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Die häufigsten Typo-Fehler

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Markus Wäger

Zur Detail-Typo fällt mir ad hoc nichts ein. Vielleicht noch die drei Fragezeichen??? Oder ihre Brüder, die drei Rufezeichen!!!

Aber wenn es um typografische Sünden geht, die nicht nur unschöne Stilbrüche darstellen sondern das Lesen behindern würde ich an vorderster Stelle nennen:

Zu schmaler Satz im Blocksatz.

Zu breiter Satz.

Zu geringe Zeilenabstände.

Greetinx. Markus.

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Herr Sharif

Absatz mit Leerzeile und Einzug.

Einzug am Artikel- oder Textanfang.

Die sehe ich allerdings heutzutage so häufig, daß ich schon gar nicht mehr weiß, ob es richtig oder falsch ist.

Gruß, Sharif

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Christoph Schröer

Absatz und dann trotzdem einen Einzug verwenden is doch nicht so schlimm ... kann doch auch ganz nett aussehen ... kommt halt aufs gesamte layout an.

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RobertMichael

vielleicht noch anfügen:

deppenleerzeichen vor dem punkt .

zum aktzent fällt mir noch ein: »Paul’s Würstchenbude« ist ja jetzt laut duden erlaubt.

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Herr Sharif

Ich war jetzt gerade 10 Tage in Chicago (Urlaub, Blues und Free-Jazz, ganz tolle Stadt!). Jeden Morgen lag die überregionale Zeitung "US-Today" vor unserem Hotelzimmer. Was mir gleich aufgefallen ist: In einigen Artikeln, allerdings nicht in allen, war hinter dem Punkt am Satzende immer ein doppelter Wortzwischenraum. Ich kenne das von Autoren und deren Word-Texten aus den USA schon seit einiger Zeit. Jetzt kann man natürlich über den Sinn dieser "optischen Textstrukturierung" streiten, allerdings finde ich die Idee gar nicht so schlecht. Der nächste Satz findet sich beim flotten Überfliegen leichter als bei der herkömmlichen, orthografisch korrekten Schreibweise. Handelt es sich jetzt um eine "Typo-Sünde" oder eine Innovation?

Gruß, Sharif

Ich habe diese Methode auch mal bei diesem Beitrag anwenden wollen, es klappt aber nicht. Aus zwei oder mehreren Wortzwischenräumen wird hier scheinbar automatisch einer. Schade.

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Gast P-L

Erster Satz.  Zweiter Satz.  Meintest Du das, Sharif?  Oder etwas anderes?

Zum Vergleich dasselbe nocheinmal:

Erster Satz. Zweiter Satz. Meintest Du das, Sharif? Oder etwas anderes?

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Herr Sharif
Erster Satz.  Zweiter Satz.  Meintest Du das, Sharif?  Oder etwas anderes?

Zum Vergleich dasselbe nocheinmal:

Erster Satz. Zweiter Satz. Meintest Du das, Sharif? Oder etwas anderes?

Genau. Klasse, Fritz-Franz. Wie hast Du das nur gemacht? Egal.

Nun, wie isses? Was sagt die "Fachwelt" dazu? Wie gesagt, ich bin mir nichteinmal mehr ganz sicher, ob sowas unbedingt ein "Typo-Fehler" sein muß.

Gruß, Sharif

Nochwas: Vielleicht macht ja mal jemand einen Thread der "Typoregeln, die man vergessen sollte" oder "Typoregel wie es euch gefällt" heißt auf. Ich trau' mich das nicht. Aber es wäre schon sehr interessant.

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Gast P-L

Ist Dir die Antwort auf Deine Frage „Wie hast Du das nur gemacht?“ wirklich egal, Sharif? Das kann ich kaum für möglich halten. Sonst hättest Du doch nicht gefragt, oder?

Alt+160 (schmales geschütztes Leerzeichen – Unicode-Position: U+202F; HTML:  ).

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Gast P-L

An Sharif: Deinem Vorschlag, einen „Thread“ mit dem von Dir vorgeschlagenen Titel "Typoregeln, die man vergessen sollte", zu eröffnen, setze ich einen andern entgegen: „Regeln der Typographie, die man gerne vergißt“ – z.B. den richtigen Gebrauch der Anführungszeichen. Nur fehlt mir, wie Dir, der Mut dazu.

