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Verwendung von in Worddateien eingebundenen Bildern

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gutenberger

Ich hab mal ne saudumme Frage: Ich layoute im Indesign (CS 4 oder 6) und bekomme normalerweise für Text-Bild-Bände Textdateien im .doc oder .docx Format. Die Bilder - wenn sie als Daten geliefert werden - extra als Tif oder jpeg. So arbeite ich seit Jahren und das klappt eigentlich prima.

In letzter Zeit bekomme ich aber immer häufiger die Daten als .doc oder .docx-Datei mit den Bildern schon drin. Nun ist mein bisher letzter - allerdings seit Jahren nicht überprüfter - Kenntnisstand, dass ich die Bilder da nicht herausoperieren kann und selbst wenn das gelänge diese Bilder dann im Grunde nicht für eine saubere Bildbearbeitung und anschließende Integration ins Layout geeignet seien. Wenn ich das bei den Kunden moniere, werde ich meist etwas mitleidig-erstaunt angesehen ...
Lebe ich mittlerweile etwas hinter dem Mond? Bzw: Kann man in Worddateien integrierte Bilder mittlerweile ordentlich verarbeiten? Wenn ja, wie geht das?

Kann ja gut sein, dass ich da was verschlafen habe ... mit Word hab ich mich nie wirklich beschäftigt.
Danke für jeden Hinweis!

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Also ob ein ein Bild »in Word« oder außerhalb von Word vorliegt, macht nicht automatisch einen Unterschied. Die üblichen RGB-JPGs, die man da so von Kunden kriegt, können identisch einzeln oder in Container-Formaten vorliegen. 
Ich brauche es zum Glück selten, aber wenn ich irgendwelche Dateien aus anderen Dateien extrahieren muss, nehme ich gern File Juicer. http://echoone.com/de/filejuicer/

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StefanB

Einfacher Workaround (am Mac): Einfach die .docx-Datei in eine .zip-Datei umbenennen und anschließend die Bilder aus dem extrahierten Ordner fischen. Klappt in 99 Prozent aller Fälle.

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gutenberger

Vielen Dank, hab spaßeshalber mal die Nummer mit dem ZIP-Trick probiert und es hat tatsächlich wie beschrieben geklappt: jetzt hab ich einen Ordner mit den Bildern als JPEG. Allerdings sind die in so grottiger Auflösung, dass man damit nicht wirklich arbeiten kann. Aber das liegt doch vermutlich entweder am Ausgangsmaterial des .docx-Dokuments oder an Word? Also muss ich doch weiter beim Kunden auf Lieferung gescheiter Bilddateien bestehen ... oder?

Den Text hab ich noch nicht wiedergefunden - hab jetzt aber viele Dateien mit kryptischen Endungen ...

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StefanB

Ja, die Textdatei sollte man in jedem Fall vorher duplizieren, bevor man sie umbenennt. ;-)

Ich habe es noch nie ausprobiert, aber ich gehe davon, dass am Ende nur noch Murks herauskommt, wenn man die .zip-Datei wieder in eine .docx umbenennt. Oder?

 

Im Übrigen funktioniert der Trick auch bei Keynote-Präsentationen. Da hat man dann auch regelmäßig Vorschaubilder in schlechter Auflösung im Ordner (ergänzend zu den Originalbildern). Im Normalfall kann man die Bilder aus Word in der Auflösung herausfischen, in der sie eingebunden wurden. In deinem Fall würde ich daher davon ausgehen, dass die Bilder bereits vom Kunden in der miesen Qualität eingesetzt wurden.

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catfonts

Wenn in die Word-Datei ordentliche VBilder importiert wurden, dann kann man sie auch ordentliczh wieder heraus bekommen,. Allerdings ist da bis zum ZIP-Trick bei .doc-Dateien ein extra schritt nötig.

