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Probleme mit FontForge

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slart

Hallo,

habe einen bestehenden Font mit FontForge angepasst und es gab/gibt Meldungen und Warnungen, mit denen ich nichts anfangen kann. Habe sowas zum ersten Mal gemacht. Im Anhang die Screenshots.

FontForge habe ich als Portable von hier: https://portableapps.com/apps/utilities/fontforge-portable

Allerdings habe ich nicht diesen Launcher installiert, sondern das Prog aus der exe per 7zip extrahiert.
Version: 08:20 31. Juli 2017


Bild 001: Beim Erstellen eines ttf Fonts gibt es Mecker wegen der Em-Size. Unter dem Angegebenen Menüpunkten "Element->Font Info->General Dialog" ist ein Dropdown, bei dem der kleinste Wert 1000 ist.

fontforge001.jpg.a1d79cab055328e941c1ee74940d0a85.jpg


Bild 002: Nach klicken auf  "Ja" in Bild 001 erscheint diese Meldung.

fontforge002.jpg.1d270c7163d98d4be76f3bdb52ad6cf8.jpg


Bild 003: Bei klicken auf "Review" in Bild 002 erscheint dieses Fenster.

fontforge003.jpg.706a2dab5ef444f5f2d2225d2e3bf389.jpg

Bild 004: Nach Speichern des Fonts als ttf und Schließen des Programms sowie Neustart des Programms und Öffnen des soeben gespeicherten Fonts erscheint diese Meldung. Von diesen Meldungen erscheinen ~4. Was hat sie zu bedeuten?

fontforge004.jpg.3f35338484ea81bff0b502e31847f16f.jpg

 

Bild 005: Nach Öffnen des Fonts in FontForge erscheint diese Meldung.

fontforge005.jpg.581067b27fb028f5f0fa5e05c23193f3.jpg


Weitere Merkwürdigkeiten: Ich habe im ersten Arbeitsgang im Font einige Zeichen (Letterlike Symbols) an ihren vorgesehenen Unicodepoint kopiert, mehr nicht. Nach Speichern ist der Font jetzt in der Dateigröße kleiner als das Original. Wie geht das?

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catfonts
vor 15 Minuten schrieb slart:

Bild 001: Beim Erstellen eines ttf Fonts gibt es Mecker wegen der Em-Size. Unter dem Angegebenen Menüpunkten "Element->Font Info->General Dialog" ist ein Dropdown, bei dem der kleinste Wert 1000 ist.

Erst einmal nimmt FontForge vieles sehr genau, mehr als viele professionelle Font-Editoren, dir viele Ungenauigkeiten auch durch lasen, weil der Font auch so in den weitaus meisten Anwendungen funktioniert.

Ich verwende daher FontForge mehr als Font-Validator denn als Font-Editor.

Mit der Em-Size hat es folgendes auf sich:

 

Vieles, was in digitalen Fonts an Definitionen steckt, ist im Grunde aus der Welt der in Blei gegossenen Lettern übernommen worden. So saß die Glyphe , also das Bild des jeweiligen Buchstabens auf einer rechteckigen Fläche, dem Kegel. Unter bestimmten Umständen ragten aber auch manche Buchstaben darüber hinaus, z.B. bei Akzenten über Großbuchstaben. Genau so gibt es diesen virtuellen Kegel auch brei digitalen Fonts, als definitionsgemäß der Fläche, auf der man die Glyphe zeichnet.

Letztere sind bei Digitalschriften ja durch ihre Außenkontur, und diese wiederum durch mathematische Kurvensegmente bestimmt, welche durch die jeweiligen Anfangs- und Endpunkte dieses Segments und Steuerpunkten, welche die Krümmung dieser Kurvenabschnitte bestimmen. Jeder Kurvenabschitt wird also durch 3 oder 4 Punkt-Koordinaten bestimmt, und hier kommt diese EM-Size ins Spiel, das ist nämlich die Auflösung, in die der Kegel aufgeteilt ist.  Als man mit Typ1-Schiften begann, und die Rechner noch schwach waren, begnügte man sich mit einer Auflösung von 1000 Linien auf die Hohe des Kegels und einer entsprechend gleichen Auflösung in der horizontalen, bei der die Knoten- und Steuerpunkte eben nur exakt auf den Kreuzungspunkten dieser Linien liegen müssen.

 

Als dann das handlichere Font-Format Truetype erfunden wurde, hatte man eingesehen, das eine höhere Auflösung auch eine bessere Kurvenbeschreibung ermöglicht, und auch, das Rechner mit Zweierpotenzen besser klar kommen, als mit dezimalen Werten, also wechselte man auf einen UPM-Wert von 2048, wodurch man eine mehr als doppelt so hohe Auflösung zur Verfügung hatte, und so ein einfacheres Verfahren der Kurvenbeschreibung trotzdem genauere Kurven liefert.

 

Man hat aber viele schon als Typ1 erstellte Schriften einfach konvertiert, und dabei ist eben oft diese UPM-Wert von 1000  einfach beibehalten worden. Das ist nicht richtig, funktioniert aber, und das ist das erste Mecker von FontForge.

 

Was jetzt das Kuddel-Muddel bei den Nametables liegt am Programm des Font-Autors. hier stimmen so einige Definitionen irgendwie nicht, ohne das dies irgend einem Nutzer aufgefallen ist - außer eben Fontforge, das eben das sehr genau nimmt.

 

Genau so, wie das Fehlergewitter bei den Ankerpunkten, da hat Fontforge einfach in jeder Schrift massenhaft auszusetzen.

Schließlich sind Fonts auch keine offenen Dateien, sondern kompilierte Software, die beim Öffnen in Fontforge irgendwie in eine Art Quellcode zurück übersetzt werden muss. Und dabei kann dann eben auch einiges, aus der Sicht von Fontforge unnützes durchs Raster fallen, was dann auch zu den kleineren Font-Dateien führt.

 

 

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slart

oops. ich wundere mich, was hier los ist, dabei hat dieses verflixte Javascript meinen Beitrag in meinem anderen Thema gepostet. Ach, wie ich Javascript liebe.
Hier jetzt mein Beitrag nur als Link:

 

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