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Gesucht: Font für Mengentext in lateinischer Schrift, vollständige diakritische Zeichen, Griechisch, Hebräisch, Arabisch, Äthiopisch

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R::bert
Am 20.4.2020 um 14:16 schrieb Þorsten:

Und du kannst zwischen Sans und Serif wählen.

Schon beeindruckend, was da inzwischen alles entstanden ist – eine frei verfügbare Antiqua in drei Weiten! Das findet man ja schon bei den kommerziellen Fonts kaum. :-o

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catfonts

Ich weiß, als Windows-Nutzer bin ich hier eher die Minderheit, trotzdem mein Weg:

 

Ich erstelle ja Schriften, und dabei installiere ich die zum Test auch oft in vielen Zwischenstadien. Windows informiert mich dann auch, dass die Schrift schon vorhanden sei, und ob ich diese ersetzen möchte. Dabei überschreibt es diese nicht etwa, sondern hängt an den Schriftnamen eine durch einen Tiefstrich getrennt eine Nummer an. Im Windows Explorer wird dies aber nicht angezeigt. Das bedeutet, das Verzeichnis wächst und wächst.

Deinstalliert eine der Vorabversionen holt sich Windows die jeweils älteren zurück, und man denkt, die Deinstallation hätte nicht geklappt.

 

Also geht es so:

1.die Windows-Registry aufrufen: Windowstaste +R - da regedit eingeben, Enter...

2 dem Pfad folgen: Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Fonts

Hier die Fonts die weg sollen löschen.

 

Dann einen alternativen Dateimanager installieren, z.B. Free Commander, der zeigt dann in c:/windows/Fonts auch tatsächlich die Fontdateien an, die sich dann auch löschen.

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  • 1 Jahr später...
James Joyce

Ich stelle mich gerade auch einer Herausforderung mit diakritischen Zeichen, mit dem Unterschied, dass sie sich »nur« auf ein paar Namen in einer Publikation beschränkt. Der Text ist aus der Univers gesetzt und ich will nachvollziehbar deswegen nicht das typografische Konzept umwerfen. Bleibt mir also nur, die Zeichen selbst unter Zuhilfenahme der Glyphen zu »bauen«, vielmehr zu justieren. 

 

PS: Erst gab es diese Herausforderung gar nicht, doch nachdem eine diversitätssensible Korrektur stattgefunden hat, wurde Reza Abbasi zu ʾĀqā Riḍā ʿAbbāsī als ein Beispiel.

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James Joyce

Appendix: In the making. 

 

Den Punkt und die Breven muss ich noch modifizieren / exakter und homogener platzieren. Letztere sind gekippt, da sie in den Glyphen so nicht vorhanden sind… 

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JulieParadise

Ist das islamwissenschaftlich (o.ä.) oder semitistisch? Bei islamwissenschaftlichen  Publikationen kann sonst auch das anlautende Hamza vor ʾĀqā in der Umschrift wegfallen, also Āqā. 

 

Nachbauen wie von Dir beschrieben funktioniert aber nur, wenn Du tatsächlich der Endpunkt der Bearbeitung bist, sonst zerschießt es u.U. woanders diese Baukasten-Buchstaben. 

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James Joyce
vor 2 Stunden schrieb JulieParadise:

Ist das islamwissenschaftlich (o.ä.) oder semitistisch? Bei islamwissenschaftlichen  Publikationen kann sonst auch das anlautende Hamza vor ʾĀqā in der Umschrift wegfallen, also Āqā. 

Schwer zu beurteilen, da es bei diesen Transliterationen eben kein festes Regelwerk zu geben scheint (»… wird ein Hamza am Wortbeginn in vielen Umschriften nicht wiedergegeben.«) Also wohl eher semitistisch?  

 

vor 2 Stunden schrieb JulieParadise:

Nachbauen wie von Dir beschrieben funktioniert aber nur, wenn Du tatsächlich der Endpunkt der Bearbeitung bist, sonst zerschießt es u.U. woanders diese Baukasten-Buchstaben. 

Richtig, oder man brieft entsprechend genau. Würde man generell die Laufweite modifizieren (sollte in dieser Phase natürlich nicht mehr stattfinden, aber als Beispiel), gäbe es ein böses Erwachen aufgrund der Unterschneidungen. Um dem entgegenzuwirken, könnte man den konstruierten Buchstaben in Pfade umwandeln und ihn an die Position im Textfeld kopieren. Nur muss dann wiederum in dem Fall das »ḍ« der Schriftlinie angeglichen werden. 

 

So oder so – es bleibt etwas umständlich. 

 

Edit: Anscheinend gibt es auch ein Script, um solche neu konstruierten Zeichen dem Glyphensatz hinzuzufügen, nur existiert nach Recherche der entsprechende Link nicht mehr. 