 

Ich nutze hierfür das Open Document-Format von Open/Libreoffice, Ich öffne also die .doc-Datei mit Open- oderv Libreoffice, speichere dies als .ODT, und benenne diesesc in .zip um, dies entpackt gibt ein Bilderverzeuichnis, indem sich die Bilder in der Originalauflösung in der sie in die ältere Word-Version importiert wurden, sowie der nackte Text in .xml-Dateien.

 

Bei den neueren Word-Dateien, welche .docx-Dateien erzeugen bin ich mir nicht sicher, ob hier Word die Bilder auf das Maß herunterskaliert, in der diese in der Word-Datei zu sehen sind.

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Mueck

Wie sieht's mit einfachem Strg-C in Word bzw. OOo und Strg-V in einer Bildverarbeitung wie IrfanView? So habe ich schon paar Mal Bilder rausoperiert mittels OOo aus Word-Dateien ...

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Vitrioloel

Im LibreOffice (OpenOffice?) geht es auch einfacher als von Catfonts beschrieben. Man muß nur mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Bild klicken, woraufhin sich ein Kontextmenu öffnet. Darin steht auch der Menupunkt „Grafik speichern …“ zur Verfügung. Das funktioniert sowohl mit klassischen DOC-Dateien als auch mit .docx. Testweise habe ich mal ein Jpeg-Bild auf diese weise extrahiert und nach umbenennen in Zip das gleiche Bild herauskopiert. Die Bilder waren identisch, sogar die Hash-Werte waren gleich.
Da das Bild relativ groß war und auch die Meta-Daten erhalten sind (es lebe der Datenschutz :neenee: ) gehe ich davon aus, daß es von Word nicht verändert wurde.
 

Ja, die Textdatei sollte man in jedem Fall vorher duplizieren, bevor man sie umbenennt. ;-)
Ich habe es noch nie ausprobiert, aber ich gehe davon, daß am Ende nur noch Murks herauskommt, wenn man die .zip-Datei wieder in eine .docx umbenennt. Oder?

 
Diese Vorgehensweise ist auf jeden Fall sicherer, aber trotzdem. Das Umbenennen einer Datei ändert nicht deren Inhalt, also kann man eine DOCX-Datei in Zip umbenennen und dann wieder zurück ohne daß ihr ein Leid geschieht. (So kann man eine Datei auch verstecken, nicht unbedingt vor Ermittlungsbehörden aber für Arbeitskollegen oder Familienmitglieder wird es wohl reichen. Wobei man als Dateierweiterung ja nicht nur ZIP sondern auch irgendwas anderes nutzen kann.)
Auch das Öffnen in einem Pack-Programm z.B. um wie oben beschrieben ein Bild zu extrahieren tut der Datei normalerweise nix. Wobei bei der Vielzahl von Packprogrammen will ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, daß es nicht auch welche gibt die die Zip-Datei ungefragt optimieren und dann könnte es schon zu Problemen kommen.

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Gast bertel

Ich mach das immer ganz einfach über "Datei > als Website speichern". Das erstellt einen Ordner mit allen Bildern im Originalformat (und jeweils als Duplikat im Vorschau-Format).

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moritzkatz

[...] Im Normalfall kann man die Bilder aus Word in der Auflösung herausfischen, in der sie eingebunden wurden. [...]

 

In den Standardeinstellungen werden bei Word die Bilder auf 220 ppi verkleinert.

 

Tschau

Stefan

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StefanB

Danke für die Info. Das bestätigt dann allerdings auch die Vermutung, dass das schlechte Ausgangsbildmaterial bei Gutenberger bereits durch die Auftraggeber in die Worddatei gelangt ist.

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Gast bertel

In den Standardeinstellungen werden bei Word die Bilder auf 220 ppi verkleinert.

Ich betreibe mein Word auch mit Standardeinstellungen, da wird aber nichts verkleinert. Hab’s grad ausprobiert, selbst ein Bild mit 10.000 px Breite bleibt in der .docx so breit, zusätzlich wird halt das kleinere Vorschaubild generiert.

