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Wer weiß es 100%ig?

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Jan Mollitor

Hallo,

ich nutze in meiner Arbeit des öfteren den Ausdruck: „5 %ig“ Wie schreibt man das richtig? Taucht da irgendwo ein Bindestrich auf? (z.B.: 10 %-ige Lösung) Nach der Zahl kommt sicher ein Leerzeichen, was ich persönlich immer etwas kleiner halte, doch wie ist das mit dem Bindestich?

Gruß,

Jan

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CRudolph

Hallo Jan,

spontan würde ich jetzt ja sagen: Was soll denn eine 10 prozent-ige Lösung sein? Ich kann keinen Sinn in einem Bindestrich erkennen. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, daß insbesondere der neue Duden da anderer Meinung ist. Im Englischen wird »2-fold« üblicherweise mit Bindestrich gesetzt, im Deutschen ist das, wenn ich mich nicht täusche, auch so, oder? Extrem sinnvoll wäre es an der Stelle ja ebenfalls nicht.

Wer hat einen Duden zur Hand?

Nebenbei: Warum schreibst Du es nicht einfach aus? Dann stellt sich das ganze Problem nicht! :twisted:

Herzliche Grüße,

Christian

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Schlaflos

Hallo,

also in meinem Duden wie auch in Detailtypografie wird es so geschrieben:

"5%ige Lösung" bzw. "Nach Einnahme dieses 60%igen Wodkas fallen wir 100%ig ins Koma."

Nur wenn Ziffer auf "prozentig" folgt (neue Rechtschreibung) wird "gestrichelt" :-)

5-prozentig

Gruß,

Alex

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5-prozentig

Bitte bitte nur so!

Bei »60%ig« stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Auch wenn % für »Prozent« steht, heißt das noch lange nicht, dass man es einfach so mitten in ein Wort einbauen kann. Das gilt übrigens auch für alle anderen Zeichen dieser Art, etwa »&«. Klar, es steht für »und«, aber es darf (im Deutschen) trotzdem nicht einfach als Ersatz für das Wort »und« benutzt werden.

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CRudolph
Das Schreibt man »zehnprozentig«.

Sach ich ja! 8)

Die Varianten »10 %ig« und »10 %-ig« sind beide völlig falsch.

Ja, schön wär's! Gerade bei den »Kochrezepten« der Chemiker, aber generell bei Naturwissenschaftlern wird das allerdings in der Tat recht schnell sehr unübersichtlich, weil Prozentangaben doch häufiger anzutreffen sind. »10 %« läßt sich natürlich viel schneller Erfassen als »zehnprozentig« und um die schnelle Erfassung geht es ja letztlich bei Anleitungen.

Wie macht man es also einigermaßen sauber, wenn es um die schnelle Erfassung des Wertes geht? Spontan fällt mir eigentlich nur ein, das Konstrukt umzustellen. Also anstelle von »… ein Gemisch aus zehnprozentiger Schwefelsäure und fünfprozentiger Salpetersäure …« einfach: »… ein Gemisch aus Schwefelsäure (10 %) und Salpetersäure (5 %)«. Wäre das eine Möglichkeit für Dich, Jan?

Grüße,

Christian

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Ja, schön wär's! Gerade bei den »Kochrezepten« der Chemiker, aber generell bei Naturwissenschaftlern wird das allerdings in der Tat recht schnell sehr unübersichtlich, weil Prozentangaben doch häufiger anzutreffen sind. »10 %« läßt sich natürlich viel schneller Erfassen als »zehnprozentig« und um die schnelle Erfassung geht es ja letztlich bei Anleitungen.

Mit völlig falsch meine ich vor allem das Leerzeichen. Das kann da keinesfalls stehen. Ein kleiner Leerraum wäre in Ordnung, aber ein Leerzeichen macht zwei Wörter daraus.

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CRudolph
Mit völlig falsch meine ich vor allem das Leerzeichen. Das kann da keinesfalls stehen. Ein kleiner Leerraum wäre in Ordnung, aber ein Leerzeichen macht zwei Wörter daraus.

Das ist aber ein generelles Problem: Das ist ja in diesem Kontext als Konzentrationsangabe zu verstehen. Und diese setzt sich nun mal aus Zahl, einem Leerzeichen und einer Einheit zusammen. Da »Prozent« natürlich eine relative und keine absolute Angabe darstellt, kann man sich hier natürlich trefflich streiten ob man »%« überhaupt verwenden sollte. Das ändert allerdings nichts daran, daß man sich einfach daran gewöhnt hat, Konzentrationsangaben in dieser Form (10 ml, 150 mM, 20 nmol, 10 %) anzutreffen. Mir würden sich in der Tat die Nackenhaare hochstellen, wenn ich Protokolle zu lesen hätte, in welchem »xprozentige Lösungen« vermischt werden!

In diesem Sinn: Alles in Molaritäten angeben! :twisted:

Christian

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Jan Mollitor

Hallo,

ja wir Naturwissenschaftler fallen wiedermal aus der Reihe. Ich finde auch, dass gerade im experimentellen Teil meiner Arbeit die ausgeschriebene Form recht unpassend ist. Ich denke 5-prozentige Lösung ginge evtl. auch. Im Übrigen handelt es sich hierbei um Massenprozent. Soll heißen, in einem Kilo Lösungsmittel sind 50 Gramm Substanz gelöst.

Ich nutze nun mal 48-prozentige Fluorwasserstoffsäure und den Reaktionspfeil dazu möchte ich kurz und knapp beschriften. achtundvierzigprozentige Fluorwasserstoffsäure wäre für den schönsten Reaktionspfeil zu viel!

Vielleicht kann mir Christian noch sagen, wie es sich mit der Angabe von mol% verhält? Mit oder ohne Bindestrich?

Gruß,

Jan

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CRudolph

Auch da würde ich persönlich ja wieder dazu neigen, die Form zu wechseln. Normalerweise gibt man doch bei Prozentangaben sowieso an, worum es sich handelt, als z.B. 70 % Ethanol (v/v) oder 20 % Kaliumacetat (w/v). Gibt es da nicht eine gängige Abkürzung auch für mol%? Im Zweifelsfall würde ich allerdings denken, daß die Angabe »mol%« für einen Chemiker das beinhalten sollte, was Du ausdrücken möchtest. »mol-%« sieht für mich völlig verkehrt aus. Aber das ist jetzt wirklich nur mein Bauchgefühl.

Ich selber bin auch nie drüber gestolpert. Kannst Du mal ein konkretes Beispiel angeben, in welchem Du das brauchst? Kann man hier nicht auch besser die Konzentrationen in Molaritäten angeben?

Grüße,

Christian

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Jan Mollitor

Hallo Christian,

gerade bei katalytischen Reaktionen, die einen chiralen Katalysator nutzen, ist es üblich, von mol% zu sprechen. Es gibt an, welche Stoffmenge an Katalysator in Bezug zur Stoffmenge des umgesetzten Substrat angewendet wurde.

Gruß,

Jan

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CRudolph

Also, ich würde ja eigentlich denken, daß es sich eh um ein Kunstprodukt handelt. Wirklich ausschreiben kannst Du das ja auch nicht, das würde keiner verstehen, man müßte das spezifizieren (prozentualer Anteil der eingesetzten Stoffmenge oder so). In diesem Sinn würde ich vermutlich auch wirklich nicht über einem Divis grübeln. »mol%« erfüllt m.E. in diesem Fall für Chemiker seinen Zweck und es ist kurz genug für Beschriftungen. Im Text würde ich allerdings eine andere Lösung finden (wenn möglich).

Grüße,

Christian

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