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Phoibos
vor einer Stunde schrieb James Joyce:

nur existiert nach Recherche der entsprechende Link nicht mehr

Mein Tipp: Schau bei archive.org nach. Da bin ich schon häufiger fündig geworden, was alte Links, die jetzt ins Nirvana führen, anbelangt.

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JulieParadise
vor 1 Stunde schrieb James Joyce:

Schwer zu beurteilen, da es bei diesen Transliterationen eben kein festes Regelwerk zu geben scheint (»… wird ein Hamza am Wortbeginn in vielen Umschriften nicht wiedergegeben.«) Also wohl eher semitistisch?  

Falls Du ganz konkrete Fragen zur Umschrift hast, kannst Du mich auch gern per PN anschreiben. :nicken:

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James Joyce
vor 1 Stunde schrieb Phoibos:

Mein Tipp: Schau bei archive.org nach. Da bin ich schon häufiger fündig geworden, was alte Links, die jetzt ins Nirvana führen, anbelangt.

Vielen Dank. Bin auch prompt fündig geworden: 

 

https://web.archive.org/web/20100418000505/http://www.kahrel.plus.com/indesign/compose.html

 

Das ist mir dann aber doch zu kompliziert, glaube ich… 

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James Joyce
vor einer Stunde schrieb JulieParadise:

Falls Du ganz konkrete Fragen zur Umschrift hast, kannst Du mich auch gern per PN anschreiben. :nicken:

Vielen Dank für das Angebot, aber ich vertraue da den diversitätssensiblen Empfehlungen, ist dies doch ihr Job… 

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James Joyce

So, Schriftgestalter der ich nun mal keiner bin, sondern Grafiker, komme ich nun an meine Grenzen. Bei einem Werkstitel gibt es eine Kursivierung. Die Breve muss ich wohl selbst gestalten, da logischerweise eine kursive liegende nicht dasselbe ist, wie die nun benötigte kursive rechte. 

 

Ich muss zugeben, mir tut das schon ein bisschen weh, denn ich habe so einen großen Respekt vor bewährten Schriftklassikern und deren Gestaltern. 

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James Joyce

In the making II:  

 

Einmal doch zum Vergleich mit der kursivierten liegenden Breve als Basis:

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Einmal mit der Breve in Regular als Basis… wirkt weniger fremdkörperartig, wie ich finde: 

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  • 5 Monate später...
Thomas Kunz

@JulieParadise Schau dir doch mal die Kigelia an.

 

Es gibt sie bei AdobeFonts:

  • Kigelia LGC [Latein, Griechisch, Kyrillisch]
    - Light/Light Italic
    - Regular/Italic
    - Semibold/Semibold Italic
    - Bold/Bold Italic
    - Extrabold/Extrabold Italic
  • Kigelia Ethiopic
    - Light
    - Regular
    - Semibold
    - Bold
    - Extrabold
  • Kigelia Osmanya
    - Light
    - Regular
    - Semibold
    - Bold
    - Extrabold
  • Kigelia Tifinagh
    - Light
    - Regular
    - Semibold
    - Bold
    - Extrabold

  • Kigelia Vai
    - Light
    - Regular
    - Semibold
    - Bold
    - Extrabold

Und es gibt sie als CloudFont bei Microsoft Office:

 

  • Kigelia
    - Light/Light Italic
    - Regular/Italic
    - Bold/Bold Italic
  • Kigelia Arabic
    - Light
    - Regular
    - Bold
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JulieParadise
Am 23.1.2022 um 10:32 schrieb Thomas Kunz:

@JulieParadise Schau dir doch mal die Kigelia an. [...]

Hab lieben Dank für den Hinweis! Die letzten Monate waren etwas ... anstrengend bis unschön, daher habe ich es auch heute erst wieder mal geschafft, hier reinzuschauen.

 

Im Spätsommer konnte ich mich mit Andreas Stötzner wegen seiner Andron austauschen, die ich lizensieren werde (neuerdings verfügt sie auch über mandäische Glyphen, yay!), und für das Arabische + Umschrift habe ich zuletzt sehr gern die Amiri (en.wikipedia.org/wiki/Amiri_(typeface) & fonts.google.com/specimen/Amiri) verwendet, deren größtes Manko bislang für mich die fehlenden Mediävalziffern sind, aber man kann ja nicht immer alles haben.

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Thomas Kunz
vor einer Stunde schrieb JulieParadise:

anstrengend bis unschön

Dann drücke ich dir die Daumen, dass das jetzt anders wird/bleibt.

