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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Verkehrsschriften-Wiki-Artikel

Empfohlene Beiträge

  • 5 Monate später...
Pachulke

Die Slovaken nehmen Futura bold condensed; irgendwie sieht die auf den Schildern leicht deplaciert und semiprofesionell aus, aber so ein kleines Volk darf sich sicher etwas Semiprofessionalität leisten:

slovakei.jpg

Ich frage mich, wie andere Leute (also Ralf) solche Photos machen, da man ja praktisch nie anhalten kann, wo solche Schilder stehen.

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Dieter Stockert

Merkwürdig, dass bei der Entfernungsangabe "1000 m" die 1 näher an den anderen Ziffern zu stehen scheint. Man kennt das doch, wenn schon denn schon, eher anders herum, dass die 1, weil schmaler, mehr Raum um sich hat.

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Ralf Herrmann
Die Slovaken nehmen Futura bold condensed;

Wo ist das Schild her?

Könnte auch ein altes Überbleibsel sein, wie das hier, das ich in Prag fand:

2704940184_f8663a09be.jpg

Aktuelle Schilder in Tschechien lehnen sich an das deutsche System an:

2704113029_bd4856172f.jpg

Ob die Slowakei wirklich noch die alten Schilder als Standard hat, weiß ich allerdings nicht.

Ich frage mich, wie andere Leute (also Ralf) solche Photos machen, da man ja praktisch nie anhalten kann, wo solche Schilder stehen.

Ich hab mir auf Beifahrerseite ein Stativ mit Fernbedienung montiert. Wobei es mit den heutigen Digitalkameras mit Monitor auf der Rückseite ja auch kein Problem mehr ist, bei der Fahrt ein paar Bilder zu schießen, ohne dass man sein Auge an die Kamera drücken müsste …

Ralf

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Pachulke
Merkwürdig, dass bei der Entfernungsangabe "1000 m" die 1 näher an den anderen Ziffern zu stehen scheint. Man kennt das doch, wenn schon denn schon, eher anders herum, dass die 1, weil schmaler, mehr Raum um sich hat.

Klassischer Fall von Überkompensation, wahrscheinlich. Außerdem werden die sich gedacht haben, daß nur ein verschwindender Teil der potentiellen Rezipienten bei Geschwindigkeiten um die 130 km/h willens ist, einen ordentlichen Ausgleich zu goutieren. Und mit uns haben die einfach nicht gerechnet. :?

Ob die Slowakei wirklich noch die alten Schilder als Standard hat, weiß ich allerdings nicht.

Spontan würde ich sagen: Ja. Mir sind jedenfalls etliche Futura-Schilder aufgefallen und ich kann mich nicht an andere erinnern.

Ich hab mir auf Beifahrerseite ein Stativ mit Fernbedienung montiert.

Im fortgeschrittenen Stadium sieht das dann so aus.

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  • 1 Monat später...
Ralf Herrmann

Falls zufällig jemand in der Nähe ist: Nächte Woche werde ich meine Recherche zum Thema Schrift auf Verkehrsschildern im Rahmen meiner Diplomarbeit erstmals der Öffentlichkeit präsentieren und dabei auch einen Blick auf den aktuellen Stand meiner in Arbeit befindlichen Leitsystem-Schrift gewähren.

diplomschild.jpg

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Carlito Palm

kompliment, ralph!

woran ich beim lesen die ganze zeit denken musste, was aber nie vorkam: wie beurteilst du die FF Info, die ja meines wissens speziell für schilder/displays/leitsysteme gebaut wurde?

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wie beurteilst du die FF Info, die ja meines wissens speziell für schilder/displays/leitsysteme gebaut wurde?

Es gibt ja noch einige weitere Schriften für Beschilderungen. Ich hab sie natürlich alle analysiert und mir eine Meinung gebildet, aber ich will das nicht unbedingt öffentlich auswerten. Es kommt immer auf die Anwendung an und es liegt deshalb in der Verantwortung der Schriftanwender, zu prüfen, ob die eine oder andere Schrift für das anstehende Projekt am besten geeignet ist.

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StefanB

Herzlichen Glückwunsch zur Schrift und zum Diplom!

Zwei Fragen, die mir beim Lesen des Artikels kamen, würde ich gerne in die Runde werfen.

Erste Frage bezieht sich auf die Verwendung des doppelstöckigen g. Basiert deine Wahl auf den Versuchen mit deinem Test-Tool? Denn ich stelle mir vor, dass es sicherlich optisch eher »zuschmiert« als das einstöckige. Oder ist hier die prägnantere Form ausschlaggebend gewesen?

Zweite Frage ist eher generell:

Gibt es eine Art Faustregel für die Strichstärkenunterschiede bei positiver und negativer Anwendung? Haben negativ gesetzte Buchstaben beispielsweise 5% schmälere Grundstriche? Oder geht ihr/gehst du dabei ausschließlich nach dem Augenmaß? Gerade bei Logos und Piktogrammen stößt man ja auch häufiger auf dieses Problem.