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Gast P-L

Meier + Meier = Zweier?

Oder Inzucht?

Lateinisch „et“ (oder „auch“?) oder deutsch „und“ oder mathematisch „plus“? Wer kennt das Nonplusultra? Klar: Der Inhaber der Firma „Meier plus Co.“ – Nicht wahr?

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Markus Wäger

Zweifacher Wortzwischenraum nach Punkt: Ich finde, das hat auch ein bisschen mit typografischem Stil zu tun; nicht im Sinne von gut oder schlecht, sondern im Sinne von Eigenheit.

Beispielsweise vertreten ja manche Typografen die Ansicht, dass vor einem Doppelpunkt, Semikolon, Frage- oder Rufezeichen ein Zwischenraum gehört, am besten ein verminderter. Begründung: Das Satzzeichen gehört nicht zum Wort. Korrekt zu Ende gedacht gehört dann vor einen Punkt (oder Beistrich) auch ein Zwischenraum (vermindert). Und danach könnte ich mir dann sehr wohl einen doppelten Wortzwischenraum vorstellen.

Ich habe sogar einmal irgendwo gelesen, dass ein Typograf forderte, dass das Satzende generell durch ein doppeltes Leerzeichen betont werden sollte (frag mich aber bitte nicht nach der Quelle; das ist Jahre her).

Ich glaube man muss sich das dann ansehen und abwägen. Vielleicht gäbe es schweizer-Käse-Satz, vielleicht würde es dem Satz zusätzlichen Rhythmus und Leben einhauchen ohne die Ästhetik großartig zu stören.

Ich plädiere da für einen in sinnvollen Maßen flexiblen Umgang mit den Regeln der Typografie damit Typografen auch in der Lage sind eine eigene Handschrift zu verfeinern.

Liebe Grüße. Markus.

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Ein doppeltes Leerzeichen stammt bei den Amis noch aus den Zeiten des Handsatzes (Bleisatz und Schreibmaschine), weil man da genau wusste, wo ein Umbruch erfolgt.

Im heutigen DTP wären doppelte Leerzeichen in aller Regel Typo-Sünde, denn es könnte ja theoretisch ein Umbruch genau zwischen den Leerzeichen enstehen!

Ob ein vergrößerter Abstand nach dem Satzende gut oder schlecht ist, liegt - wie Markus schon sagt - im Ermessen des Gestalters und hängt von der Aufgabe ab. Beim flüchtigen Lesen einer Zeitung kann das sinvoll sein, bei einem Roman sicher nicht. Und wenn, sollte man auf keinen Fall einfach doppelte Leerzeichen verwenden, sondern den Abstand anderweitig erzeugen.

Ralf

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Bleisetzer
Beispielsweise vertreten ja manche Typografen die Ansicht, dass vor einem Doppelpunkt, Semikolon, Frage- oder Rufezeichen ein Zwischenraum gehört, am besten ein verminderter.

Guten Morgen Markus,

daß diese Punkturen mit einem "Achtel", also 1 p, also 0,376 mm, abgetrennt werden, ist eine typographische Regel und keinesfalls nur eine Ansicht, die manche Typographen vertreten. Ich mag Dich nun nicht mit der entsprechenden Quelle langweilen, aber das findest Du in wirklich jedem Satztechnischem Lexikon, Kollege.

Das Tasten eines doppelten Wortzwischenraumes kann nur eine vergängliche Mode sein. Wo läge der Sinn? Gäbe es einen Trend, die Wortzwischenräume von, grob, 1/3 der Schriftgröße nun gewollt zu verändern, dann gäbe es nur eine Diskussion über die Definition des Standardwertes eines Wortzwischenraumes. Aber keinesfalls würde die Taste "Wortzwischenraum" zweimal betätigt. Das hätte ja eventuell ungewollte Auswirkungen auf den Zeilenumbruch, wie Ralf schon schreibt.

Die USA Today ist übrigens ein technisches Wunderwerk in sich. Denn sie erscheint gleichmäßig über den gesamten Nordamerikanischen Kontinent verteilt jeden Tag pünktlich. Das war die erste US-amerikanische Tageszeitung, die das geschafft hat. Nebenbei war das damals eine (die größte) Installation eines vernetzten Atex-Redaktionssystems.