 

vor einer Stunde schrieb JulieParadise:

mandäische Glyphen

Ab welcher Version? Ich arbeite mit V1.5 aus dem Januar 2020. Da konnte sie das noch nicht. (Oder übersehe ich etwas?) Dann war @Stötzner seitdem also fleißig. Leider ist derzeit weder die SIAS-Seite noch das Andron-Forum online, so dass man gar nicht mehr den Fortgang der Entwicklung verfolgen kann.

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Stötzner

ja ich war fleißig, und bin es immer noch 😉

Die Version 1.5 ist zur Zeit die aktuellste der Andron Mega. Ich arbeite aber (wie so oft) wieder an einer neuen Version, die im Laufe dieses Jahres verfügbar werden soll. Diese Version wird dann auch Mandäisch (und andere Neuerungen) enthalten, mehr wird noch nicht verraten.

Es ist auch eine neue Webseite zur Andron in Arbeit. Ich werde darüber informieren, sobald die Sache spruchreif ist.

 

Die Kigelia ist übrigens ein sehr interessantes Projekt, so mein erster Eindruck. Es ist verdienstvoll, wenn sich jemand dem großen (und unübersichtlichen) Lateinisch-Afrika-Komplex auf diese Weise annimmt. Die Schrift ist vermutlich weniger auf den wissenschaftlichen Werksatz hin ausgerichtet (?), aber für das betreffende geographische Anwendungsgebiet ist eine qualitätvolle Serifenlose für den aktuellen Gebrauch sicher von größerem Nutzen.

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BerndH
Am 28.1.2022 um 18:53 schrieb JulieParadise:

[...]und für das Arabische + Umschrift habe ich zuletzt sehr gern die Amiri (en.wikipedia.org/wiki/Amiri_(typeface) & fonts.google.com/specimen/Amiri) verwendet, deren größtes Manko bislang für mich die fehlenden Mediävalziffern sind, aber man kann ja nicht immer alles haben.

Basiert die Amiri nicht auf der Crimson? Es gibt mittlerweile eine Crimson Pro, und die wiederum kann nach dieser Seite https://beautifulwebtype.com/crimson-pro/ auch Mediävalziffern (aber kein arabisch).

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Thomas Kunz
vor 47 Minuten schrieb BerndH:

Basiert die Amiri nicht auf der Crimson?

Wie kommst du darauf? Zur Veranschaulichung hier eine Gegenüberstellung:

AmiriCrimson.png

(Bild wird nach Klick größer.)

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JulieParadise

Bei der Amiri war schön, dass sie ein Free Font ist und außerdem das Arabische von Muttersprachlern als ausgesprochen schön empfunden wird. Es ist ja sonst gern mal ein Problem, wenn das Arabische komplett formfremd neben der dazugehörigen lateinschriftlichen Umschrift oder Übersetzung steht; hier kann man einfach beides mit dem gleichen Font, in gleicher Größe und mit gleichem Zeilenabstand formatieren und fertig. 

 

Am 28.1.2022 um 20:13 schrieb Thomas Kunz:

Dann drücke ich dir die Daumen, dass das jetzt anders wird/bleibt.

Herzlichen Dank!

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BerndH
Am 29.1.2022 um 21:48 schrieb Thomas Kunz:
Am 29.1.2022 um 21:02 schrieb BerndH:

Basiert die Amiri nicht auf der Crimson?

Wie kommst du darauf?

Nicht durch einen Vergleich, wie du ihn vernünftigerweise gemacht hast, so viel ist schon mal klar ;-)

Ich verfolge ein wenig die Entwicklungen im Freefont-Bereich und meinte, das so gelesen zu haben. Nachdem ich jetzt nochmal nachgeschaut hatte, stellte sich heraus, dass der Zusammenhang nur über Umwege besteht:

Es gab eine Entwicklungsversion Crimson Prime (nicht die Crimson Pro) von Sebastian Kosch (Crimson) selbst, die nie als solche released wurde, die aber Khaled Hosny in seine Amiri integrierte.
 

Zitat

 

A complete overhaul to take care of the wonky outlines and inconsistent spacing of the first version.

Adaptation of this version has been slow, because Google Fonts continues to provide the 2010 version.

However, this font is available as the Latin character set of Khaled Hosny's lovely Amiri font (also available on Google Fonts).

 

https://github.com/skosch/Crimson 

Die Crimson Pro wurde nochmal anders entwickelt:
 

Zitat

The first Crimson design was initiated by Sebastian Kosch in 2009, and he later completely redrew a new version called Crimson Prime. Google commissioned Jacques Le Bailly to review both typefaces, and develop Crimson Pro as a new design that synthesises both designs into a final authoritative family [...]

https://fonts.google.com/specimen/Crimson+Pro#about

Alles etwas unübersichtlich, zumal das nicht die einzigen Crimson-Derivate sind. Das soll mal noch einer nachhalten...

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