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Schriftart für Liedtexte eines Liederbuches gesucht

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Kathrinvdm
Zitat

Hey, was du catfonts gemacht hast, sieht doch schon mal ganz gut aus. Wusste gar nicht, dass man als Privatperson auch seine eigenen Schriftzeichen generieren kann.

Catfonts ist ein erfahrener Schriftgestalter, deswegen kann er sowas. :nicken:

 

(:tuschel:Und es würde ihn sicherlich sehr freuen, wenn seine hier gezeigte Hilfsbereitschaft am Ende mit einem kleinen Dankeschön honoriert würde.)

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catfonts

Dann schau doch mal, ob du statt der Calibri nicht auch mit der Liberation Boegen Sans leben kannst:

 

Fontvergleich.PNG

Hier in der Liberation Boegen Sans sind dann beide Bögen-Varianten mit # und Kleinbuchstabe als Streck-Bögen für den Einsatz direkt unter den Noten, sowie # plus Großbuchstabe als Unterstreichung bei Silbenmitte einzufügen drin, das geht von A - G, das sollte reichen. A-2-Buchstaben Silbe, B = 3-Buchstaben Silbe nach dem ersten Buchstaben einzusetzen, C = 4 Buchstaben-Silbe, nach dem 2. Buchstaben einzusetzen, und so logisch weiter bis G. Bei der Liberation darf ich das so, da unter OFL. Bei der Clalibri nicht, das mag Kleinweich nicht...

 

http://www.peter-wiegel.de/Fonts/LiberationBoegenSans.ttf

 

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Maurinus
vor 5 Stunden schrieb catfonts:

Dann schau doch mal, ob du statt der Calibri nicht auch mit der Liberation Boegen Sans leben kannst: 

Ich persönlich kann mit der Liberation Sans leben. Ist nur die Frage, was das Team dazu meint, die von Typografie nicht sonderlich viel wissen.

 

In LibreOffice funktionieren deine Bögen hervoragend. In Finale hingegen bleibt z.B. #A einfach stehen. Finale versteht bestimmt die Syntax nicht. Wäre es denkbar die Bögen auch als einzelne Glyphen einzubinden? Quasi so wie das U+035C. Dann könnte ich den entsprechenden Bogen als Symbol einfügen. So wie ich Finale richtig verstehe, lässt sich die Glyphe ausschließlich über Unicode ansprechen. Danke Dir!

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catfonts

Oh, damit sind wir natürlich in einem typischen Problem: Das Programm kann nichts mit OpenType anfangen - schade...

Aber damit ist noch nicht alles verloren, denn es gibt in Unicode das so genannte Private Use Area . Also den Unicode-Bereich  von U+E000 bis U+F8FF, den man auch für solche Zwecke verwenden darf. Morgen bin ich verabredet, aber am Montag kann ich dies leicht für die Bögen einsetzen. Dann ist es zwar etwas frickeliger, aber wird gehen.

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Liuscorne

Finale und Opentype: ich höre sarkastisches Lachen aus dem Finaleforum ... Finale kann erst seit 2012 überhaupt Unicode, von so neumodischem Kram wie Opentype ist das Programm unbehelligt. Ich dachte beim Lesen der Beiträge: puh, ganz schön anstrengend, ein ganzes Liederbuch in Finale und InDesign zu gestalten. Und nun stellt sich heraus, dass das Projekt ausschließlich in Finale gemacht werden soll. Ich selbst benutze nur Sibelius, kenne also Finale nur von Erfahrungsberichten anderer. Aber das würde mich schon genug abschrecken, ein textlastiges Projekt wie ein Liederbuch nur in diesem Programm zu starten (nicht dass ich Sibelius für geeigneter hielte).

 

Mein nächster Gedanke war: Das klingt nach einem idealen Projekt für das neue Notensatzprogramm Dorico. Auch hier kann ich leider nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Ich habe aber die Entwicklung des Programms verfolgt, und Dorico verspricht, so etwas wie InDesign des Notensatzes zu werden. Das hilft natürlich bei der praktischen Beantwortung der Fragen nicht recht weiter.