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Erste Frage bezieht sich auf die Verwendung des doppelstöckigen g. Basiert deine Wahl auf den Versuchen mit deinem Test-Tool?

Ja, unter erschwerten Lesebedingungen war das dreistöckige g deutlich besser erkenn- und unterscheidbar. Ob es zuläuft ist eher eine Frage des Designs. Auch ein zweistöckiges kann zulaufen, wenn die untere Punze zu schmal gehalten ist. Bei meiner Schrift wurde auf genug Luft geachtet. Hat dann nur den Nebeneffekt das der Zeilenabstand größer gewählt werden muss, aber da bei Beschilderungen ja eher die Breite kritisch ist, habe ich diesen kleinen Nachteil zugunsten besserer Erkenn- und Unterscheidbarkeit bewusst in Kauf genommen.

Gibt es eine Art Faustregel für die Strichstärkenunterschiede bei positiver und negativer Anwendung?

Gute Frage! Ich hab auch nix besseres dazu gefunden und mich per Augenmaß angenähert.

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StefanB

Ja, unter erschwerten Lesebedingungen war das dreistöckige g deutlich besser erkenn- und unterscheidbar. Ob es zuläuft ist eher eine Frage des Designs. Auch ein zweistöckiges kann zulaufen, wenn die untere Punze zu schmal gehalten ist. Bei meiner Schrift wurde auf genug Luft geachtet. Hat dann nur den Nebeneffekt das der Zeilenabstand größer gewählt werden muss, aber da bei Beschilderungen ja eher die Breite kritisch ist, habe ich diesen kleinen Nachteil zugunsten besserer Erkenn- und Unterscheidbarkeit bewusst in Kauf genommen.

Ja, so habe ich mir das auch gedacht. Wenn ich mich nicht täusche, ist das auch die erste Verkehrsschrift, die auf ein solches g setzt. Es wäre auf jeden Fall hochinteressant zu sehen, wie und ob sich das g in der realen Anwendung beweisen kann.

Bei der »Tern« vom IIID sieht man zum Beispiel ganz gut, wie wichtig eine offenere Punze bei einem zweistöckigen g ist.

Gibt es eine Art Faustregel für die Strichstärkenunterschiede bei positiver und negativer Anwendung?

Gute Frage! Ich hab auch nix besseres dazu gefunden und mich per Augenmaß angenähert.

Ich habe eben mal bei der FF Transit geschaut, die ja auch positive und negative Schriftschnitte für verschiedenfarbige Beschilderungen zur Verfügung stellt. Da war der Unterschied bei den Front-Schnitten etwa 13 Prozent (Strichstärke des Negativschnitts ist etwa 13 Prozent leichter als die des Positivschnitts). Wie verhält es sich bei deinen beiden Varianten?

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Da war der Unterschied bei den Front-Schnitten etwa 13 Prozent (Strichstärke des Negativschnitts ist etwa 13 Prozent leichter als die des Positivschnitts). Wie verhält es sich bei deinen beiden Varianten?

Bei mir sind es 10, aber der Wert ist sicherlich nicht hundertprozentig festlegbar. Auf einer gedruckten Fläche auf Naturpapier würde es sich ja wahrscheinlich wieder leicht anders verhalten als auf einem hinterleuchteten Flughafenschild …

Und wer noch kurzentschlossen zum Vortrag beim Forum Typografie nach Weimar kommen will, hat bei den Kollegen von Slanted nochmal eine Chance:

http://www.slanted.de/events/bundestref ... typografie

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Dieter Stockert
Gehen die da nur zu Fuß in Island? Das kann man doch allerhöchstens im Schritttempo erfassen ...

Genau, das ist kein Verkehrsschild, sondern eine Wanderkarte ...

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BuchStabe
Genau, das ist kein Verkehrsschild, sondern eine Wanderkarte ...

Na das ist mal eine extrem dicht besiedelte Gegend, kommt nur ein-zweimal vor, im ganzen Land. Eigentlich braucht man die Schilder dort garnicht, da kennt sowieso jeder jeden.

Klar, immer!

Ich komme am Wochenende nach Weimar zum Forum Typografie, da bringe ich ne CD mit.

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Pachulke
Genau, das ist kein Verkehrsschild, sondern eine Wanderkarte ...

Das ist ja auch keine Straße, sondern eher ein befestigter Feldweg, soweit man das auf dem Photo erkennen kann. :?

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  • 2 Monate später...
  • 4 Wochen später...
RobertMichael

http://www.boldmonday.com/en/panno_overview

Panno is the retail version of Hangil E-Type, the signing typeface designed for the English names on the bilingual road signs of South Korea. Because the English names can be very long the typeface is narrow. The one weight typeface is available in two styles (positive and negative) and has an extended (Latin) character set. OpenType features include an alternative shape for the figure four and ligatures

panno_inuse_korea_1.jpg Panno on road signage in South Korea, designed by Hong-Ik University and Studio Dumbar.

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