1012_1_43.jpg

Georg

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RobertMichael

harharhar, geniales bild! :twisted:

um beim thema zu bleiben und doch etwas abzugleiten,

weil ich es gerade mal wieder entdeckt habe, die häufigste satzfehler:

strasse. ruhe dort unten in der schweiz, wir haben ein ß und werden

es auch nutzen!

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Psocopterus

[…] daß diese Punkturen mit einem "Achtel", also 1 p, also 0,376 mm, abgetrennt werden, ist eine typographische Regel

D'accord – wenn auch mit dem Zusatz, dass digitale Schriften in der Regel ausreichend Abstand vor diesen Punkturen mitbringen. Einig sind wir wohl darin, dass ein Leerzeichen an dieser Stelle wirklich fehl am Platze ist.

Was den Raum nach Satzpunkten angeht war wohl nur auf der Schreibmaschine mal ein doppeltes Leerzeichen im Gespräch. Ansonsten gab es wohl eine Erhöhung des Leerraums um etwa ein Viertel, etwa auf dreiachtel Geviert (so bekommt man es denn auch bei LaTeX auf Wunsch geliefert). Und jetzt haut mich nicht, wenn irgendwo noch etwas mehr empfohlen wurde.

Ich finde diese Satzkonvention gerade bei komplexen geisteswisenschaftlichen Texten mit Bandwurmsätzen sehr angenehm. Schon weit im Voraus erahnt das Auge das langersehnte Ende eines Satzes und kann die Vorfreude auskosten. Dafür reicht bei gleichmäßigem Grauwert schon eine minimale Abweichung, ohne dass man gleich Backsteine durch die Lücken werfen könnte.

Gruß vom Digitalsetzer-Georg

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Markus Wäger

Ich finde Regeln sehr sinnvoll, da sie den Gestaltungsprozess verkürzen können und Kommunikation ohne Regeln natürlich unmöglich ist. Aber ich halte nichts davon Regeln zu befolgen nur weil jemand, oder auch viele es einmal oder mehrmals so gefordert haben.

Ich arbeite ›immer‹ nach den Regeln – in angemessenem Rahmen zur Aufgabe. Ist das Groblayout fertig, drucke ich mein Werk aus, lehne mich zurück und überlege: sieht das gut aus so? bringe ich damit rüber was zu transportieren ist? erfüllt es die Funktion in meinem Sinn und dem Sinn des Auftraggebers?

Meist komme ich dann drauf, dass die Regeln die ich befolgt habe sich bestätigen. Steht aber eine Regel meinem Ansinnen im Weg, dann werde ich großen Schrittes darüber hinweg schreiten.

Ich respektiere natürlich wenn jemand die Ansicht vertritt, Regeln seien immer und unter allen Umständen und ohne Ausnahme zu befolgen (wobei mich gerade bei dir amüsiert, und ich schreibe das mit Wohlwollen, dass du ja einerseits ein ›kleiner Revoluzer‹ bist – Stichwort: Rechtschreibung – und andererseits heftigster Verfechter typografischer Vorgaben). Ich selbst finde aber, dass ein Regelverstoß im Sinne der Funktion oder der Ästhetik einen Freiraum bietet die der souveräne Gestalter auch zur Entwicklung eines eigenen Stils nutzen darf.

Ich hab’s da auch mit Buddha: Glaube nichts was du nicht selbst verfahren hast, nur weil ein anderer es dir sagt (oder so ähnlich).

Also: skeptische Grüße. 8) Markus

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Markus Wäger
Und wenn, sollte man auf keinen Fall einfach doppelte Leerzeichen verwenden, sondern den Abstand anderweitig erzeugen

Schade ist in dem Zusammenhang, dass die Vielfalt der Leerzeichen in InDesign immer Geschützt ist. Ein Halbgeviertleerzeichen, das sich vielleicht anböte, ist deshalb nicht geeignet.

Apropos Leerzeichen und InDesign: Verwendet irgendjemand von euch das 1/24-Geviert-Leerzeichen und wenn, wofür?

Liebe Grüße. Markus.

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Bleisetzer

Ich war tatsächlich davon ausgegangen, daß in digitalisierten Zeichen ; : ! ? das Achtel vor dem Zeichen schon mit berücksichtigt ist. Das ist doch nur logisch. Oder ist dem gar nicht so?

