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Monitor- (und Drucker-) Kalibrierung: x-Rite oder Spyder?

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TobiW

Ja, wichtig fände ich das auch aber ich weiß einfach nicht, wie zuverlässig das bei meinem Gerät funktioniert bzw. ob überhaupt und die meisten Ausdrucke die ich zurzeit mache sind um Schriftgrößen, Stand, Falz, Konstruktion o.ä. zu probieren. Insofern ist die genaue Farbe da nicht sooo wichtig. Farbwerte für Flächen nehme ich auch meistens aus dem Fächer, aber da ich zunehmend auch Bilder verarbeite, will ich für die auch eine gewisse (!) Sicherheit vor dem Druck haben …

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Gast Schnitzel
vor 1 Stunde schrieb TobiW:

die meisten Ausdrucke die ich zurzeit mache sind um Schriftgrößen, Stand, Falz, Konstruktion o.ä. zu probieren.

Ist bei mir genauso, aber wenn man diese Dummies dann Kunden zeigt, geht die Diskussion los … 

Ich hatte das mal mit Caliprint ausprobiert – 'n bisschen was hat's gebracht, nur wenn man das Papier wechselt ist wieder alles für die Füße  :-(

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catfonts
vor 4 Stunden schrieb TobiW:

Auf Druckerkalibierung verzichte ich jetzt

Nun, das wird dann wohl nicht auf die Druckkalibrierung für die PDF-X-Ausgabe, sondern für dem privaten Tinten- oder Tonerspucker gelten, der dann eben keine Digitalproofs ausgibt, sondern nur eine ungefähre Idee des späteren Druckwerkes. Und hier hatte ich auch noch nie ein Problem, wenn ich gleich sagte: "Das ist ein Ausdruck mit einem einfachen Heimdrucker, wir reden hier also nicht über verbindliche Farbtöne, die sehen auf Profidruckern noch mal etwas anders, und oft besser aus... "

 

vor 16 Stunden schrieb Arno Enslin:

Der Energiereichtum einer Farbe wird doch nur durch die Wellenlänge bestimmt. Blaues Licht ist naturgemäß energiereicher als z. B. rotes. Bin jetzt etwas verwirrt. Wenn das Licht der blauen LED sehr energiereich ist, müsste die Linie besonders nahe am Rand (Richtung UV) des blauen Bereichs liegen. Oder wolltest du sagen, dass die blaue LED zwar nur in einem engen Bereich strahlt, dafür aber entsprechend mehr Licht?

Ja, diese enge Blaulinie, die eben durch den halbtransparenten Leuchtstoff der weißen LED hindurch strahlt, und diese hat dann tatsächlich die Energie, die eigentlich über den Bereich von nahem Ultraviolett bis Cyan, ja sogar ins Grün hinein das Tageslichtspektrum füllen würde. Daher empfinden wir dieses Licht als Weiß.

 

Dieses blaue LED-Licht mit Wellenlängen zwischen 465-475nm regt dann auch den Fluoreszenz-Leuchtstoff (optischer Aufheller) im Papier an, dieser Farbton liegt dann übrigens im Cyan-Bereich was dann diese Cyan-Lücke der LED-Lampe beim betrachten von Drucken auf aufgehelltem Papier etwas auffüllt und so den Farbwiedergabeindex anhebt.

 

Das bedeutet aber auch, dass LED-Licht bei Naturpapieren ohne optische Aufhellung deutlich schlechter wirkt.

 

Im übrigen regen selbst noch (richtig) grüne LEDs mit Wellenlängen um 520nm Leuchtfarben zur Fluoreszenz an

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TobiW
vor 1 Stunde schrieb Schnitzel:

Ist bei mir genauso, aber wenn man diese Dummies dann Kunden zeigt, geht die Diskussion los … 

Da sage ich das dann eben dazu und sage das wir für x Euro gerne auch nen Proof machen können :hammer:

 

vor 3 Minuten schrieb catfonts:

Nun, das wird dann wohl nicht auf die Druckkalibrierung für die PDF-X-Ausgabe, sondern für dem privaten Tinten- oder Tonerspucker gelten, der dann eben keine Digitalproofs ausgibt, sondern nur eine ungefähre Idee des späteren Druckwerkes.

