutschein: minus 2 Euro

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Lisa Gleichweit

Hallo!

 

Als Störer für einen Gutschein möchte ich "minus 2 Euro" möglichst kurz darstellen – wie ist das mikrotypgrafisch richtig?

– 2,– €

- 2,– €

– € 2,–

-€ 2,–

€ - 2,–

 

Danke für eure Hilfe, lg Lisa

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Gast bertel

Herzlich willkommen!

 

Ein Gutschein über minus zwei Euro? Das heißt, ich muss noch Geld mitbringen? :-?Kannst du das evtl. als "2 € Vorteil" o.ä. lösen? Wenn nicht, würde ich zumindest ",–" weglassen, ein Minuszeichen verwenden und die Leerzeichen optisch hübsch anpassen. "– 2 €".

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R::bert
vor 12 Minuten schrieb bertel:

Herzlich willkommen!

 

Ein Gutschein über minus zwei Euro? Das heißt, ich muss noch Geld mitbringen? :-?

Das war offen gesagt auch mein erster Gedanke. :nicken:

 

»– 2,– €« liest sich halt etwas holprig. Von daher wäre »– 2 €« deutlich eleganter. Und Du sparst noch mal Platz. ;-) 

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Lisa Gleichweit

Danke für eure Antworten. Wie ihr richtig erkannt habt, ist "Gutschein" in diesem Fall falsch – "2-€-Vorteil" ist inhaltlich richtiger.

 

Der Wert ist generisch, d.h. es wird auch Werte mit Nachkommastellen/Cent-Beträgen geben, z. B. "– 2,50 €".

Würdet ihr dann trotzdem bei dieser Schreibweise bleiben?

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R::bert

 

vor 11 Minuten schrieb Lisa Weißenberger:

Der Wert ist generisch, d.h. es wird auch Werte mit Nachkommastellen/Cent-Beträgen geben, z. B. "– 2,50 €".

Dann würde ich persönlich immer die Nachkomma-Stellen vorsehen. Also auch »– 2,00 €«.

Aber sag mal, läßt sich dass dann nicht besser prozentual beschreiben, also zum Beispiel »20 %«? Ist ja auch eher üblich und Du umschiffst diesen »Minus-Stolperstein«.

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catfonts

Und ich würde den Auftraggeber davon überzeugen, das ein positiver Gutschein das einzig sinnvolle ist.

Gutscheine werden ja immer an Geldes statt verrechnet, und da ist ein negativer Gutschein , aber eben auch ein negativer Vorteil ist etwa so ein Unfug wie ein -20€-Geldschein.

 

So etwas erinnert mich an eine Begebenheit in meinem Lieblings-Schadenspartien-Laden:

 

Dieser hatte einen Posten nass gewordener Wasserkocher, das bedeutet, der Umkarton war schrumpelig und verschmutzt, das Gerät darinnen aber völlig in Ordnung. Davon hatte er gleich 4 Gitterboxen im Laden, die er für Stück 2 Mark anbot. Aber keiner der Kunden traute sich bei dem Preis an das Angebot heran (dabei waren die Dinger wirklich gut.

Nachdem die über Wochen wie Blei im laden standen, hat sich der Händler entschlossen, die auszupacken und ins Regal zu stellen, dazu ein großes Schild: Sonderpreis 8 Mark.

Ich hab den Ladeninhaber gefragt, was denn daran ein Sonderpreis ist, und bekam zur Antwort: Wer sagt, dass ein Sonderpreis immer eine Preissenkung sein muss, Jetzt versuch ich es eben mit einem besonders teuren Preis, Guck mal in die Einkaufswagen, jetzt gehen die Dinger weg, wie warme Semmeln...

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Þorsten
vor 1 Stunde schrieb R::bert:

Dann würde ich persönlich immer die Nachkomma-Stellen vorsehen.

Also ich nicht. Das ist hier (wo solche Coupons wohl auch viel populärer sind als im »Das muss doch einen richtigen Preis haben«-Deutschland) auch nicht üblich. Ich würde es so machen:

2 €

2,⁵⁰ €

also mit hochgestellten Cents (natürlich aus einer guten Schrift, in der Position und Strichstärke stimmen).

 

Und natürlich ohne Minus. Lässt der Auftraggeber sich das partout nicht ausreden, so wie bertel es vorgeschlagen hat.

 

(2,00 sieht von weitem zu sehr nach 200 aus! So was versucht man hier immer zu vermeiden.)

bearbeitet von Þorsten
Edit 1: Vergessenen Dezimalpunkt zu »2.⁵⁰« hinzugefügt ¶ Edit 2: Im Deutschen muss das natürlich ein Dezimalkomma sein!
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R::bert
vor 53 Minuten schrieb Þorsten:

(2,00 sieht von weitem zu sehr nach 200 aus! So was versucht man hier immer zu vermeiden.)