 

Es gibt noch andere Punkte, die mir beim Lesen der Beiträge ein wenig Bauchschmerzen bereiteten. Ob die berechtigt sind, hängt vielleicht davon ab, welche Zielgruppe ihr mit dem Buch im Auge habt. Magst Du dazu kurz etwas sagen, Maurinus?

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catfonts
vor 2 Stunden schrieb Liuscorne:

Finale kann erst seit 2012 überhaupt Unicode

Da kann man ja fast froh sein, dass es nicht auch noch Pixelfonts verwendet...

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Maurinus
vor 6 Stunden schrieb Liuscorne:

Magst Du dazu kurz etwas sagen, Maurinus?

Finale und InDesign habe ich mir nicht alleine ausgedacht. Wir sind eine geistliche Gemeinschaft, die international aufgestellt ist. Wir nutzen mehr oder weniger ein Liedgut, welche in den jeweiligen Regionen gleicher Sprache übersetzt wird. Der Austausch der Lieder auf internationaler Ebene erfolgt eben in Finale. Ich arbeite am deutschsprachigen Liederbuch mit. Ebenfalls international werden die Bücher in InDesign erstellt. Das sind nun mal feste Konstanten, die irgendwann mal festgelegt wurden. Natürlich gibt es immer etwas, was besser ist und schöner aussieht, aber das hilft uns nicht weiter.

 

Dass Finale Unicode erst seit 2012 beherrscht, hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber Finale ist recht alt, weshalb da einiges als Quellcode gewachsen ist. Es ist nicht damit getan, einfach nur ein paar Codezeilen zu ändern. Bereits kleine Änderung an der Oberfläche, haben dann auch eine Tiefenwirkung in vielen Bibliotheken. Dorico hat diesen Nachteil natürlich nicht. Man muss immer beide Seiten der Medaille betrachten und nicht in Schwarz-Weiß denken.

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catfonts

Richtig, es gibt immer wieder Gründe, die einen in einer bestimmten Software anbinden,  Selbst wenn man genau sieht, eine andere Software löst das Problem, dass man gerade hat, viel besser. Datenaustausch mit anderen, die am gleichen Projekt arbeiten ist eines dieser Gründe. Jemand, der z.B. eine Hotel-Buchungssoftware oder ein Warenwirtschaftsprogramm nutzt, welches über interne Schnittszellen seine Daten für z.B. den Rechnungsdruck mit MS Word austauscht, dem nutzt es auch nichts, wenn ich dem sage: LibreOffice kann aber alle OpenType-Funktionen. Und letzlich kommt auch hinzu: Die Software, die man kennt ist immer viel einfacher und intuitiver zu bedienen, als eine vielleicht tatsächlich bessere, bei der man aber erst einmal finden muss, wo all meine Befehle stecken, die ich im alten verwende, ohne darüber auch nur nachzudenken.

 

Wenn ich mit grundsätzlich Fontforge betrachte, dann ist das ganz bestimmt eine phantastische Software, und die Funktionen, die darin für absolut validen Code bei der Erstellung der Font-Dateien sorgen, suchen ihres gleichen. Aber öffne ich diese von mir nur selten verwendete Software (ich benutze das Programm um Fehler im Font zu finden) frage ich mich immer, welcher I... hat sich bloß dieses verquaste Benutzerinterface ausgedacht. Hätte ich meine Font-Bastelei aber von Anfang an mit dieser Software gemacht, würde ich dieses Programm sicherlich im Schlaf benutzen, und die Bedienbarkeit in den Himmel heben. Das wäre bestimmt dann für mich die einig professionelle Software auf dem Markt. So ist das nun mal.

 

Meine Frage nur, Windoof oder Mäck? denn für Windoof könnte ich dir zur Schrift mit den Bögen dann auch einen spezial-Tastaturtreiber bauen, sodass die Bögen unter dem Text, so wie du das möchtest, dann mit steigender Breite direkt ohne jedesmal den Unicode einzugeben z.B. auf den Tasten A S D F G H J K  liegen, wenn man dazu AltGr drückt. Angenommen, die Silbe sei "bahr"  (von Wunderbahr z.B.) dann tippst du nur ba([altGr]+D)hr und schon steht unter dem "bahr" der passend lange Bogen für eine 4-Buchstaben-Silbe. Für "Fallobst-Rechner":-) kenne ich da leider keine derart praktische Lösung.