So war’s gemeint … ich werde kaum den Aufwand betreiben, meinen Monitor zu kalibrieren, um der Druckerei dann ein unprofilertes PDF zu schicken ;-) 

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guest_12
vor 3 Stunden schrieb TobiW:

Ja, wichtig fände ich das auch aber ich weiß einfach nicht, wie zuverlässig das bei meinem Gerät funktioniert bzw. ob überhaupt und die meisten Ausdrucke die ich zurzeit mache sind um Schriftgrößen, Stand, Falz, Konstruktion o.ä. zu probieren. Insofern ist die genaue Farbe da nicht sooo wichtig. Farbwerte für Flächen nehme ich auch meistens aus dem Fächer, aber da ich zunehmend auch Bilder verarbeite, will ich für die auch eine gewisse (!) Sicherheit vor dem Druck haben …

Das mit den farbverbindlichen oder von mir aus auch einigermaßen farbverbindlichen Ausdrucken auf einem Office-Drucker kannst du getrost und ohne schlechtes Gewissen vergessen. Du kannst den Drucker wahrscheinlich besser einstellen als er von Werk aus eingestellt ist. Das dient dann aber eher dazu deinen Tintenverbrauch einzudämmen, der ist in der Regel viel zu hoch eingestellt. Einen viel besseren Eindruck wirst du dir mit einem kalibierten Monitor schaffen wenn du zum Beispiel in Photoshop während der Bildbearbeitung Softproof aktivierst, vorausgesetzt du weißt in welchem Profil später gedruckt wird. Dort wird die entsprechende Papierfarbe und die Farbumsetzung deines Bildes simuliert.

 

 

Aber das lenkt ja alles wieder ab ... sorry, Tobi :aschehaupt:

Ich hatte mal so ein Spyder-Teil, ist allerdings schon ein paar Jahre her und ich war total unzufrieden damit und hatte mir mehr versprochen. Der Monitor sah total farbstichig/vergilbt aus und vom Gefühl her passte mit den Ausdrucken auch gar nichts. Mit dem Original-Profil sah alles stimmiger aus. Seitdem denke ich mir, es geht eh eher nach Gefühl und Erfahrung oder man haut richtig in die Vollen und gibt ordentlich Geld für ein verlässliches System aus, was bei dir wohl eher nicht zur Debatte steht. Wie gesagt, so richtig böse Überraschungen hatte ich bis jetzt nicht und Farbwerte für Flächen etc. gucke ich im Zweifelsfall in Referenzbüchern oder -Fächern nach.

Das geht vielen so, ist aber reine Gewöhnungssache. Die meisten glauben, die Darstellung des Monitors sei nach der Kalibrierung brilliant, super knackig usw. Aber wenn du z.B. ein Apple Display nimmst, das ist zum Beispiel viel zu knackig eingestellt, klar, soll ja alles toll aussehen. Die Farbtemperatur ist viel zu kalt eingestellt. Da gehst du dann im Verlaufe der Kalibrierung locker runter auf, ja, keine Ahnung, irgendwo knapp unter 6k vermute ich. Wenn du jahrelange Temperatur von 6500 bis 7500 gewohnt bist muss dein Auge sich darauf einstellen. Erstaunlicherweise geht das sehr schnell, innerhalb weniger Tage und du wirst andere Monitore als zu hell empfinden.

 

Dann bist du aber ungefähr da wo du hin möchtest. 

 

Zu der Geschichte mit den Broschüren auf der Messe muss ich sagen, das geht gar nicht anders als wie beschrieben. Das Farbmangement in dem Fall auf Leuchtstoffröhren abzustimmen wäre nicht sinnvoll catfonts. Du schreibst ja selbst, das Licht auf dem Messestand wird wahrscheinlich das gleiche sein wie im Lager. Ich behaupte mal das wird ziemlich sicher nicht das selbe Licht sein. Andere Röhren, anderes Umgebungslicht usw. Und was ist dann mit den Kunden die sich die Broschüre einstecken und zu Hause oder im Büro lesen? Welches Licht haben die?

 

Die Abstimmung auf Tageslicht ist einfach die Möglichkeit an den verschiedenen Stellen einigermaßen gleiche Voraussetzungen zu schaffen. 

 

 

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catfonts

In diesem Zusammenhang stellt sich mir dann die Frage, welchen Sinn es dann macht, sich einen dieser Proft-Super-Duper-Gammut-Bildschirme anzuschaffen, die mir dann zwar nahezu das komplette Farbenspektrum, das ich überhaupt wahrnehmen kann anzeigen können, um sie dann auf den Gamut des CMYK-Offsetdrucks "zu schanden" zu kalibrieren?