Und 2⁵⁰ so nach 250.* :hammer: 

 

Nein, das ist auch ein Grund, warum ich die Prozentvariante besser finde.

 

*Aber mal im Ernst – ist es nicht auch aus programmiertechnischer Sicht günstiger, sich für eine einheitliche Schreibung zu entscheiden?

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Þorsten
vor einer Stunde schrieb catfonts:

großes Schild: Sonderpreis 8 Mark.

Ich hab den Ladeninhaber gefragt, was denn daran ein Sonderpreis ist, und bekam zur Antwort: Wer sagt, dass ein Sonderpreis immer eine Preissenkung sein muss[?] Jetzt versuch ich es eben mit einem besonders teuren Preis

Nette Anekdote, wobei ich allerdings befürchte, dass so etwas gegen irgendeinen Paragrafen im Wettbewerbs- oder Handelsrecht verstößt. :-?

 

vor 53 Minuten schrieb R::bert:

Und 2⁵⁰ so nach 250.* :hammer:

Also zumindest hier würde man oft hören, dass $2.⁰⁰ eher (als $200) missverstanden werden würde als $2.⁵⁰ (als $250), weil die Doppelnull bei glatten Dollarbeträgen i.a.R. weggelassen wird. Steht 00, zeigt es eben meist Dollar an und keine Cents. Bei 50 können es aber Dollar oder Cents sein und somit muss sich der Leser dann an anderen Merkmalen orientieren, wie halt Dezimalpunkt und/oder Hochstellung.

 

vor 53 Minuten schrieb R::bert:

*Aber mal im Ernst – ist es nicht auch aus programmiertechnischer Sicht günstiger, sich für eine einheitliche Schreibung zu entscheiden?

Klar, aber wenn es immer danach ginge, was aus programmiertechnischer Sicht günstiger ist, könnten wir uns Gestaltung gleich sparen, oder? :mrgreen:

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R::bert
vor 2 Minuten schrieb Þorsten:

Klar, aber wenn es immer danach ginge, was aus programmiertechnischer Sicht günstiger ist, könnten wir uns Gestaltung gleich sparen, oder? :mrgreen:

Wenn das nur alle Programmierer so sehen würden … ;-) 

  • Gefällt 1
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Þorsten

:rockon:

 

Ja, ich bin ein seltenes Einhorn meiner Zunft.

 

Das ist übrigens keine Einbahnstraße. Wenn ich an all die Gestalter denke, die »fertige« Handzeichnungen abliefern und sich bei jeder Erwähnung technischer Einschränkungen, die einer direkten Umsetzung im Wege stehen, nur die Finger in die Ohren stecken und La, la, la, la, la singen …  . :twisted:Hier gibt es die zwar nicht, ;-) aber es gibt sie. Nicht zu knapp.

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Rima

Hallo, da ich für Miete und Versicherung im Einzelhandel arbeite, einen kleinen Input: Eine Gutschrift über einen Wert wird anders berechnet als eine Gutschrift über Prozente, das eine kann also schwerlich gegen das andere ausgetauscht werden. Zweitens lesen Kunden Gutscheine nie aufmerksam, sondern meist so, wie es für sie vorteilshaft sein könnte. Tatsächlich wäre ein Gutschein über Minus 2 Euro von Vorteil für den Laden und von Nachteil für den Kunden. Wobei das Minus von den meisten Kunden sowieso überlesen wird – oder es führt zu Verwirrung. Daher wäre die Lösung mit 2 Euro Vorteil wirklich besser. Bei uns steht auf einem Wertgutschein einfach der Betrag, der reduziert wird, also z. B. 20 CHF (bei einem Einkauf ab 100 CHF).

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  • 2 Monate später...
Lisa Gleichweit

Hallo – spät aber doch, vielen Dank für eure Antworten. In der Zwischenzeit hat sich das Briefing ungefähr 3 x geändert …

 

Ich bin nun bei der Variante angelangt, wo das Wort "Gutschein" nicht vorkommt sondern einfach:

"– 2 €" bzw. "– 2,50 €" steht – nicht hochgestellt, und keine Nachkommastellen, wenn es keine Nachkommastellen gibt.

Zitat

Zweitens lesen Kunden Gutscheine nie aufmerksam, sondern meist so, wie es für sie vorteilshaft sein könnte.

Aus diesem Grund war es für den Kunden wichtig, dass das Minus sehr gut zur Geltung kommt.

 

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