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Zeichnung vektorisieren

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Eckhard

Darf ich auf ein Beispiel von Kirchenarchitektur und grafischer Idee aufmerkam machen und zwar deshalb, weil sich hier Architektur einer Kirche an einem Logo, oder sagen wir besser an einem Schild orientiert hat. Es geht um die ziemlich neue Atobahnkirche in der Nähe von Siegen an der A45. Kommt man von Norden oder von Süden über die Autobahn sieht man tatsächlich ein Gebäude, was den Autobahnschilder für Autobahnkirchen entspricht. Steht man neben oder sogar in der Kirche ist davon nichts zu merken. Gelungen, finde ich.

 

http://www.autobahnkirche-siegerland.de/

 

Auch hier hat man die Architektur ins Logo genommen, alles andere wäre auch sträflich gewesen, aber eben in reduzierter Form.

 

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Dieter Stockert
vor 29 Minuten schrieb Eckhard:

Gute Erfahrungen habe ich jedoch mit abstrahierten Darstellungen von Details gemacht. Hier wäre das vielleicht das Dach oder die markante Turmform. Aber dann sprechen wir mehr von einem Logo, als von einer Zeichnung, was man dann auch mit dem Logo der Landeskirche verträglich gestalten könnte.

Ja, etwas in der Richtung mit der geometrischen Zeichnung von Norbert P vom Mittwoch würde der Diakonin auch gefallen. Damit wäre man wohl auch flexibler in der Verwendung. Aber waldbaers Zeichnung würde ich deswegen nicht aufgeben wollen. Vielleicht wäre sie auf dem Gemeindebrief-Titel sogar »verträglicher«. 

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Kathrinvdm

:tuschel:Ich vermute, Du meinst die Zeichnung von Gregor (Haslinger Design) und nicht von Waldbaer, oder?

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Dieter Stockert
vor 44 Minuten schrieb bertel:

Was mir spontan auffällt:

[…]

 

1.jpg.b72fb1e703bdf9c8bb580ce70ab6b253.jpg

… und auch der Knick am Boden der Südwand (auf dem Bild die Wand rechts) irritiert mich. Die Wand ist ja ganz gerade, es ist also eigentlich kein Knick, sondern an der Stelle geht es ein paar Treppen abwärts (deshalb auch das Geländer). Dann müsste auch noch die Tür in dieser Wand nahe der linken Ecke ergänzt werden. Aber ganz wichtig sind auch die Fensterzeilen, die zwar besonders von innen wirken, wenn sie bei Tageslicht strahlen, aber doch auch von außen sehr markant sind (das kommt auf dem Foto DSC_9292 (2).jpg am besten raus).

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Kathrinvdm

Die abstrahierten Beispiele, die bertel weiter oben zeigt, finde ich sehr schön, besonders die Variante von St. Mang, die an ein Bleiglaskirchenfenster erinnert. Aber auch Gregors Visualisierung in handgezeichnetem Duktus hat ihren Charme.  

 

Für Dieters Projekt stellt sich daher zunächst einmal die grundlegende Frage, ob die Darstellung der Kirche den Charme des Handgezeichneten haben soll oder ob eine auf das Wesentliche reduzierte, visuell spannende grafische Anmutung das Richtige ist. Letzteres muss dabei nicht kalt und unpersönlich rüberkommen, sondern könnte durch Farbe gezielt um eine emotionale Wahrnehmungsebene erweitert werden, siehe bertels Beispiele. 

 

Da Kirchen heute weniger streng und autoritär wirken möchten, sondern oft sehr auf das freiwillige Mitwirken der Gemeindemitglieder angewiesen sind, ist ebenso oft der Wunsch da, den Menschen mit offenen Türen, menschlicher Wärme und einem Angebot der echten Teilhabe zu begegnen. Heutzutage werden die Kirchen sogar wesentlich besser geheizt als früher und die Schäflein verfügen in aller Regel über Sitzkissen auf den kargen Kirchenbänken, damit kein schmerzendes Hinterteil von der spirituellen Einkehr ablenkt. ;-)

 

In diesem Sinne müsstest Du, Dieter, der Diakonin vielleicht noch mal ein paar gezielte Fragen stellen, um die genaue Zielsetzung zu ermitteln: Gibt es eine inhaltliche Definition dieser Gemeinde und ihrer Schwerpunkte/zukünftigen Schwerpunkte? Gibt es eventuell sogar ein Empfinden darüber, dass die Wahrnehmung der Kirche/Gemeinde von außen und innen differiert? Um die Neugestaltung eines Unternehmens, einer Kirche oder einer sonstigen Organisation anzugehen, muss zunächst klar sein, wie der theoretische Unterbau überhaupt aussieht. Wenn das inhaltliche Konzept nicht bekannt ist, dann wird die Gestaltung zur reinen Geschmacksfrage – und das geht in den meisten Fällen eher schief, als dass ein Volltreffer dabei herauskäme.