 

Ist das dann nicht eigentlich Perlen vor die Säue?

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Gast Arno Enslin
vor 42 Minuten schrieb catfonts:

um sie dann auf den Gamut des CMYK-Offsetdrucks "zu schanden" zu kalibrieren?

Moment, der Monitor wird doch nicht für einen bestimmten Farbraum kalibriert, oder?

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catfonts

Wenn ich das dann auf dem Monitor so sehen will, wie es nacher gedruckt aussieht, also mein Werk auf dem Bildschirm möglichst genau so aussehen soll, wie das fertige Druckerzeugnis in der Normlicht-Kiste, muss das doch wohl dann so sein, oder?

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Gast Arno Enslin

Also ich hatte angenommen, mit der Kalibrierung würden die physischen Eigenschaften der bildgebenden Komponenten des Monitors (indirekt) erfasst, weil erstens jedes einzelne Gerät in Bezug auf die Elektronik, die Flüssigkristalle, die LED u. s. w. etwas andere Eigenschaften hat, und diese Eigenschaften sich zweitens mit der Zeit verändern. D. h. es reicht ja nicht aus, den Monitor einmal zu kalibrieren, sondern er muss regelmäßig kalibriert werden. Und gleichzeitig wird erfasst, unter welchen physischen Bedingungen der Monitor welche Farben liefert. Mit anderen Worten: Der Monitor wird nicht für einen ganz bestimmten Farbraum kalibriert, sondern für alle Farbräume, die er prinzipiell darstellen kann. Und der Wechsel zwischen den Farbräumen wird dann auf Basis einfacher Formeln berechnet.

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guest_12
vor 2 Stunden schrieb catfonts:

In diesem Zusammenhang stellt sich mir dann die Frage, welchen Sinn es dann macht, sich einen dieser Proft-Super-Duper-Gammut-Bildschirme anzuschaffen, die mir dann zwar nahezu das komplette Farbenspektrum, das ich überhaupt wahrnehmen kann anzeigen können, um sie dann auf den Gamut des CMYK-Offsetdrucks "zu schanden" zu kalibrieren?

 

Ist das dann nicht eigentlich Perlen vor die Säue?

Du reduzierst ja nicht den Umfang der Farben die auf dem Bildschirm dargestellt werden auf den CMYK-Farbraum sondern verbesserst die Simulation der Anzeige wie es in dem entsprechenden CMYK-Profil aussehen wird. Die gängigen Wide-Garmut Proofmonitore können Adobe RGB oder mehr darstellen, also auch einige Pantonefarben. 

 

 

Ein weiterer Vorteil bei diesen Monitoren ist der das sie hardwarekalibrierbar sind, viele auch automatisch, und einige haben sogar ein eigens Messgerät eingebaut. Automatisch heißt das die Software direkt auf die Einstellungen des Monitors zugreifen kann und damit eine noch genauere Kalibrierung vornehmen kann, abgesehen davon das es wahrscheinlich bequemer ist.

 

Perlen vor die Säue ist es nur wenn man sich so ein Werkzeug anschafft sich aber darüber hinaus nicht mit Colormanagement auseinandersetzt. Der Monitor hilft nichts wenn man ihn nicht richtig kalibriert, die Software nicht entsprechend anpasst, Druckprofile ignoriert, Bilder wild hin und her konvertiert, Softproof nicht richtig einsetzt oder vom Kunden nicht gesagt bekommt in welchem Profil letztendlich gedruckt wird usw.

 

Im Prinzip ist die ganze Thematik ähnlich dem der Typografie. Wir beschäftigen uns mit feinsten Details weil wir die Unterschiede kennen und sehen. Und wir wissen was zum Beispiel «schlechten» von «gutem» Satz unterscheidet, und zwar auch dann wenn andere den Unterschied nicht erkennen würden. Bilder sind da nicht anders. Wenn man keinen guten, geschulten Blick hat wird man die Unterschiede nicht oder kaum erkennen, aber sie sind da. Und wie bei dem guten Satz wird auch das gute Bild, wenn auch zumeist unbewusst, einen Unterschied ausmachen in der Wahrnehmung des gedruckten Produkts.

