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Typografische Fundstücke

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Microboy
vor 1 Stunde schrieb Schnitzel:

In 🇫🇷 Und frankophonen Ländern heißt das Lait und irgendwo steht klein UHT für hocherhitzt, wenn man Glück hat findet man irgendwo ein oder zwei Packungen »frische« Milch …

Ist mir in Frankreich ehrlich gesagt noch nie aufgefallen. Sicher das UHT für homogenisiert steht?

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Þorsten
vor 1 Stunde schrieb catfonts:

vielleicht ja nur auf der noch EU-Insel? - ist Long Life Milk

Ja, das war mir auf unserem GB-Trip 🇬‍🇧 vor 2 Jahren gleich aufgefallen, dass es dort ja (anders als in Nordamerika) H-Milch gibt.

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catfonts
vor 4 Stunden schrieb Microboy:

Sicher das UHT für homogenisiert steht?

Nein UHT steht für "Ulta High Temperature process", der eben, um ein Aufrahmen zu verhindern mit einer Homogenisierung abschließt.

 

Edit:

 

Homogenisiert wird jede Milch-Sorte:

Frischmilch, pasteurisiert: (30 Sekunden bei 72–75 °C)

ESL-Milch "länger frisch": hochpasteurisiert (3 Sekunden bei 120 °C)

H-Milch = UHT-Milk: ultrahocherhitzt (3 Sekunden auf 150 °C)

 

Als noch nicht homogenisiert wurde, setzte sich nach ein paar Stunden eine Rahmschicht auch auf Vollmilch ab, wenn man die Milchkanne, in der man seine Milch beim "Milchmann" gekauft hatte, stehen ließ

 

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HenningH

Aber Homogenisierung ist nun doch etwas grundlegend anderes als Erhitzung. Auch, wenn diese Prozesse oft kombiniert werden.

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Microboy

Ich dachte immer Milch wird generell pasteurisiert und H-Milch zusätzlich homogenisiert. Milch mit dem Label »länger Haltbar« wird hochpasteurisiert (höhere Temperatur). Da ich auf H-Milch und ihren Geschmack quasi allergisch reagiere wundert es mich, dass es in Frankreich nur diese geben soll. Ich kann mich nicht erinnern, in Frankreich H-Milch getrunken zu haben. Mein letzter Urlaub dort ist allerdings auch schon sechs oder sieben Jahre her.

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Microboy
vor 8 Minuten schrieb Þorsten:

 

@Schnitzel, stand die französische UHT-Milch denn im Kühlregal oder draußen?

Guter Punkt! Ich habe definitiv immer aus dem Kühlregal gekauft und das wäre bei H-Milch ja nicht nötig.

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Microboy

So! Genug Milch ...

 

Heute fielen mir beim Aufräumen einige Broschüren in die Hände die ich euch nicht vorenthalten will. Ich habe keine Ahnung woher ich die Teile habe und von wann sie sind. Ich schätze aber 1970er oder 1980er Jahr ...

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:huhu:

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Gast Schnitzel
vor 4 Stunden schrieb Microboy:

Da ich auf H-Milch und ihren Geschmack quasi allergisch reagiere

Geht mir ähnlich, deswegen achte ich darauf – gerade Kaffee mit H-Milch erachte ich als ungenießbar :shock::-|

vor 4 Stunden schrieb Þorsten:

stand die französische UHT-Milch denn im Kühlregal oder draußen?

Gute Frage! Ich meine beides gesehen zu haben. Jetzt in 🇧🇪 war sie definitiv nicht in der Kühlung, Frischmilch aber sehr schwer oder kaum zu finden. Allerdings muss ich auch sagen, dass die UHT-Milch aus Frankreich anders – wesentlich weniger widerlich – schmeckt als unsere H-Milch. 

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Oliver Weiß
vor 7 Stunden schrieb Microboy:

Heute fielen mir beim Aufräumen einige Broschüren in die Hände die ich euch nicht vorenthalten will. Ich habe keine Ahnung woher ich die Teile habe und von wann sie sind. Ich schätze aber 1970er oder 1980er Jahr

Ich diskrimiere grundsätzlich nicht. Wenn ich es aber täte, dann wäre dies für mich die häßlichste Schrift, die ich je gesehen habe!

  • traurig 2
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CatharsisFonts

Bei uns heißt ungekühlt haltbare Milch immer UHT, nicht H-. Ich fands in Österreich zum Kichern, als im Spar eine Wand mit “Haltbar Milch” beschriftet war. In Frankreich hab ich hingegen mikrofiltrierte Milch kennengelernt, die war super lecker. Aber wie schon gesagt: Ein paar einsame Flaschen davon im Kühlregal, sonst alles UHT daneben. 

 

Und ich hab auch schon etliche Mitnehmkaffees weggeschmissen, weil ich lieber Kopfschmerzen habe als UHT trinke...

  • Gefällt 1
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catfonts

Diese Hocherhitzungs-Problematik betrifft nicht nur Frischmilch.

 

Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter ihren Kaffee immer mit Kondensmilch trank, das war die längste Zeit "Dosenmilch" in Weißblechdosen.

Hier wurde die durch einkochen bei 100° un offenen Pfannen reduzierte Milch einfach heiß in die zuvor mit Dampf sterilisierten Dosen eingefüllt, und die Dosen verschlossen, etikettiert und ausgeliefert. Farbe der eingedickten Milch ein sehr helles Elfenbein.