 

Die wichtigen Fragen also wären zunächst einmal: Was für eine Kirchengemeinde haben wir hier vor uns – wie groß, welche inhaltliche Ausrichtung, wie viele Gemeindemitglieder, ländlich oder städtisch geprägt, etc. Also: die Definition von Sender und Empfänger, Anbietendem und Zielgruppe sozusagen. Und dann wäre es wichtig, sich die bisherige Gestaltung anzuschauen und festzuhalten, was daran gut ist und gefällt und wo Handlungsbedarf besteht – und diesen zu definieren. Im nächsten Schritt wäre dann klar zu formulieren, was gewünscht ist und die Inhalte/Attribute festzulegen, die das neue Erscheinungsbild im Gegensatz zum alten aufweisen soll. Und dann kann man sich daran machen, die neue Gestaltung anhand dieser Vorgaben zu entwickeln und zu messen.

 

Man sieht ja durch die Diskussion hier im Forum, wie unterschiedlich mögliche Parameter von den verschiedenen Diskutanten bei der Betrachtung gewichtet werden. Damit das Ganze zielführend fortgesetzt werden kann, müssten wir einfach wissen, wie der »Kunde« das Ganze sieht. Andernfalls besteht die Gefahr, dass wir uns im Kreis drehen, wie hier zum Beispiel zu besichtigen.  

 

Liebe Ostergrüße

Kathrin :huhu:

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R::bert
vor einer Stunde schrieb Eckhard:

In diesem Zusammenhang rate ich immer wieder die Kirchenzeichnungen von den Kirchenblättern zu verbannen. Arno hat das hier schon gut erklärt.

Arno? :-?Irgendwie scheint es hier mit den Namen etwas drunter und drüber zu gehen …

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Dieter Stockert

»Name ist Schall und Rauch nur«, steht doch schon im Faust.

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Gast Arno Enslin
vor 7 Minuten schrieb Dieter Stockert:

»Name ist Schall und Rauch nur«

Klausbibel 1912
Und Annegret sprach zu ihm: Siehe zu, sage es niemand; sondern gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Kevin befohlen hat, zu einem Zeugnis über sie.
 

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R::bert
vor 35 Minuten schrieb Dieter Stockert:

»Name ist Schall und Rauch nur«, steht doch schon im Faust.

Ich stehe nicht so auf diese Art Literatur –  dann ist es auch mit den Alternativfakten nicht mehr weit, Heinz.:hammer:

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Kathrinvdm
vor einer Stunde schrieb Eckhard:

Darf ich auf ein Beispiel von Kirchenarchitektur und grafischer Idee aufmerkam machen und zwar deshalb, weil sich hier Architektur einer Kirche an einem Logo, oder sagen wir besser an einem Schild orientiert hat. Es geht um die ziemlich neue Atobahnkirche in der Nähe von Siegen an der A45. Kommt man von Norden oder von Süden über die Autobahn sieht man tatsächlich ein Gebäude, was den Autobahnschilder für Autobahnkirchen entspricht. Steht man neben oder sogar in der Kirche ist davon nichts zu merken. Gelungen, finde ich.

 

http://www.autobahnkirche-siegerland.de/

 

Auch hier hat man die Architektur ins Logo genommen, alles andere wäre auch sträflich gewesen, aber eben in reduzierter Form.

 

Die Kirche ist echt abgefahren! Architektonisch toll. Ich frage mich dennoch, ob sie wohl manche Besucher verschreckt?

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Eckhard

Ja, das ist eine christliche Kirche, aber eben eine Autobahnkirche, also keine mit einer festen Stammgemeinde. Obwohl die Gemeinden drumherum sie auch nutzen. Hier kann man die Analogie: Gebäude und Straßenschild deutlich erkennen:

http://www.westfalen-heute.de/daten/bilder/31079.jpg

Und hier sieht man, dass sie am Rande des LKW-Parkplatzes steht und mit der Burger- und Spielhallenwerbung konkurriert. Kirche mitten im Leben, mir gefällt das.

https://media2.heinze.de/media/12607549/images/12607585px777x335.jpg

 

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Eckhard

All die wichtigen Fragen von Anneliese, ach nein es war Kathrin, sind in den meisten Gemeinden nicht ansatzweise reflektiert. Das muss man tatsächlich von außen anstossen. Oft ist das sehr lohnend fürs Erscheinungsbild und für die Gemeindearbeit selbst. Meist jedoch wird die Grafik genommen, die da ist oder die, die mal einer gemacht hat, dem man nun nicht verärgern will oder die vom Sohnemann der Vorsitzenden oder die, die irgendwem gut gefällt. Ganz schwierig ist die Frage nach der Zielgruppe. Ich höre als Antwort: "Alle". Kirchengemeinden wollen mit allen Aktionen gerne alle Menschen erreichen. Das gilt besonders häufig für jene Gemeinde, die  schon längst zum Seniorenverein geworden sind.