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Sebastian Nagel

Da wird jetzt was vermischt:

 

Kalibrieren ist das Ausgleichen von Unterschieden hin zu einem benötigten Standard (Ausgleich von dem was der Monitor bei "255-rot" anzeigt zu dem was er gemäß sRGB, AdobeRGB, ... anzeigen sollte).

Das geht mittels messen, nachjustieren soweit als möglich am Gerät (gute Geräte haben hier intern viel mehr Spielraum und sind direkt steuerbar), nochmal messen und nötigenfalls „fälschen“ der Farben, die an den Bildschirm geschickt werden. Das passiert dann auf System/Treiber-Ebene und ist das Kompensationprofil das xrite und co liefern.

 

Wenn man dann davon ausgehen kann, dass der Bildschirm nichts mehr durch seine physikalischen Eigenschaften verfälscht, kann man andere Farbmodelle (z.b. cmyk) und Farbräume (z.b. fogra39, sRGB, ...) simulieren. Aber natürlich nur dann wirklich, wenn der Monitor das alles auch abdecken kann, was man simulieren möchte (da kommt dann das Versprechen ins Spiel, ein Bildschirm könne „cmyk“ ganz abdecken, was nicht ganz präzise ist weil cmyk kein Farbraum sondern nur ein Farbmodell ist, aber meist verstehen alle darunter einen Raum für Offset auf gestrichenem Papier).

Dieses Simulieren läuft dann auf Anwendungs- bzw. Dokumentebene ab (also in Photoshop, Indesign, ..., aber nur wenn man dort die Proof-Vorschau aktiviert, sonst sind die Farbeinstellungen im Dokument nur ein Hinweis an den Drucker, wie denn die Daten zu interpretieren sind!).

Da kann man sich dann ansehen, wie das cmyk-Dokument, das man vor sich hat, z.b. im fogra39-Raum aussieht. Wenn der Monitor selbst kalibriert ist, wenn er den Simulationsraum dann vollständig darstellen kann, wenn der Drucker sich vollständig an den gewählten Standard hält (Pigmente, Papier, Auftrag, Fixierung, Trocknung, ...) , wenn das Umgebungslicht genormt und tauglich (also kontinuierlich) ist ... dann, ja dann, habe ich am Bildschirm bei Aktivierung der Proof-Vorschau eine exakte Voransicht des Druckergebnisses.

Ähnlich kann ich auch auf einem Wide-Gamut-Schirm, der auch noch AdobeRGB vollständig schafft, simulieren, wie mein RGB-Bild auf einem sRGB-kalibrierten Bildschirm aussieht. Hier ist nur oft das eigentliche Problem, dass es nicht wie beim Druck eine einzige Reproduktion gibt (die eine Druckmaschine) sondern tausende (das Internet). Diese tausenden Ausgaben sind in  den seltensten Fällen kalibriert und  die Programme (Browser) kümmern sich nicht immer ums Simulieren eines im Dokument mitgelieferten Ausgabeprofils (wenn denn eins mitgeliefert wird, was auch selten der Fall ist - Dateigrößen gehen vor). So entsteht dann der allgemeine Eindruck, dass die inzwischen weit verbreitetne Wide-Gamut-Schirme alles viel zu knallig darstellen ... Kein Wunder wenn man ihnen nicht mitteilt was z.B. mit  "volles Rohr Rot darstellen!" (R-255) eigentlich gemeint ist und sie aus dem Vollen schöpfen, während man selbst beim Erstellen des Bildes den kleinsten gemeinsamen Nenner sRGB simuliert hat.

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TobiW

Hallo zusammen,

 

ich habe inzwischen mein i1 Display Pro erhalten und wollte mal kurz von meinen Erfahrungen damit berichten: Das Gerät ist an sich sauber verarbeitet und lässt sich mit dem Gegengewicht am Kabel (da war ich skeptisch) gut am Bildschirm „anlegen“. Zumindest bei meinen beiden Geräten (der Dell und das MacBook Pro). Die Kalibrierung mit der zugehörigen Software funktioniert einigermaßen intuitiv, wobei ich es schon hilfreich fand, dass das Prozedere mit genau diesem Gerät auch im Cleverprinting-Handbuch erläutert wurde. Im Ergebnis hat mein Dell laut Software-Test ein durchschnittliches ∆E von knapp unter 1 und der Mac liegt knapp unter 2. Beides wohl nicht so ganz schlecht.