 

Und dann, ich glaube in den 1980er Jahren erfolgte die Umstellung auf Tetrapack. Hier behaupteten die Hersteller, dass die Eindickung der Milch mit einem schonenderen Verfahren bei verringertem Druck erfolgt. Trotzdem stimmte irgend etwas nicht, die Kondensmich aus den Tetrapaks war bräunlich beige, und hatte diesen H-Milch-Geschmack, nur eben noch mal deutlich extremer.

 

Da ich damals noch an der FH tätig war, und der Fachbereich Chemieingenieurwesen auch in unserem Haus war, und da auch Lebensmittel-Chemie zu den Spezialisierungen gehörte, wurde ich neugierig, und bat meine Chemie-Laborkollegen doch mal näheres in Erfahrung zu bringen. Das Analyseergebnis zeigte einen hohen Anteil denaturiertem Micheiweiß und karamellisiertem Milchzücker (der für die braune Farbe verantwortlich war) Das passte nun gar nicht mit dem schonenderen Verfahren mit der Vakuumverdampfung überein.

Also grub ich tiefer, möglicherweise ist hier ja die Tetrapack-Abfüllanlage schuld?

Hier lag ich richtig. Da durch die Niedertemperatur-Eindampfung im Vakuum eine 100% Keimfreiheit nicht gewährleistet war, anders als beim vorherigen langsamen Verfahren des Eindampfens in großen Pfannen, wurde in der Tetrapak-Abfüllmaschine eine Nachsterilisation durch ein UHT-Verfahren eingesetzt, das auf die schon konzentrierte Milch noch mal um einiges schärfer wirkte. Ergebnis: braune extrem-H-Milch.

 

Ich hatte daraufhin die Hersteller angeschrieben, und die räumten ein, dass ihnen das Problem bekannt sei und es "sensorische Einschränkungen" gäbe, Geändert wurde aber damals nur eines: Der Hinweis auf das schonendere Herstellungsverfahren verschwand.

 

Ich hab das nicht weiter verfolgt, Mutter stieg von dieser angebrannten Kondensmilch auf pflanzlichen Kaffeeweißer um, das war zwar auch nicht das echte, aber immerhin ohne den "verbrannte Milch" Geschmack und ich hatte der FH den Rücken gekehrt. Heute hatte ich mal Tetrapak-Konsensmilch als Backzutat, die ist jetzt wieder von heller Farbe, irgendwie wurde das Problem wohl einigermaßen gelöst, aber einen Vergleich zur klassischen Dosenmilch habe ich eben nicht, wobei ich mir eben auch nicht sicher bin, ob die wirklich nach der alten Methode hergestellt wird.

 

Und zum Abschluss eine Bitte an den Admin: Vielleicht sollten wir die Milch-Beiträge in einen "H-Milk"-Strang unter den Abschweifungen verschieben? Außer dass es eben auch diese Tetrapaks, "Voll Milch" sind, ist das ja nur sehr am Rande typografisch, außer eben, dass die Laune während der Arbeit durch verkorksten Kaffee leidet.

 

 

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Microboy

Deine Mutter hat gezuckerte Kondensmilch getrunken. Das hat mit Milch bzw. H-Milch relativ wenig zu tun. Bekommt man auch heute noch in Weißblechdosen oder in Tuben. Eine gängige Marke ist Milchmädchen von Nestle.

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catfonts
vor 2 Minuten schrieb Microboy:

Deine Mutter hat gezuckerte Kondensmilch getrunken.

Nein, eindeutig nicht. Die Milchmädchen und Co. kenne ich auch, es war aber zumeist die Kondensmilch von Aldi.

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Microboy

Okay. In Dosen kenne ich nur die gezuckerte Kondensmilch. Aber bevor es Tetra-Packs gab war wahrscheinlich so ziemlich alles in Gläsern oder Dosen verpackt.

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Þorsten
vor 3 Stunden schrieb CatharsisFonts:

Du Genussfeind. 🙄

Im Gegenteil! Richtig, richtig, richtig guter Kaffee ist so komplex wie guter Wein, mit dutzenden Aromen und Geschmacksnoten, von denen auch ein Laie sehr viele heraus schmecken kann. Milch (und Zucker ganz und gar) verdeckt das alles nur. Mein Tipp: Geh in einen hochgelobten Coffee-Shop (da gibts garantiert auch welche in Zürich), der mehrere Kaffees mit verschiedenen Aromaprofilen anbietet und schonend zubereitet (Pour-over oder Stempelkanne, auf keinen Fall mit der Espressomaschine!), nimm die zwei, die am entferntesten voneinander sind (lass dich beraten; vielleicht einen blumig-säuerlichen aus Afrika und einen schokoladigen aus Mittelamerika) und dann probier die mal nebeneinander (schwarz natürlich).

 

Ich habe das selbst vor knapp 15 Jahren zu ersten Mal erlebt. Eine Offenbarung! :biglove:

 

P.S. Vorher hielt ich schwarzen Kaffee für ungenießbar!

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Microboy

Moment! Was spricht gegen Espresso? Da gibt es ja mittlerweile auch unterschiedlichste Röstungen und krasses Equipment. An Komplexität fehlt es Espresso definitiv nicht.

 

Nachtrag: Bezieht sich auf Þorstens Post über dem von Bertel.

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