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moritzkatz

@bertel

Ich hab es bei mir gerade mal ausprobiert (Word 2010, Windows 8.1) und hier wird das Bild auf 100% Ansicht verkleinert. Eventuell gibt es ja Versionsunterschiede bei Word.

 

Tschau

Stefan

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Þorsten

Als wir das Problem zum letzten Mal hatten (ist zum Glück schon ein paar Jahre her) und uns nicht erklären konnten, warum und wie stark von Kunden in Word eingebettete Bilder kleiner gerechnet wurden, kam am Ende heraus, dass das wohl an den Einstellungen des lokalen Druckers (des Kunden!) lag. Beim Einbetten (zumindest auf die Art, die der Kunde benutzt hatte) wurden die Bilder so weit herunter gerechnet, dass sie in der gewünschten Größe mit der normal eingestellten lokalen Druckerauflösung gedruckt werden konnten.

 

Hintergrund: Es kann sicher nicht schaden, sich ab und zu daran zu erinnern, dass Word nicht als Satz- und schon gar nicht als Datenaustauschprogramm, sondern als (wenn auch vergleichsweise leistungsstarke) Schreibmaschine konzipiert wurde.

  1. Tippen
  2. Lokal drucken

… das waren lange für sehr viele Nutzer die einzigen wirklich wichtigen Arbeitsschritte. Daher wurde der lokal angeschlossene Drucker lange bereits bei der Dokumenteneinstellung berücksichtigt.

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catfonts

Ich hatte auch mal so einen Fall, Hunderte Bilder für eine Website, und die kamen dann per Word-Datei..

 

Ich hab meinen Auftraggeber gefragt, was das soll, und bekam folgende Antwort:

 

"Wiso, das macht man doch so, hab im Internet geguckt, und da wird das überall empfohlen! Und zudem hat Word ja wohl die einzig funktionierende Datenkompression,damit ich die Bilder überhaupt per E-Mail schicken kann, denn dieses Scheiß-Winzip,das angeblich bis zum 90fachen Dateien verkleinern soll funktioniert überhaupt nicht..."

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gutenberger

Danke an alle ... bin froh, dass ich nicht ganz unrecht habe mit meiner altbewährten Vorgehensweise, die anscheinend ja immer noch die sicherste, klarste und einfachste ist.

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Carlito Palm

im word:

rechtsklick aufs bild: bild formatieren: größe: auf 100 % stellen

nochmal rechtsklick aufs bild: als bild speichern

fertig!

so hat man’s wenigstens in der auflösung, mit der es in word importiert wurde.

(dass die meistens käse ist versteht sich von selbst)

:nicken:

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Gast bertel

Sofern das Bild in Word nicht heruntergerechnet wurde, klappt das. Dann geht das über den html-Export noch schneller, weil nicht alle Bilder einzeln auf 100 % gestellt werden müssen. Das Problem ist wohl aber, dass manche Word-Versionen (oder Anwender?) die Bilder auf die angezeigte Größe herunterrechnen.

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catfonts

Mit dem HTML-Export - was ich zuerst testete - hatte ich schlechte Erfahrungen, dass danndie Bilder für HTML auf die Webseiten-Anzeigegröße runter gerechnet, und das noch über ein schlechtes Interpolationsverfahren und su unscharf wurden. Dann bekam ich für die DOC den Tipp mit OpenOffice als .ODT speichern, das in .zip umbenennen und entpackern, zumeist bekam ich so die nicht von Word nachbearbeiteten, mit ausnahme der Datei mit den hunderten Bildern im Briefmarken_Format, wo der Absender wohl eine Kompression beim Speichern aktiviert hatte 8oder wegen der Größe der Datei dazu aufgefordert wurde, und dadurch wirklich nur unbrauchbares ankam, das man selbst in der kleinen Größe nicht fürs Web einsetztn konnte so schlecht war die Qualität.

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