 

Etwas komisch bei der Software ist, dass der Vollbildmodus nicht nativ (also nicht der Fullscreen-Mode von OS X genutzt wird) ist und beim Wechsel von einem größeren auf einen kleineren Monitor keine Anpassung stattfindet … man kommt dann nur durch einen Neustart an alle Bedienelemente.

 

Was mich allerdings ziemlich irritiert ist die Tatsache, dass im Ergebnis der Mac deutlich gelber/wärme aussieht als der Dell, der nach der Kalibrierung blauer/kühler geworden ist. Bei eine Kalibrierung sollten anschließend beide Monitore doch zumindest einigermaßen gleich aussehen oder? Soweit ich das beurteilen kann, passt der Dell im Softproof jetzt ziemlich gut zur Cleverprinting-Testform. Auch beim Mac sehe ich keine so großen unterschiede, aber wenn ich das gleiche Fenster vom einen auf den anderen Monitor schiebe bzw. bspw. die selbe Internetseite auf beiden Monitoren ansehe, ist der Mac deutlich anders als der Dell. Woran kann das liegen? Daran das das ∆E am Mac mit etwa 18 deutlich schlechter ausfiel als beim Dell (knapp 4)?

 

Viele Grüße 

Tobi

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catfonts

Nun, bei dem Ergebnis zweifele ich doch ein wenig an der Physik dieser Geräte, und ob die dann nicht letztlich doch nur teures Spielzeug sind.

 

Generell durfte solch ein Gerät doch wohl auch nur Gradationen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau ausmessen, und hier liegt dann irgendwie der Hund begraben. Denn welche Wellenlängen 8oder gar welche Wellenlängen-Bereiche misst dieses Teil, Wo hat das Teil seine Empfindlichkeits Maxima?

 

Und dann auf der anderen Seite: LCD-Bildschirme filtern die drei Gruindfarben ja aus weißem Licht heraus, das entweder durch Kaltkathoden-Lampen, beidem eben der Leuchtstoff die Grundfarben möglicherweise an einer etwas anderen Position im Farbspektrum her gibt, als das Meßgerät seine Maxima hat. Sitzen da statt desen weiße LEDs, sitzt allein schon das Blau ganz wo anders - das sehe ich deutlich, zeige ich auf meinen Bildschirmen einfach nur 100% Blau, da ist mein LED-Bildschirm viel mehr richtung Violett.

 

Und dann hab ich von meinen Bildschirmen mit meinen verschiedenen Digitalkameras mal Fotos gemacht - die sind dann auch wieder ganz anders, als das was mir meine Augen sagen. Da ist der für meine Augen wärmer wirkende plötzlich (aber nur bei meiner Handy.Kamera) der kühlere...

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guest_12

Hey Tobi, klingt doch soweit erstmal gut. Das dein Mac-Monitor erstmal deutlich gelber wirken wird hatte ich ja erwähnt, bin gespannt ob du dich daran gewöhnst. Was mich etwas verwirrt ist das du sagst das die Testform auf beiden Monitoren gut hinkommen aber die Darstellung auf den beiden Monitoren generell sehr unterschiedlich wirkt. Mögliche Ursachen gehen da über mein Wissen hinaus. Ich werde die Frage aber mal weiterreichen, vielleicht findet sich ja eine logische Erklärung, oder eventuell gibt es ja hier im Forum jemanden der das erklären kann.

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guest_12
vor 17 Minuten schrieb catfonts:

Und dann hab ich von meinen Bildschirmen mit meinen verschiedenen Digitalkameras mal Fotos gemacht - die sind dann auch wieder ganz anders, als das was mir meine Augen sagen. Da ist der für meine Augen wärmer wirkende plötzlich (aber nur bei meiner Handy.Kamera) der kühlere...

Naja, das macht nicht allzuviel Sinn. Nimm 100 verschiedene Kameras und du wirst 100 verschiedene Ergebnisse bekommen. Mach mit den 100 Kameras Bilder in jeweils 10 verschiedenen Lichtsituationen und du hast 1.000 verschiedene Ergebnisse. Und auf welchem Display schaust du dir wiederum diese Bilder an?

 

Das ganze hat keine Aussagekraft über die Darstellung deines Monitors.

