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Wann schreibt man Zahlen aus, wann nicht?

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Kann mir jemand sagen, wann man Zahlen ausschreibt und wann nicht?!

Ich würde ja »mit dreißig Jahren« schreiben.Angenehm. Aber wenn es dann heißt: »mit siebenundzwanzig, achtundzwanzig, neunundzwanzig« – ein bisschen bescheuert.

Und ist eigentlich so: .« richtig oder so: «. ?

Danke.

Geschrieben
Hallo!

Kann mir jemand sagen, wann man Zahlen ausschreibt und wann nicht?!

Ich würde ja »mit dreißig Jahren« schreiben. Angenehm. Aber wenn es dann heißt: »mit siebenundzwanzig, achtundzwanzig, neunundzwanzig« – ein bisschen bescheuert.

Genau. Deshalb nimmt man das was besser zu erfassen ist. Bei einfachen Zahlen im Fließtext ruhig »zwei« statt »2« aber dann trotzdem natürlich 5439 und nicht »fünftausendneun…«.

Wir hatten hier vor ein paar Tagen schon mal die gleiche Diskussion zu 3x, 3-mal, dreimal. Benutz mal die Suchfunktion.

Und ist eigentlich so: .« richtig oder so: «. ?

Das hängt davon ab, ob du zum Beispiel einen vollständigen Satz zitierst (Er sagte: »Jetzt hab ich es kapiert!«) oder nur ein Wort »herausstellst«.

Ralf

Geschrieben

Im Chicago Manual of Style, die unoffizielle Schreibregeln für Amerikanisch, sind Zeichen so gehändelt:

Eins bis Zehn sind ausgeschrieben (z.B. one, two, three…). Ab Elf benutzt mann Digits (11, 12, 13…).

Gibt es vergleichbare Regeln im Duden (die offizielle Schreibregeln für Deutsch)?

Geschrieben

Gibt es vergleichbare Regeln im Duden (die offizielle Schreibregeln für Deutsch)?

Der Duden (http://www.duden.de/service/download/te ... duden1.pdf)

schreibt dazu nur noch:

Besteht die Ziffer vor einer Einheit oder die Einheit

aus nur einem Zeichen, ist ein kleinerer Zwischenraum

zu setzen. Die Trennung von Ziffer und

Einheit sollte vermieden werden. Setzt man

solche Bezeichnungen aus, dann kann die Zahl in

Ziffern oder in Buchstaben gesetzt werden.

Traditionell werden eins bis zwölf ausgerschrieben und ab 13 werden Ziffern verwendet. In Romanen findet man (weil keine Medävalziffern zur Hand?) auch schon mal Jahreszahlen ausgeschrieben.

Ich würde sagen, die glatten Zehner kann man gut ausschreiben (vierzig), komplexere Zahlen in Ziffern (63), und wenn beides aufeinandertrifft bitte für eine Lösung entscheiden!

Also nicht

"25 bis dreißig Gäste waren anwesend"

sondern:

i) "25-30",

ii) "25 bis 30" oder

iii) "fünfundzwanzig bis dreißig"

Alles okay für mich. Das erste wirkt eher wissenschaftlich nüchtern, das zweite neutral und das dritte literarisch.

Gruß, Georg

Geschrieben

Ich habe das in der Schule so gelernt: eins bis zwölf in Worten, ab 13 Ziffern. Volle Zehner würde ich auch ausschreiben. Bei Altersangaben von Personen, finde ich, kommt es auf die Stellung und Funktion im Satz an. Tendenziell würde ich aber ausschreiben.

Im neuesten Duden habe ich allerdings keine Regel dazu gefunden - obwohl ich mir einbilde, dass ich die obige Regel irgendwann mal auch im Duden gelesen habe.

Geschrieben

Ich finde, es kommt auch etwas auf den Kontext an. In technischen Büchern oder Kochtiteln und in anderen Umfeldern hilft es manchmal beim Erfassen von Informationen sogar, Ur-Verbrechen wie «Nehmen Sie 1 Ei und 2 Scheiben Brot.» in den Fließtext zu nehmen, weil es schneller verarbeitet wird und die Leser schneller zu den Zahlen-Informationen im Fließtext springen können, weil die Unterscheidbarkeit größer ist.

Ansonsten handhabe ich es meist auch so wie oben, ab 13 als Zahl, volle Zehner wieder als Wort. Jahreszahlen schreibe ich allerdings als Zahl. Zweitausendfünf macht keinen Spaß als Wort :-D. Man geht in meinen Text oft in die vierte Klasse, aber in Klasse 4. Bei manchen Sachen entscheide ich aus dem Bauch (Hat man auf dem Zeugnis eine Sechs oder eine 6? Wie geht man mit Uhrzeiten um usw.), je nach Buch und Lesealter... und solange man es dann konsequent durchzieht und es ganz bewußt macht, hoffe ich, es ist auch okay für die Leser.

Geschrieben

Alles bisher Geschriebene ist natürlich richtig: 1 bis 12 werden ausgeschrieben. Die Zehner würde ich ebenfalls auschreiben.

Aber ich bin ja schon oft angeeckt mit der Behauptung, daß wir Werbung machen und keinen Duden schreiben. Deshalb folgende Anmerkung: Die Ziffer sieht exakter aus als ein Wort. Also 1 EURO statt ein Euro, aber elf Person waren bei der Party statt 11 Personen waren bei der Party. Je nach dem, wie wichtig die exakte Angabe ist.

Geschrieben

Ich sehe gerade, HDSchellnack hat zur gleichen Zeit das Gleiche geschrieben. War keine Absicht, daß jetzt das jetzt zweimal (oder 2x) dasteht.

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