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Absätze mit Leerzeile: Handhabung von Dialogen und weitere Fragen

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schmendrich

Hallo zusammen,

 

eine Autorin wünscht keine Absätze mit Einzug, sondern mit Leerzeilen.
Allerdings hat sie auch ein paar Dialoge in ihrem Manuskript (kein Roman, eher etwas zwischen Erlebnisbericht und Sachbuch).

Wie gehe ich hier am besten vor? Ich kann doch nicht vor jedem Sprecherwechsel eine Leerzeile einfügen?
Ist es üblich, den Dialog in so einem Fall als zusammenhängenden Absatz mit Zeilenwechseln beim Sprecherwechsel zu behandeln?

Gebt mir gern auch weitere Empfehlungen für den Satz mit Leerzeilen.
Das Büchlein wird klein und hat deshalb relativ kurze Zeilen (um die 55 Zeichen).

Ich befürchte, Leerzeilen fühlen sich im Blocksatz zwischen längeren Zeilen wohler.

Liege ich damit richtig und sollte besser im Flatter- oder Rauhsatz setzen?

 

Ich wollte die Carrig Pro für den Text nehmen.
Sieht im Blocksatz auch gut aus, ist in kleinen Schriftgraden gut lesbar, wirkt -- passend zum Thema -- feminin genug;  passt aber irgendwie nicht mehr, wenn die Leerzeilen den Block zerreißen.
Könnt Ihr eine Schrift empfehlen, der die Gegebenheiten nichts ausmachen ("Kurze" Zeile, Leerzeile, ggf Flattersatz, in kleinem Schriftgrad gut lesbar)?
Die Schrift sollte relativ leicht wirken (passend für eine Erzählung von Frau zu Frau) und nicht wie ein Argumentationshammer.


Grüße

schmendrich
 

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R::bert
vor 12 Stunden schrieb schmendrich:

Die Schrift sollte relativ leicht wirken (passend für eine Erzählung von Frau zu Frau) und nicht wie ein Argumentationshammer.

 

  • Gefällt 1
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Eckhard
Am 3.2.2021 um 09:53 schrieb schmendrich:

eine Autorin wünscht keine Absätze mit Einzug, sondern mit Leerzeilen.

Allerdings hat sie auch ein paar Dialoge in ihrem Manuskript (kein Roman, eher etwas zwischen Erlebnisbericht und Sachbuch).

Wie gehe ich hier am besten vor? Ich kann doch nicht vor jedem Sprecherwechsel eine Leerzeile einfügen?
Ist es üblich, den Dialog in so einem Fall als zusammenhängenden Absatz mit Zeilenwechseln beim Sprecherwechsel zu behandeln?

Entscheidet man sich für eine von der üblichen Form abweichende Lösung, so sollte dies ganz bewusst geschehen und nicht nur "aus einer Laune heraus". Mit einer guten Begründung ist auch im Satz eines Buches vieles möglich. Die Frage ist, ob die Abweichung  dem Text dienlich ist, oder sogar vom Text ablenkt. Das ist ähnlich, wie mit Schriften, die ein oder zwei herausragende und ungewöhnliche  Buchstaben haben. Ich bleibe beim Lesen im Werksatz immer daran hängen.

 

Auf mich wirken die Leerzeilen sehr trennend und den Textblock auseinanderreißend. Hinzu kommt, dass die kurzen Zeilen, die alleine stehen arg ins Auge fallen und durchs Layout gewichtet werden, wie in der Zeile "But still."

 

  • Gefällt 2
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schmendrich
vor 1 Stunde schrieb Eckhard:

Entscheidet man sich für eine von der üblichen Form abweichende Lösung, so sollte dies ganz bewusst geschehen und nicht nur "aus einer Laune heraus".  [...]

 

Aus einer Laune heraus mache ich das nicht. Ich werde die wenigen Dialoge als Teil eines Absatzes behandeln und beim Sprecherwechsel nur die Zeilen umbrechen.
Mittlerweile habe ich der Autorin die Variante mit Einzügen und die oben gezeigte geschickt.  Ergebnis: Absätze werden zusammen gefasst. Das kommt mir entgegen.
 

 

vor 5 Stunden schrieb Microboy:

Hast du der Autorin mal beiden Varianten im Vergleich gezeigt?

Und mit welcher Software wird das Buch gesetzt?

Habe ich (siehe oben).
Ich setze mit LaTeX.

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Microboy
vor 3 Stunden schrieb schmendrich:

Habe ich (siehe oben).
Ich setze mit LaTeX.

Das du beide Satz-Varianten im Vergleich mit ihr besprochen hast kann ich dem Eingangspost nicht entnehmen – nur dass die Autorin Absätze wünscht.

 

Wenn du mit LaTeX arbeitest solltest du den optischen Randausgleich aktivieren.

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schmendrich
vor 4 Stunden schrieb Microboy:

Das du beide Satz-Varianten im Vergleich mit ihr besprochen hast kann ich dem Eingangspost nicht entnehmen – nur dass die Autorin Absätze wünscht.

 

Wenn du mit LaTeX arbeitest solltest du den optischen Randausgleich aktivieren.

Das war beim Eingangspost auch noch nicht besprochen, das kam erst später.


microtype werde ich natürlich verwenden.

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