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catfonts

Das istz klar, aber ich merinte jas nur, dass eben ein Messgerät auch nur aus dem was machen kann, was an Licht rein kommt, und wenn die Wellenlängen des Monitors und die der Messsensoren an anderer Stelle sitzen, wird eben hinterher bei gleichem Messergebnis eine andserer Effekt, betrachte ich das mit den Augen daraus.

 

Ich hab jetzt mal 100% grün auf meinen Monitoren rein subjetiv verglichen, nicht nur das LED-Blau. das weiter richtung Violert sitzt, auch das Grün scheint da anders im Spektrum zu sitzen, hier mehr Richtung Gelb - und da zweifle ich einfach mal vorwitzig an, dass dieses Messgerät auch damit richtig klar kommt.

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TobiW
vor 15 Stunden schrieb waldbaer:

Das dein Mac-Monitor erstmal deutlich gelber wirken wird hatte ich ja erwähnt, bin gespannt ob du dich daran gewöhnst.

Also mich daran zu gewöhnen wäre kein Problem (wobei ich meistens eh auf dem Dell arbeite; insofern wäre es für mich auch ok zu sagen, Softproof nur auf dem Dell). Aber wenn die Kalibrierung verschiedene Ergebnisse bringt, woher weiß ich dann, welchem der beiden Monitore ich mehr trauen kann :-?

vor 15 Stunden schrieb waldbaer:

Was mich etwas verwirrt ist das du sagst das die Testform auf beiden Monitoren gut hinkommen aber die Darstellung auf den beiden Monitoren generell sehr unterschiedlich wirkt.

Das verwirrt mich auch ;-) also ich habe auf beiden Monitoren den gleichen grauen Hintergrund (OS-X-Einstellung Einfarbig > „Dunkelgrau“; Werte müsste ich messen) eingestellt, der auf dem Dell aber deutlich kühler wirkt als auf dem MacBook. Das ich finde, das die Testform auf beiden gut hinkommt liegt glaube ich einfach daran, dass ich das nicht so leicht (optisch) vergleichen kann, wie die große graue Fläche etc.

Auf dem Dell scheint einfach der Blau-Anteil höher zu sein. Das merkt man bspw. auch deutlich am Safari- oder Mail-Icon im Dock.

 

Kann es sein, dass ich bei der Kalibrierung was falsch gemacht habe? Mangels Ahnung bin ich stumpf nach der Anleitung im Cleverprinting-Handbuch vorgegangen …

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Sebastian Nagel

Wie bist du denn vorgegangen?

1) eventuell aktive Korrektur-profile deaktivieren

2) Ziel definieren

3) messen lassen und nachjustieren was am Gerät selbst geht (dell)

4) wieder messen und Kompensationsprofil erstellen lassen

5) die jeweiligen Kompensationsprofile den richtigen Bildschirmen zuweisen (nicht zB verkehrt rum!)

6) wie schon gesagt: es gibt physikalische Limits um die du nicht herum kommst ... Möglicherweise misst das Gerät richtig, aber die Farbwirkung in deinem Umgebungslicht ist dann doch wieder eine andere, weil andere Bildschirm-Hintergrundleuchte ... Da vielleicht nicht paranoid werden ...

Weiters gibt es einen Grund warum es auch Bildschirme für mehrere tausend Euro gibt ... Die sind tatsächlich nochmal besser, spricht nur selten wirklich es dafür.

 

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TobiW

Moin :-)

 

Also ich habe mich wie gesagt stumpf an die Anleitung von Cleverprinting gehalten … irgendein Profil ist ja immer aktiv bei den Monitoren oder nicht? Also ich kann in den Systemeinstellungen unter Bildschirm jedenfalls nicht kein Profil auswählen.

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TobiW

Nachtrag … wie so oft sitzt das Problem vor’m Computer :hammer: ich hatte den Dell noch auf der Gamma-Einstellung „MAC“ (was wohl 1.8 entspricht), bin bei der Kalibrierung aber von 2.2 (beim Dell „PC“) ausgegangen. Jetzt habe ich neu kalibriert und die Monitore passen besser zusammen. Der Mac sieht aber nach wie vor wärmer aus.

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Kathrinvdm

Tobi, wenn Du mit dem ganzen Heckmeck durch bist und die perfekte Methode gefunden hast, dann kommst Du mich besuchen und kalibrierst meine Monitore*, ja? :huhu:

 

*Wenn ich dann endlich mal einen neuen Monitor gekauft habe …

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