 

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Eckhard
vor 1 Stunde schrieb Kathrinvdm:

 Heutzutage werden die Kirchen sogar wesentlich besser geheizt als früher und die Schäflein verfügen in aller Regel über Sitzkissen auf den kargen Kirchenbänken, damit kein schmerzendes Hinterteil von der spirituellen Einkehr ablenkt. ;-)
 

Das erlebe ich in meiner Gemeinde anders. Das Bistum hat eine Maximaltemperatur von (ich glaube es waren) 13 Grad Celsius angeordnet, um Heizungskosten zu sparen. Das treibt die Katholiken in die evangelische Kirche im Ort, denn die ist immer muckelig warm. Was 500 Jahre Reformation nicht geschafft haben, schafft eine Heizungsverordnung.

 

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guest_12
vor 2 Stunden schrieb Kathrinvdm:

:tuschel:Ich vermute, Du meinst die Zeichnung von Gregor (Haslinger Design) und nicht von Waldbaer, oder?

Ja, meinte er wohl. Was wäre der waldbaer froh wenn er so zeichnen könnte...

 

(seufz)

 

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haslingerDesign

Hallo zusammen, ich habe mir noch nicht alle Beiträge angeschaut, aber die Autobahnkirche Siegerland ist abgefahren. Sieht von außen aus wie ein Origami finde ich.

Anbei einmal ein paar Änderungen an meiner Zeichnung. Der Turm ist nun gerade, die Schräge am Hauptgebäude (dort wo die Treppe nach unten führt) habe ich begradigt. Die Turmfenster habe ich etwas ausgearbeitet. Außerdem habe ich versucht alles einzufärben. Aber ich bin mit Farben nicht so sicher im Umgang ....

 

Gruß Gregor

kirche_ansbach_edit_v3_small.jpg

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Kathrinvdm

Lieber Gregor, 

ich habe einen Kommentar zu Deiner Zeichnung, mal ganz abgesehen von der Logofrage: Das sieht schön aus so koloriert! Eine Anmerkung sei mir erlaubt: Der Baum ist jetzt in Relation zur Kirche zu hell, dadurch gewinnt er eine Wichtigkeit, die er inhaltlich nicht hat. Denn die Kirche ist ja das Thema. Hier wäre es gut, einige Partien des Gebäudes aufzuhellen, um einen stärkeren Hell-Dunkel-Kontrast zu erzielen und den Baum ebenfalls stärker zu kontrastieren um ihm mehr Plastizität zu verleihen. Im Moment sieht der Baum im Vergleich zur sehr räumlich ausgearbeiteten Kirche ein bisschen aus wie ein zweidimensionaler Pappaufsteller. :-D

 

Für Dieter Zwecke ist diese Zeichnung sicherlich zu komplex (und funktioniert so auch in rein schwarz-weißer Umsetzung nicht). Aber als Zeichnung ist sie durchaus interessant und – wenn ich das sagen darf – Du hast Deine Zeichenfähigkeiten sehr verbessert, seit Du hier Deine ersten Arbeiten im Forum gezeigt hast. :gimmifive:

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Kathrinvdm
vor 41 Minuten schrieb Eckhard:

All die wichtigen Fragen von Anneliese, ach nein es war Kathrin, …

Frechdachs! ;-)

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Gast Arno Enslin
vor 25 Minuten schrieb Eckhard:

Was 500 Jahre Reformation nicht geschafft haben, schafft eine Heizungsverordnung.

Aber in katholischen Kirchen gibt es Chips. Leider bekommt jeder Gast nur einen. Und ohne Paprika. Gemütlich wird es erst mit der Ökumene. So werden auch böse Fouls wie Kreuzigungen für die Zuschauer erträglicher.

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Designfreak
vor 3 Minuten schrieb Kathrinvdm:

Für Dieter Zwecke ist diese Zeichnung sicherlich zu komplex

Vielleicht könnte man Gregors Zeichnung ja vektorisieren und vereinfachen:-?:-D.

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