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Wappen von Post Siegfried Hamborn

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BerndH

Das Posthorn würde ich nicht komplett ersetzen sondern einfach etwas anpassen – die unspielbare Form gehört m. E. zur Identität dazu, ein 08/15-Posthorn wäre mir zu Clipart mäßig und langweilig. 

Ein Logo ist ja keine Illustration, die etwas darstellen soll, von daher sind doch solche Variationen okay.

Das Argument ist nachvollziehbar, abes es bleibt halt individuelle Entscheidung (der Verantwortlichen des Vereins, natürlich) was den Vorrang hat, Kontinuität oder gutes Design. Nach meiner ganz subjektiven Einschätzung ist das Horn in seiner aktuellen Form so schrecklich wie die Textanteile, die könnte man ja auch unverändert lassen.

Hauptgrund für diese Einschätzung ist, dass ein real existierendes Horn ja eine vom Mundstück zum Trichter irgendwann beginnende Vergrößerung des Durchmessers durchläuft (kann früher oder später beginnen), und dass es in eine Windung nach oben übergeht, um nach diesem Looping wieder den ursprünglichen Kurvenverlauf anzunehmen. 

Im vorliegenden Fall beginnt die Erhöhung des Durchmessers recht früh, kurz hinter dem Mundstück, dann ist der Looping ohne wahrnehmbare Verbindung und in viel kleiner beginnendem, an- und wieder abschwellendem (!) Durchmesser darübergesetzt, dann kommt ohne dass eine Verbindung zu erahnen wäre das Trichterstück - davon, dass der Verlauf des Rohrs durchbrochen ist, mal ganz abgesehen, das könnte man ja als Gestaltungselement verstehen.

Im Gegensatz dazu die in den Entwürfen von catfonts genutzten oder auch das von mir ins Gespräch gebrachte Osthorn - da ist gestalterisch das, was ein Horn ausmacht, auch aufgenommen worden. Und dabei will ich keinem Naturalismus das Wort reden, selbst das stark abstrahierte aktuelle Logo auf deutschepost.de greift das auf, was ein Posthorn ausmacht, und integriert es gestalterisch.

Das aktuelle des Vereins ist schlecht gemacht, vermutlich von den gleichen wohlmeinenden Menschen, die damals die Schriften ausgesucht und eingesetzt haben, und mit einem qualitativ etwa gleichen Ergebnis. Eine mögliche Erklärung wäre, dass der Zeichner den Looping nicht als Teil des Rohrverlaufs, sondern irrtümlich als einen überdimensionierten Handgriff angesehen hat, anders ist das fast nicht zu verstehen.

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