Was meine Einstellung zu Regeln betrifft:

In meiner Pubertät habe ich, wie wahrscheinlich jeder, sämtliche Regeln versucht zu kippen. Ich habe sie nicht auf den Prüfstand gezwungen, sondern ich habe versucht, sie mit Stumpf und Stiel auszurotten.

Heute sehe ich das anders. Regeln immer auf's neue zu hinterfragen, kostet mich unnötige Energie. Diese Satzregeln sind ja nicht aus einer Laune entstanden, sondern in ihnen konzentriert sich die Praxis-Erfahrung einiger Jahrhunderte der Druckvorstufe. Formuliert wurden diese Regeln von Meistern unseres Gewerbes, deren Fach-Autorität ich nicht anzweifle.

Selbstverständlich kann es produktiv sein, Regeln einmal bewußt zu brechen. Um aus dem Entstandenen etwas Innovatives für die Zukunft entstehen zu lassen. Gäbe es dieses Bestreben nicht, wäre Typographie statisch. Und das ist sie ja nicht, soll sie auch nicht sein.

Um Regeln zu brechen, muß man sie zunächst beherrschen.

Alte Weisheit.

Georg

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Sebastian Nagel
Ich war tatsächlich davon ausgegangen, daß in digitalisierten Zeichen ; : ! ? das Achtel vor dem Zeichen schon mit berücksichtigt ist. Das ist doch nur logisch. Oder ist dem gar nicht so?

Ich bin gerade dabei mir das bei meiner Schrift gut zu überlegen: Für deutsche Texte wäre es förderlich, den entsprechenden Freiraum gleich mit einzubauen. Was aber passiert wenn die Schrift in einer anderen Sprache verwendet wird in der die gängige Praxis etwas anderes hervorgebracht hat?

(Gestern habe ich z.B. festgestellt dass in Albanien Anführungszeichen “so„ verwendet werden... wer hätte das gedacht.)

Und: Was ist wenn ein Regelritter mit Fahnen und Trompeten daherreitet, meine Schrift verwendet, und, weil die Regel es so will, pauschal ein Achtel einsetzt ohne nachzudenken, obwohl ich den benötigten Abstand schon bei der Schriftgestaltung berücksichtigt habe und er das in der typografischen Gestaltung demnach gar nicht mehr machen müsste? Schlimmer als gar kein Abstand ist meiner Meinung nach zuviel Abstand.

Zum immer wieder auftauchenden Thema Regelbeachtung: Ich glaube was Markus sagen wollte ist einfach, dass nach dem Anwenden einer Regel überprüft werden sollte, ob diese Regel für den konkreten Anwendungsfall auch zielführend oder aber kontraproduktiv ist. Da geht es nicht darum, partout Regeln umzuwerfen, sondern eher darum, bei aller Regelverliebtheit das Ziel nicht zweitrangig zu machen.

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Markus Wäger
Um Regeln zu brechen, muß man sie zunächst beherrschen.

Genau meine Rede. Jeder ›Rotzlöffel‹ der glaubt er kann auf die Regeln einfach sch*****n ist nichts anderes als ignorant.

Man sollte zunächst auf jeden Fall die Meister studiert haben. Wenn man dann selber Meister ist und ein geschultes Urteilsvermögen hat, wird man erkennen, dass 95% aller Regeln in 95% aller Fälle berechtigt sind. Und für die restlichen 5% wird man einen eigenen, geeigneten Weg finden. Wer das nicht kann wird zum Sklaven der Regeln.

Greetinx. Markus.

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Bleisetzer
Ich war tatsächlich davon ausgegangen, daß in digitalisierten Zeichen ; : ! ? das Achtel vor dem Zeichen schon mit berücksichtigt ist. Das ist doch nur logisch. Oder ist dem gar nicht so?
Ich bin gerade dabei mir das bei meiner Schrift gut zu überlegen: Für deutsche Texte wäre es förderlich, den entsprechenden Freiraum gleich mit einzubauen. Was aber passiert wenn die Schrift in einer anderen Sprache verwendet wird in der die gängige Praxis etwas anderes hervorgebracht hat?

