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Schrift altes Straßenschild Linz/Donau

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Carlito Palm

update!

 

der freundliche magistratsbeamte hat die ersten schablonen am tisch. die bestehen jedoch nicht aus einzelnen lettern, sondern sind komplette straßennamen. offenbar jeweils mit zweiter schablone, die die stege der ersten schablone kompensiert. hier ein bild das er mir vorab geschickt hat.

 

dcu4v5.jpg

 

ich werde versuchen, alle gemeinen und versalien (vielleicht sogar ziffern) zusammenzubekommen. mal sehen, nächste woche gibt’s angeblich mehr informationen.

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Pachulke

Ich finde ja diese zweistufige Technik sehr spannend. Gehe ich recht in der Annahme, daß durch diese Schablonen ein Pulver auf die Schilder aufgetragen wurde, das dann im Emaillierofen aufgeschmolzen wurde?

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Gast bertel

http://youtu.be/A4bMq9gcc98

 

Pulver wird da wohl nicht verwendet, der Prozess sieht eher nach Siebdruck der Paste und anschließendem Brennen aus. Daher vermute ich, dass zwischen beiden Aufträgen gebrannt wird, sonst verschmiert das. 

 

(Konnte man nicht irgendwann mal youtube-Filmchen direkt anzeigen lassen?)

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catfonts

Ich glaube, die Emaille-Pasten-Siebdruck-Methode ist ein relativ junges Verfahren, während sie in Karton zumeist mit der Hand geschnittenen Schablonen so ca. bis Mitte des letzen Jahrhunderts verwendet wurden. Ub die mei gleicher Farbe zwischengebrannt hatten, kann ich jetzt nicht sagen. Die Handarbeit sieht man bei dem Muster schon recht gur, bei den Unterschieden bei gleichen Buchstaben.

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Pachulke
Pulver wird da wohl nicht verwendet, der Prozess sieht eher nach Siebdruck der Paste und anschließendem Brennen aus.

 

Bei Siebdruck / Paste hätte man doch ein Sieb gehabt und keine Schablonen, dann hätte man sich auch die Zweistufigkeit sparen können, weil man bei einem Sieb ja keine Stege braucht. Vermute ich.

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Zim

ja, schönes kunstvolles Handwerk.

So ganz klar ist mir der Vorgang aber noch nicht.
Z.B. in unserem Fall - wie kommen die Unterschiede zwischen den Buchstaben der Schablone und Buchstaben auf dem Schild letztlich zusammen (z.B. beim ß das "Fähnchen/Schweif" oder was immer das ist [Anstrich des z-Teils im Eszett, der links über den Grundstrich des s-Teils ragt], der Auslauf der Buchstaben oder die unterschiedliche Grundline.)

Hab’ mal die beiden Schablonen "aufeinandergelegt" und Foto des Schildes drunter. (Jetzt mal abgesehen von den Verzerrungen durch die ganzen Ablichtungen)

 

post-25328-0-57574300-1422309068_thumb.j

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Zim

Ich hab mir die Schilder nochmals genauer angeschaut.
Die „Grundierung“ ist weiss, das blau-schwarz ist eindeutig drübergebrannt.
(Siehe Foto). Die Schablonen müssten dann also den weißen Untergrund freigelassen haben. Fehlt da noch ein Zwischenschritt oder denk ich falsch herum?
@catfont und @carlito: wie sieht’s aus? Schon die Schablonen in Augenschein genommen? - Bin nochmals rumgegangen und hab nun die 26 Basisbuchstaben (Versalien und Gemeine) mit Ausnahme einiger weniger abgelichtet. Die Zahlen müssten übrigens auch als Schablonen dasein, da es eine dazu passende Hausnummernserie gibt.

post-25328-0-16641300-1422908705_thumb.p

und hier noch das Schild zur Schablone:

post-25328-0-88683700-1422908901_thumb.j

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Carlito Palm

Ich auch. Ich muss morgen mal nachbohren beim Magistrat.

 

update: der nette magistratsmitarbeiter wird mit seinem lehrling (österreichisch für azubi) die für uns relevanten schablonen (paarweise) sortieren, sodass wir (möglichst) alle lettern kriegen. (x und y gibt’s leider keine). ziffern gibt’s leider gar keine. (aber vielleicht kann wer die alten linzer hausnummern fotografieren? die dürften dazupassen)

 

er wird mir die in einer kiste per post schicken und ich werde dann (frühestens kommende woche) mit dem durchzeichnen und scannen beginnen.

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Mueck

(x und y gibt’s leider keine).

Wenn man dort lange genug suchen täte ... Kleines y und großes X sind mir schon begegnet ... Dort ist alles auf einer Seite und bietet auch ein kleines x ...
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Zim

ja, kenne die Liste, hab mich ja beim Knipsen an ihr orientiert...
@  carlito - klasse. Dann bekommst Du also ca. 1000 Doppelschablonen geliefert? :-)
X ist  im Franz-Xaver-Müller-Weg., sofern es dort schon ein altes Schild gab;
kleines x in der Jaxstr. (davon müsste es auch ein Schild geben, es hängen dort leider schon die neuen Schilder.), Maximilianweg, Polluxweg, Saxingerstr.
Kleine y gibts auch mehrere, z.B. Figulystr., die ich schon abgelichtet hab.
Kleines j ist nur in Saporoshjestraße und im Karajanweg, alle in den 50er bennannt, so dass es dort auch Schilder geben könnte.
Ein großes Y gibts tatsächlich nicht. Von den Ziffern hab ich etwa die Hälfte abgelichtet. Rest kommt noch.

@ catfonts - wie kommen jetzt die Fotos zu dir? (ca. 170 MB, begradigt und z.T. entzerrt.)

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Carlito Palm

 

 

@  carlito - klasse. Dann bekommst Du also ca. 1000 Doppelschablonen geliefert

 

naa, nicht wirklich! der liebe herr sortiert nur nach vorkommen der versalien und gemeinen. bin aber auch gespannt wie groß die kiste sein wird.  :nicken:

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Zim

@ carlito - tja, da hoffe ich doch, dass es eine gute Auswahl wird. Denn die selben Buchstaben haben unterschiedliche Dickte, je nach Länge des Straßennamens.
Links z.B. ist das A der »Auerspergstraße«, rechts das der Straße »Altstadt«.

post-25328-0-74357600-1423076591_thumb.p

@catfonts upload funktioniert leider nicht mit hiesiger dünnen Datenrate (bin noch unterwegs in den Alpen...) - fotos sind aber auf CD und schon per Post zu dir unterwegs.

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catfonts

auch nicht schlecht...

 

Aber das mit den unterschiedlichen Dickten krieg ich schon hin:

 

post-22079-0-27943300-1423080718_thumb.j

 

Auf gleiche Strichstärken gestaucht, und passt.

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catfonts

Hallo Zim!

 

Heute ist die CD bei mir eingetrudelt, und ich kann nur sagen, großartig!!! Prima Vorarbeit, so liebe ich das wirklich, ein ganz großes Dankeschön!

 

Was die fehlenden Buchstaben betrifft, die dürften wirklich kein Problem sein, lediglich beim j müsste ich ein wenig bei der Unterlänge raten. Aber wenn ich da falsch liegen sollte, und das j wird irgendwann mal nachgeliefert, ist es ja auch kein Beinbruch, das auszuwechseln.

 

Das kleine q dagegen, dürfte sich aus einem 180° gedrehten b mit der Unterlänge vom p sehr genau bauen lassen, ebnso das Y aus V und I, und dieses aus nur einem Stamm des H.

 

Es geht also weiter...

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