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Helvetica World

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Dieter Stockert

Die Neue Helvetica gibt es jetzt in sechs Schnitten im »World«-Ausbau zum Einführungspreis von knapp 100 Euro (http://linotype.cmail19.com/t/ViewEmail/y/C62A50E6533EEB65/978C9D98CAEEF32C81176E9AA71FFAE9). Linotype schreibt dazu:

 

Zitat

Die Neue Helvetica World steht Ihnen damit ab sofort in drei Strichstärken und zugehörigen sechs Schriftschnitten zur Auswahl: 45 Light, 55 Roman und 75 Bold, jeweils mit Italic. Die Sprachausstattung der Neue Helvetica World umfasst nicht nur den paneuropäischen Raum (erweitertes lateinisches Alphabet, Kyrillisch und Griechisch), sondern ermöglicht auch das Setzen von Arabisch, Hebräisch, Thailändisch, Armenisch, Georgisch und Vietnamesisch. Das kyrillische Alphabet beinhaltet nicht nur den üblichen Ausbau, sondern enthält den kompletten Unicode Block u+0400. Außerdem wurde die hebräische Sprachausstattung hinzugefügt. Mit einer Unterstützung von schlussendlich 181 Sprachen wird sie damit auch den komplexen Anforderungen von großen, internationalen Marken, Unternehmen, Verlagen sowie Software- und Hardware-Entwicklern gerecht.

Kann es wirklich sein, dass man trotz des umfangreichen Ausbaus mit über 1700 Glyphen pro Schnitt und Unterstützung von Kyrillisch, Griechisch, Arabisch, Hebräisch, Thailändisch, Armenisch, Georgisch und Vietnamesisch vergessen hat, ein deutsches Versal-Eszett aufzunehmen?

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Norbert P

Also, ich glaube es ist drin ... aber dafür mal wieder kein Pinyin. Wozu auch, ist ja bloß die Transkription einer Sprache, die gerade mal ein Viertel der Weltbevölkerung spricht ...

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Norbert P

Du hast in der Helvetica World nachgeschaut ... aber da ist es nicht drin, sondern in der (oben von dir ja auch verlinkten) Neuen Helvetica World.

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Þorsten

Aber wenn es so missraten ist, isses auch fast schon wieder egal.

 

Übrigens fehlen auch die Glyphen, die man für die DIN- und ISO-konforme Transliteration arabischer, hebräischer und wahrscheinlich weiterer Schriftsysteme benötigt. Das ist ein Fehler, den viele Schriftgestalter machen. Dabei ist es doch so naheliegend, dass, wenn eine Schrift Lateinisch und Arabisch vereint, man auch die Transliteration arabischer Texte immer mal wieder schreiben muss. Und IPA fehlt auch. Na ja, tolle »Weltschrift«!

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Þorsten

Also ich finde diese Form schon eigenwillig, in kleinen Gerade problematisch und für so ein Arbeitstier wie die Helvetica letztendlich denkbar schlecht geeignet. Ist es ein Zufall, dass Schriftgestalter, die sich ausgiebig mit dem ẞ beschäftigt haben, die Form so gut wie nie wählen?

 

Seht ihr das anders?

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R::bert
Am 9.11.2017 um 15:38 schrieb Þorsten:

missraten*

und 

 

vor 21 Stunden schrieb Þorsten:

eigenwillig**

sind bei mir halt zwei paar Schuh. :tutor:  ;-) :-?Aber ich verstehe was Du meinst. :-) 

 

 

 

 

 

*Als Versaleszett-Form gar nicht zu gebrauchen, da unter anderem mit ß oder B verwechselbar bzw. als gar kein Buchstabe erkennbar.

 

Zum Beispiel:

 

**Eine der üblichen ẞ-Formen als Grundlage, aber in Proportionen etc. ungünstig oder von den Sehgewohnheiten leicht abweichend gezeichnet.

 

Zum Beispiel:

 

 

:-|

bearbeitet von R::bert
Schriftbeispiele ergänzt
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Þorsten

Ich meine schon dasselbe. Nur halt einmal auf 🇩‍🇪 und einmal auf 🇺‍🇸. 8-)

 

Klar ist das ẞ hier nicht missraten im Sinne von formal falsch. Allerdings kann ich mir keine Anwendung vorstellen, bei der einerseits die neutrale Helvetica passen, anderseits solch ein ausgefallenes ẞ nicht stören würde.

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R::bert

Man muss es wahrscheinlich auch mal im »Zusammenhang« betrachten. 

 

Mehr statische Groteskschriften mit ẞ bei Myfonts fallen mir gerade nicht ein.

 

Ich glaube ich finde das ẞ der Helvetica für diese Gattung auf jeden Fall stimmiger als die bei der Applied Sans gewählten Form. Schon allein deshalb würde ich nicht von missraten sprechen.

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Þorsten

Tja, das müsste man mal in echten Anwendungen sehen. Vielleicht würde ich mich dann daran gewöhnen. Ich kann mich jedenfalls an keine Anwendung dieser Form erinnern, die mir schon mal über den Weg gelaufen wäre, während die Haas-Form heute schon fast allgegenwärtig ist.

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Norbert P

Mir steht das dynamische Zurückschwingen beim ẞ der (Neuen) Helvetica zu sehr im Kontrast zur Statik der Schrift an sich.

 

(Bei der Travels und noch mehr bei der Aktiv ist das passender gelöst, wenngleich ich für diese "klassischen" Groteskschriften die Form an sich problematisch finde.)

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Þorsten
vor 33 Minuten schrieb R::bert:

Vielleicht kommt die Diskrepanz auch daher, weil wir unterschiedliche Betriebssysteme nutzen. :-) 

Gut möglich, wobei ich eher so an Real-Life-Anwendungen gedacht hatte. Seht ihr da das Helvetica-ẞ?

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  • 1 Jahr später...
Dieter Stockert
Am 9.11.2017 um 15:38 schrieb Þorsten:

Übrigens fehlen auch die Glyphen, die man für die DIN- und ISO-konforme Transliteration arabischer, hebräischer und wahrscheinlich weiterer Schriftsysteme benötigt.

Sind die bei der neuen Helvetica Now dabei? Die habe ich heute bei MyFonts gesehen (https://www.myfonts.com/fonts/mti/helvetica-now/) und zumindest das Versal-Eszett passt ja jetzt viel besser. Reizvoll sind sicher auch ein paar andere Neuerungen (eigene Schnitte für Text-, Display- und kleine Größen sowie Alternativformen für einige Glyphen).

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R::bert

Oh! Die gefällt mir richtig gut und das ẞ finde ich auch ziemlich gelungen – könnte vielleicht noch etwas breiter sein.

 

 

Es gibt sogar ein alternatives a, l, t, G, R und eine Serifen-1. Fehlt eigentlich nur noch das komplexe g. ;-) 

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