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Suche Grotesk-Schrift (Kurt Schwitters)

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madame barry

Hallo,

 

im Rahmen meiner Masterarbeit über die werbegraphischen Arbeiten von Kurt Schwitters möchte ich gerne möglichst viele Schriften bestimmen können. Leider kann ich eine Grotesk-Schrift nicht genau identifizieren, weil die Gestaltung des Buchstaben "G" von allen gefundenen Schriften wie Koralle, Reform-Grotesk, Standard-Grotesk nicht übereinstimmt. Eventuell könnte es Grotesk-Bold oder Splendid sein, da fehlt mir aber die vollständige Buchstabenreihe.

Hat jemand eine Idee? Der Künstler verwendet die Schrift in dem Heft "Großstadtbauten" und "Die Scheuche"

scheuche_blau_quer_typo.jpg

grossstadtbauten_schrift_klein.jpg

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Kathrinvdm

Die Sackers Gothic geht in die Richtung:

Sweet Sans:

Engravers Gothic:

 

Irgendeine Schrift rumort mir noch im Kopf herum, die hat diese schmalen breiten Punzen … hach – ich komme gerade nicht drauf! @R:bert: R:::::::::::beeeeeert! 

 

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madame barry

Hey, danke für eure Mithilfe. Die Engraver Gothic ist später entstanden, die blair scheint mit auch später zu sein.  Es muss eine Schrift sein, die in den 20ern in Deutschland gebräuchlich war. Vielleicht ist es wirklich die Reform in einem Schriftschnitt, der damals üblich war, jetzt aber nicht mehr zu finden ist. Wäre das eine Möglichkeit? Ich frage, wegen des "G"s?

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R::bert

Damals gab es ja noch keine Fonts, also digitalisierte Schriften. Es ist also gut möglich, dass entweder die Digitalisierung vom Original abweicht oder Deine Abbildung etwas zeigt, was noch gar nicht digitalisiert vorliegt. Da können Dir vermutlich nur Kollegen behilflich sein, die Schriftmuster dieser Zeit in ihren Archiven beherbergen. Also vielleicht @Microboy @RobertMichael oder @Ralf Herrmann.

Koooolleeeeeeegeeeen!?

 

;-)

 

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CLMNZ

für frühere Verhältnisse ist das »G« aus meinem Schriftmuster der Reform Grotesk 100% deckungsgleich zu dem unteren Bild von dir mit »Grosstadtbauten«

 

ich schau auf mein Schriftmuster – alles Reform Grotesk – und vergleiche die »R«s ... man scheints wohl nicht so ernst und dogmatisch genommen zu haben – wie auch die Schnitte der Akzidenz, bei der auch jeder seine Eigenheit hat. Und über die Zeit sind die Buchstaben sicherlich etwas modifiziert worden

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madame barry

Du meinst, die haben bei den Buchstaben manchmal geschlampt????  Was meinstt du mit "für frühere Verhältnisse" ist das Schriftmuster deckungsgleich?

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CLMNZ

früher = 20er Jahre ... die Schriftmuster kann man nicht so 100% passgenau abgleichen

 

geschlampt würde ich es auch nicht nennen aber die Schriftsätze mussten immer wieder neu produziert werden weil Bleibuchstaben nicht ewig haltbar sind d.h eine »Reform Grotesk« kann durchaus über die Zeit leicht anders ausgesehen haben. Dazu hatten die Schriften teilweise auch bei unterschiedlichen Größen unterschiedliche Buchstabenformen, weil eben auch auf die Größe angepasst wurde usw.

 

das Thema deiner Arbeit finde ich als Schwitters-Fan top, würde mich freun das Ergebnis zu sehen – ich weiß nur sehr wenig über seine grafischen Arbeiten, weiß aber dass er auf dem Feld tätig war – unter anderem für den Dammerstock von dem ich nicht weit entfernt wohne.

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vor 8 Stunden schrieb madame barry:

Du meinst, die haben bei den Buchstaben manchmal geschlampt????  

Nein, aber jeder Schriftgrad war ein eigener Entwurf und Abweichungen somit gang und gäbe. Und zwischen den Entwürfen der einzelnen Garnituren lagen gegebenenfalls Jahre und auch da gab es große Abweichungen. Im Extremfall wurden sogar unterschiedliche Schnitte verschiedener (übernommener) Schriftgießereien zu einer neuen Schriftfamilie zusammengestellt. 

 

So oder so, ich hab mal in der großen Stempel-Probe geschaut und stimme zu: Das G und alle anderen Zeichen passen perfekt zur Reform-Grotesk.

stempel.jpg

 

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  • 3 Monate später...
catfonts

Entschuldige, aber das mit dem Entziffern konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

Aber es ist eben allein an den Großbuchstaben  schwer zu ermitteln, was für eine Schrift dahinter steckt, wenn man für so eine alte Schrift nur z.B. den Seemann zur Verfügung hat, bei dem das gezeigte Schriftmuster aus den Wort Hamburgefons besteht, also nur das H als Großbuchstabe. Und von den darin gezeigten alten Schriften ist vermutlich nicht einmal ein Viertzel auch digital verfügbar.

 

Handelt es sich also, wie ich vermute, um eine Schrift aus der Zeit vor der Digital-Ära, ist es also angand von A, R und P kaum möglich, hier eine Aussage zu machen.

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madame barry

Die Schrift ist auf dem rückwärtigen Titel von Kurt Schwitters MERZ 6. Es ist eine Doppelnummer. Vorne steht MERZ hinten ARP. Die Wortmarke MERZ scheint aus selbstgestalteten Buchstaben zu bestehen. Aber ARP ist meiner Meinung nach eine geschnittene Grotesk-Schrift.

merz_6_arp.jpg

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madame barry

"In der Größe werden es wohl tatsächlich Holzlettern gewesen sein ..."

Was meinst du damit? Hat der Künstler sie selber in Holz geschnitzt? Kann der MERZ-Schriftzug auch aus Holzlettern gemacht worden sein? War das damals üblich?

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