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KlausWehling

Ich frage mich, wenn ich das Beispiel aus dem Gotteslob länger betrachte, ob dieser Bogen überhaupt erforderlich ist. Wer Noten lesen und singen kann, braucht ihn nicht, wer es nicht kann, dem hilft er nicht. Auch im Gotteslob wird er ja nicht konsequent eingefügt. Selbst im Text unter den Noten fehlt hie und da ein Bindestrich (»Schalle«). Ich ließe den Bogen schlicht weg und machte mir da keine großen Gedanken mehr.

 

Finale und InDesign ist doch für diese Aufgabe eine gute Kombination. Die beauftragte Grafikerin wird das auch so o.ä. handhaben -wie soll es auch sonst gehen?

 

Beste Grüße

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Þorsten
vor einer Stunde schrieb KlausWehling:

wer […] nicht [Noten lesen] kann, dem hilft [ein Bogen im Text] nicht

w.z.b.w. ;-)

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Maurinus
vor 4 Stunden schrieb catfonts:

Meine Frage nur, Windoof oder Mäck?

Wir nutzen beides. Ich selbst nutze Windows, aber andere im Team nutzen Mac. Wenn muss beides funktionieren. Ein Spezial-Tastaturtreiber würden aber bestimmt nicht viele bedienen können. Da wäre es einfacher den Bogen als Unicode-Zeichen mittels der Möglichkeiten von Finale einbinden.

 

Nochmal wegen deiner Liberation Boegen Sans: Wir brauchen ja prinzipiell für eine Schriftart vier Schnitte: Regular, Fett, Kursiv und Fett Kursiv. Deine Liberation Boegen Sans ist jetzt ja Regular. Die normale Liberation Sans hat 8 Schnitte, was für unsere Zwecke voll genügt. Die Schnitte Fett, Kursiv und Fett Kursiv könnte ich also aus der normalen Liberation Sans nehmen. Nur deine Liberation Boegen Sans ist generell etwas kleiner, so dass ich beide Schriftarten mit den verschiedenen Schnitten nicht mischen kann. Wäre es ohne großen Aufwand möglich deine Liberation Boegen Sans an die Größe der Liberation Sans anzupassen? Sonst haben wir ein Problem.

 

vor 4 Stunden schrieb KlausWehling:

Ich frage mich, wenn ich das Beispiel aus dem Gotteslob länger betrachte, ob dieser Bogen überhaupt erforderlich ist. Wer Noten lesen und singen kann, braucht ihn nicht, wer es nicht kann, dem hilft er nicht.

Das ist bei Musik so. Fast alle können Noten nicht lesen und sind mit den vielen Symbolen überfordert. Der, der das Lied kennt, macht das aus dem Bauch raus und braucht es auch nicht. Und der absolute Vollprofi braucht gleich überhaupt keine Noten und kennt den Text auswendig. Es geht bei der richtigen Notation jedoch um den, der mit der dieser Notation lernen will. Du schreibst selbst "wenn ich ... länger betrachte"...du als Nichtwissender hast eben auf diesen Bogen geschaut und schnell gelernt, dass das doch ganz einfach ist. Das ist eben Ziel der Sache. Wenn der Bogen fehlt, ist die Silbenverteilung nicht eindeutig und lässt mehrere Möglichkeiten offen. Bei so einfachen Liedern, wie die Gotteslob 240, fällt der eine Bogen mehr oder weniger nicht ins Gewicht. Wir haben aber auch Lieder mit mehr als 10 Bögen pro Vers. Ohne Bögen bist du verloren und kannst nicht mehr mitsingen, weil du einfach nicht weißt, welche Silbe auf welche Note gehört. Und das selbst nach ausgiebigen Studium der Noten. 

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catfonts
vor 23 Minuten schrieb Maurinus:

Ein Spezial-Tastaturtreiber würden aber bestimmt nicht viele bedienen können. Da wäre es einfacher den Bogen als Unicode-Zeichen mittels der Möglichkeiten von Finale einbinden

Der Spezial-Tastaturtreiber bindet die Zeichen letztlich auch nur als Unicode-Zeichen ein, macht nur eben die Eingabe für Windows-Nutzer um einiges einfacher. Das Dokument bleibt genau so für Mac-User editierbar, die merken gar nichts von der Arbeitserleichterung unter Windows.