(Gestern habe ich z.B. festgestellt dass in Albanien Anführungszeichen “so„ verwendet werden... wer hätte das gedacht.)

Siehst Du Deine Kunden-Zielgruppe eher im deutschen, englischen oder eher im albanischen Sprachraum?

Und: Was ist wenn ein Regelritter mit Fahnen und Trompeten daherreitet, meine Schrift verwendet, und, weil die Regel es so will, pauschal ein Achtel einsetzt ohne nachzudenken, obwohl ich den benötigten Abstand schon bei der Schriftgestaltung berücksichtigt habe und er das in der typografischen Gestaltung demnach gar nicht mehr machen müsste? Schlimmer als gar kein Abstand ist meiner Meinung nach zuviel Abstand.

Sähe er das dann nicht im ersten Ausdruck?

Und würde er dann nicht sogar zu der Überzeugung kommen "Oh, der Sebastian denkt mit.."?

Zum immer wieder auftauchenden Thema Regelbeachtung: Ich glaube was Markus sagen wollte ist einfach, dass nach dem Anwenden einer Regel überprüft werden sollte, ob diese Regel für den konkreten Anwendungsfall auch zielführend oder aber kontraproduktiv ist. Da geht es nicht darum, partout Regeln umzuwerfen, sondern eher darum, bei aller Regelverliebtheit das Ziel nicht zweitrangig zu machen.
[/quote:2jjzw64v]

Ja, wohl wahr - einmal wieder ist der Goldene Mittelweg der richtige.

Georg

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Sebastian Nagel
Siehst Du Deine Kunden-Zielgruppe eher im deutschen, englischen oder eher im albanischen Sprachraum?

Die Zielgruppe ist in Anbetracht dessen, dass Schriften und Software global distributiert werden kann, einfach der Personenkreis, der lateinische Buchstaben verwendet.

Insofern muss ich eben auch Unterschneidungen für albanische Anführungszeichen berücksichtigen (die sie im übrigen wohl aus dem griechischen entlehnt haben).

Zum Thema "mitgedacht": Ich freue mich wenn ich eine Schrift einsetze, die : ; ! ? mit abstand haben. Dann denke ich an meinen Grafiker-Kumpel, der stolz ist auf seine Typoregelbücher, in denen er gelesen hat, dass da ein Abstand reingehört, und stell mir vor was er mit dieser Schrift dann daraus macht...

Wie gesagt: Ich bin im Zwiespalt, ich weiß nicht was sinnvoller ist. Eine Hardcore-Variante gäbe es ja noch: In Opentype lässt sich ja auch nach Spracheinstellung unterscheiden. Man könnte also sprachabhängig Abstände hinzugeben oder eben nicht.

Problem dabei ist, dass das ganze durch die Vielzahl an Variablen absolut unüberschaubar würde. Ich bräuchte europaweit versierte Anwender, die die Schrift für mich in der Praxis testen und Rückmeldung geben. Alleine ist sowas, fürchte ich, nicht zu überprüfen.

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  • 3 Monate später...
Phillip
Um Regeln zu brechen, muß man sie zunächst beherrschen.

Genau meine Rede. Jeder ›Rotzlöffel‹ der glaubt er kann auf die Regeln einfach sch*****n ist nichts anderes als ignorant.

Man sollte zunächst auf jeden Fall die Meister studiert haben. Wenn man dann selber Meister ist und ein geschultes Urteilsvermögen hat, wird man erkennen, dass 95% aller Regeln in 95% aller Fälle berechtigt sind. Und für die restlichen 5% wird man einen eigenen, geeigneten Weg finden. Wer das nicht kann wird zum Sklaven der Regeln.

Greetinx. Markus.

Ich verstehe nicht, wo dort die Ignoranz liegt. Fakt ist, dass man Regeln auch dann brechen kann, wenn man sie nicht beherrscht. Ob letzendlich was gutes dabei rumkommt entscheidet meiner Meinung nach der Einzelfall. Es kann meines Erachtens niemals (auch nicht als Neuling) falsch sein, Regeln zu hinterfragen. Regeln neigen dazu, zum Beispiel aus technologischen Gründen, ihre Gültigkeit zu verlieren. Je eher man das bemerkt, desto besser.

Auch wenn ich nur ein ›Rotzlöffel< bin. :)

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