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Topp-Thema: Eszett als Großbuchstabe

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R::bert

By the way: für mich ist Typografie.info ohne Versaleszett beinahe so wie Topf ohne Deckel;-)

Gibt es denn Bestrebungen das Forum noch diesbezüglich wieder zu »komplettieren«? Ist ja sowieso viel zu schade um die Tisa , dass man sie so stiefmütterlich behandelt ins Rennen geschickt hat.  :zzzz:

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Gibt es denn Bestrebungen das Forum noch diesbezüglich wieder zu »komplettieren«? 

 

 

Siehst du denn keines? Austerlitz hat doch nur einen Witz versucht und das vermeintliche Fehlen künstlich erzeugt. 

Theoretisch sollte das so aussehen:

 

post-1-0-30014000-1360932945.png

 

In der FF Ernestine ist es nativ drin. In der FF Tisa soll es prinzipiell durch den Font Stack aus einem Einzelzeichenfont nachgeladen werden. In meinen Browsern klappt das auch überall. 

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R::bert

:oops: 

 

Fein, fein – hätte mich auch gewundert! Fällt auch gar nicht auf, dass es ein anderer Font ist. Ich sehe es! : ) Ist das schon die ganze Zeit drin? Mir war so, als wäre es mal, jedenfalls in der Beta-Version?, nicht zu sehen gewesen.

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austerlitz

Ich habe gerade in einem Druck von 1734 ein Eszett als Großbuchstabe gefunden. Es handelt sich um den Namen Straßburg im Versalsatz. Das Eszett wird als Großbuchstabe ganz unkompliziert durch ein S ersetzt, vgl. Die Catholische Strassburger Bibel, ganz unten auf dem Titelblatt. Im gewöhnlichen Satz wurde Straßburg übrigens sehr wohl mit Eszett geschrieben, vgl. drei Zeilen weiter oben.

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Ich habe gerade in einem Druck von 1734 ein Eszett als Großbuchstabe gefunden. 

 

Ich seh nur ein S. Nur weil man an dieser Stelle im gemischten Satz ein Eszett erwartet, ist ja ein S im Versalsatz an dieser Stelle nicht automatisch ein Versal-Eszett. So wie die Übliche SS-Schreibung ja auch niemand als großes Eszett beschreibt. 

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Gast njr

Das Eszett wird als Großbuchstabe ganz unkompliziert durch ein S ersetzt, vgl. Die Catholische Strassburger Bibel, ganz unten auf dem Titelblatt. Im gewöhnlichen Satz wurde Straßburg übrigens sehr wohl mit Eszett geschrieben, vgl. drei Zeilen weiter oben.

 

Nach nur wenigen Weglassungen kann man aus austerlitz’ Zeilen durchaus ebenso lesen, dass es ihm möglicherweise gefällt, dass man 1734 die versalige SS-Welt noch nicht sooo scharf sah.

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Dieter Stockert

Der Duden ist immer noch nicht so weit. Im neuen Newsletter heißt es: »Soll ein Wort, das ein ß enthält, in Großbuchstaben geschrieben werden, wird ß durch ss ersetzt: STRASSE«, im ganzen Newsletter kann ich keinen Hinweis für die Existenz des versalen ß finden.

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R::bert

»Die internationale Organisation für Normung (ISO) hat nun in den internationalen Zeichensätzen ISO-10646 und Unicode 5.1 ein Zeichen für das große Eszett festgeschrieben: eine wichtige Neuerung, besonders für Buch- und Zeitungsverlage, aber eine, die nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung ist. Allerdings darf mündigen Bürgerinnen und Bürgern im Einzelfall getrost die Entscheidung überlassen werden, ob sie das große Eszett etwa für die Schreibung ihres Namens nutzen oder nicht.«

Das klingt ja noch nicht sehr ambitioniert …

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Duden (und andere Wörterbücher) geben amtliche Rechtschreibregeln und übliche Anwendungen wieder. Dass sie in so einem Fall die Werbetrommel rühren, ist kaum zu erwarten. Das ist ja auch nicht ihre Aufgabe. 

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R::bert

Schon klar. Ich bezog mich insbesondere auf: »aber eine, die nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung ist.«  ;-)  Irgendwie klang das für mich gestern Abend mehr nach einer Info, dass es das VE jetzt zwar offiziell gibt, aber das war es eben auch schon. 

Aber für das jetzige Stadium, ist das schon in Ordnung. Und sollte sich die Anwendung des VE irgendwann einmal etablieren, kann ja auch noch mehr daraus werden … 

 

 

Und nach nochmaligen lesen, ist ja doch eine subtile Werbetrommel zu hören.  :roll: 

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R::bert

:tuschel:  Für alle, die interessiert um welches Buch es sich genau handelt:

 

Schrift wirkt, Jim Williams und Gesine Hildebrandt

  • mit einem Vorwort von Ben Casey
  • 160 durchgehend zweifarbige Seiten
  • Format  22 x 17 cm
  • Soft-Flex-Band mit runden Ecken, Kunstledereinband, zwei Lesebändchen und einem vertikalen Gummibandverschluss
  • ISBN 978-3-87439-836-7
  • Einfache Tipps für den täglichen Umgang mit Schrift
  • 19,80 EUR
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Eine E-Mail an Verlag oder Autor wäre allerdings schneller und nützlicher gewesen, als sich hier mit dem Finden von mutmaßlichen Rechtschreibfehlern zu brüsten, die mit dem Thema des Strangs nichts zu tun haben. 

  • Gefällt 1
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Gast bertel

Wenn du das als "brüsten" ansiehst … allein schon die Behauptung, das ss führe bei Eigennamen oft zu Fehlern, und die einzig korrekte Abhilfe schaffe nur das Versal-Eszett, ist einfach falsch. Dass das keinem auffiel, wundert mich. Mal abgesehen von den grammatischen Fehlern. Und das Versal-Ezett ist doch Thema des Strangs, oder nicht?

 

Ich trete auch gern den Gegenbeweis an: Mein Nachname Weiß wird zu WEISS, der einzig richtigen versalen Schreibweise. Es sind und bleiben einfach nur Geschmäcker, die hier aufeinandertreffen. Objektive Argumente gab und gibt es keine.

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Mein Nachname Weiß wird zu WEISS, der einzig richtigen versalen Schreibweise.

 

Steht ja auch da. » … das im Versalsatz in SS umgewandelt werden muss.«

 

… allein schon die Behauptung, das ss führe bei Eigennamen oft zu Fehlern, und die einzig korrekte Abhilfe schaffe nur das Versal-Eszett, ist einfach falsch … Es sind und bleiben einfach nur Geschmäcker, die hier aufeinandertreffen. Objektive Argumente gab und gibt es keine.

 

Nö. Während HÖFER und HOEFER problemlos in einer Datenbank eintragbar oder in einem Pass schreibbar sind, wird WEISS nie zweifelsfrei in gemischte Schreibung wandelbar sein. Nichts anderes meint die Autorin. Und das ist auch keine Geschmacksfrage. 

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R::bert

der einzig richtigen versalen Schreibweise

 

Wenn ich den Duden richtig verstanden habe, ist auch dies nur eine Frage des »Geschmacks«. Von richtig oder falsch ist dort jedenfalls nicht mehr die Rede:

»Allerdings darf mündigen Bürgerinnen und Bürgern im Einzelfall getrost die Entscheidung überlassen werden, ob sie das große Eszett etwa für die Schreibung ihres Namens nutzen oder nicht.«

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