 

Grundsätzlich sendet eine Tastatur einfach nur den Scancode der gedrückten Tasten an den Rechner, und das völlig unabhängig davon, was auf den Tasten drauf steht. Prinzipiell sind alle PC-Tastaturen identisch (von der einen Taste Mehr bei uns mal abgesehen. Der Tastaturtreiber bekommt dann diese Schancodes übermittelt, und übersetzt diese dann in Unicode und sendet dann erst das Unicode-Zeichen an die Anwendung, genau als wenn du dir Funktion zur direkten Unicode-Eingabe nutzt, nur eben dann mit nur einem Tastendruck.

 

vor 27 Minuten schrieb Maurinus:

Wäre es ohne großen Aufwand möglich deine Liberation Boegen Sans an die Größe der Liberation Sans anzupassen? Sonst haben wir ein Problem

Ich hatte jetzt ja extra die Boegen in der Größe an die Calibra angepasst, um so auch dieses etwas an mehr Zeilenabstand, eben wie bei der Calibra zu bekommen. Auch das a habe ich ein wenig geändert, indem ich den nur im a vorhandenen Sporn gekappt habe, damit sie dichter an der Calibra ist Die etwas verkleinerte Schrift (90% in der Höhe, 95% in der Breite) gibt eben auch den nötigen Platz für die Bögen, damit die nicht mit den Oberlängen der nächsten Zeile kollidieren.

 

Die Erweiterungen uns Änderungen auch in die anderen Schnitte zu übertragen, ist nun kein so großer Aufwand. Generell hatte ich ja nur die normale erst einmal so weit fertig gemacht, und werde sie mit den Unicode-Plätzen im PUA auch noch weiter fertig machen, um die erst einmal praktisch testen zu können. Wenn sich da noch Wünsche zeigen, ist das erst einmal in einer Schrift schnell gemacht, das dann auf die anderen benötigten Schnitte zu übertragen ist dann kein so großes Ding.

 

So gesehen: Du bekommst dein Font-Quartett, mach dir keine Sorgen, nur möchte ich eben mit der normalen erst mal richtig fertig sein, und alle Wünsche hier erfüllen, bevor das auf die anderen drei Schnitte übertragen wird. Die bögen werden für die Kursive wohl identisch sein, und für die 2 fetten Schnitte dann entsprechend auch leicht fetter - das ist kein Ding.

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catfonts

So... Ich habe die Schrift mal um die Unicode-Codierung für die Bögen ergänzt. Die Codes sind für die den Text streckenden Bögen die Codes U+F000 bis U+F019 fortlaufend, und für die unter die Silben zu setzen U+F100 (2-Buchstaben-Silbe) bis U+F106

 

Im Zip-Paket ist auch der Spezial-Tastaturtreiber für diese Silbenbögen drin. Hier habe ich U+F100 bis U+F106 der Reihe nach auf AltGr + A S D F G H J gepackt. Also einfach die zip-Datei entpacken und die Setup-Datei darin ausführen. Im Windows10 sollte nach dem Neustart ganz rechts in der Taskleiste [DEU] zu sehen sein, da drauf klicken und die Tastatur

 

Deutsch (Deutschland)

Boegen-Tastatur

 

auswählen. AltGr+A - AltGr + J fügt dann die Zeichen U+F100 bis U+F106 in den Text ein. Diese Belegung ist nur zusätzlich, alle weiteren Funktionen bleiben auf der Tastatur die gleichen. Für ältere Versionen von Windows habe ich zur Installation des Tastaturtreibers hier eine Anleitung: Tastaturtreiber-Anleitung

 

Hier das Paket runterladen: Schrift und Tastaturtreiber-Download

 

Die Fonts Fett, Kursiv und Fettkursiv mach ich, wenn das so klappt und OK ist, ist dann keine Sache.

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Maurinus

Habe mal schnell in Finale getest...und...er funktioniert :-D!!! Auch das Einbinden in PDF klappt. Fantastisch!!!

 

Das ganze schaue ich mir dann morgen genauer an. Auch das mit den Treibern.

 

Vielen herzlichen Dank!!!

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