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Spezielle Probleme mit der Schriftart Hussar Milosc

Empfohlene Beiträge

ww_wupp
vor einer Stunde schrieb Phoibos:

Hast Du die Fehlermeldung vom Installationsversuch?

So, jetzt bin ich doch noch in mein System reingegangen, und die beiden Fehlermeldungen lauten:

Fehler
Die Datei file:///[...]/hussar milosc/HussarMiloscObl.otf enthält die Schriftart Hussar Milosc, Fett. Eine Schriftart dieses Namens ist bereits installiert.
Abbrechen

und

Fehler
Die Datei file:///[...]/stormblade/StormbladeObl.otf enthält die Schriftart Stormblade, Normal. Eine Schriftart dieses Namens ist bereits installiert.
Abbrechen

Ich hoffe, es kommt brauchbar rüber...

VG und vielen Dank

ww_wupp

bearbeitet von ww_wupp
html war unbrauchbar
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Phoibos

Magst Du mal probieren, ob das auch passiert, wenn Du den Schriften einzigartige Kennungen zuweist?

 

image.thumb.png.5785418ab05a14b13b0856fba8503a21.png

Ich habe zudem eine dunkle Erinnerung an Catfonts Kampf mit Sonderzeichen im Schriftnamen. Kick auch mal das "(love)" raus.

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ww_wupp
vor 2 Stunden schrieb Phoibos:

probieren, ob das auch passiert, wenn Du den Schriften einzigartige Kennungen zuweist

... ich hab die Schriftarten ja nicht selbst gemacht, sondern aus dem Netz runtergeladen...

Trotzdem kann ich natürlich damit Experimente machen, solange ich die Ergebnisse nicht unterm selben Namen etc. veröffentliche...

Allerdings vermute ich mal, dass das ein Screenshot aus FontLab ist, und bis ich mein FontLab nützen werde können, werden wohl noch einige Wochen vergehen. Oder ist das ein Screenshot aus Fontographer 5 (mit dem ich ja noch nicht so vertraut bin)?

Ich hab natürlich auch in meinem FontCreator eine solche Zeile, wie Du bestimmt gesehen hast. Da weiß ich nur noch nicht so recht, was ich da jeweils hineinschreiben soll.

Fontographer 5 hat mir ja für meine Weiterentwicklungen von Hussar Milosc solche unique font identifier ausgespuckt, die ich so nicht lassen wollte, weil da der von mir erstmalig 2022 vergebene Schriftenname offensichtlich mit dem Datum der ersten Version von Hussar Milosc verknüpft erschien.

Also: Wenn ich die 4 Schriftartendateien dieser hier gegenständlichen Schriftarten im Fontographer 5 neu "ausspucken" ließe (heißt vielleicht "editieren", weiß ich aber jetzt nicht), hätte ich Schriftartendateien, wo die Bezeichnungen und Eintragungen wahrscheinlich überall auch aus Sicht von FontLab "korrekt" wären, nicht nur der unique font identifier, aber es wären damit auch die OpenType features weg etc. und die Schriftarten hätten andere y-Maße, die ich dann erst wieder mühsam im FontCreator zurücksetzen müsste, wenn ich mit diesen Schriftarten wirklich weiterarbeiten wollte.

Somit fände ich es hilfreich, wenn Du mir verraten würdest, was für unique font identifier ich - dann ja wohl in FontCreator? - Deiner Erfahrung nach für diesen Versuch für die einzelnen 4 jetzt gegenständlichen Schriftartendateien schreiben sollte.

Das heißt konkret: Die Normal-Schriftartendateien und die Kursiv-Schriftartendateien von Hussar Milosc und von Stormblade.

(Das präzisiere ich jetzt mal lieber doch noch, weil ich zwischendurch von meinen aus meiner Sicht fast fertigen Weiterentwicklungen von Hussar Milosc geschrieben habe, die hier natürlich nicht für diesen Versuch gemeint sind. Stormblade hatte ich nur für die Format Naming Eintragungen als Vorbild genommen, beabsichtige ich aber vorerst zumindest nicht, ernsthaft weiter zu bearbeiten oder zu verwenden.)

VG und Gute Nacht und vielen Dank

ww_wupp

bearbeitet von ww_wupp
einige wichtige Ergänzungen
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Phoibos

Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Dir!
Bitte halte mich nicht für einen Experten 🙂 Ich habe noch nie einen Font erstellt, aber ich mag es, herumzurätseln, wo ein Computer seinen Schluckauf herhat.
Ich habe keinerlei Erfahrung in Schrifterstellung! Und meine Erfahrungen in Sachen Linux sind aus meiner Sicht auch nur marginal, aber meine Freunde unterstellen mir, dass ich ein Händchen fürs Googeln habe -- muss sich wohl in der Zeit entwickelt haben, als die Kataloge in den Bücherhallen noch auf Zetteln verschlagwortet waren...

 

vor 6 Stunden schrieb ww_wupp:

Screenshot

Das ist die März-2022-Build von Fontforge für Windows, die portable Version von portableapps.com.

 

vor 7 Stunden schrieb ww_wupp:

unique font identifier

Ich würde einfach es erstmal mit meiner Telephonnummer oder einem Datum probieren und dann immer einen Schritt höhergehen. Diese UID werden ja nicht online gegengeprüft, sie sollen die einzelne Fontdatei einzigartig für Dein System benennen, falls die Datei irgendwo eine Kollision erzeugt (wie in Deinem Falle: Aus uns noch unbekannten Gründen werden zwei verschiedene Dateien für identisch benannt gehalten). Du kannst natürlich auch irgendeinen MD5/SHA2-Hash nehmen oder das, was Dir Dein Programm vorschlägt.

In Font Creator kannst Du hier eine UID eintragen: https://www.high-logic.com/fontcreator/manual12/properties-identification.html


Falls nur Du selbst die Fonts benutzen willst, kannst Du die ja benennen, wie Du willst.
Ich würde versuchen, die Namen so kurz (wer weiß, welche alten 8.3-Fallen sich in den Untiefen aktueller Systeme verbergen) und einfach (ausschließlich Ziffern und a-z) wie möglich zu halten und erstmal testweise alle anderen Meta-Informationen rausschmeissen.

Beispielsweise nimm eine Kopie der beiden Hussar-Fonts, benenn die in dummyreg.ttf und dummyobl.ttf (also wie Dummy, nicht Du!) um, öffne die im Fonteditor Deiner Wahl und lösch alle Metadaten und Namen und schreib in die Felder nur Dummy-bezogenes.

Und noch mal zur Sicherheit: Ich habe keine Ahnung, ich versuche mich nur mit Dir einer Lösung langsam zu nähern.

Wahrscheinlich habe ich es überlesen, aber Du leerst jedes Mal den Font-Cache, wenn Du Probe-Installationen gemacht hast und lässt die Fontliste updaten?
 

Bitte verzeih mir, wenn ich Dich doppeltes frage oder auch mal, sagen wir, quer antworte. Ich habe zur Zeit einen sehr wuseligen Geist, der sich mehr wie eine Flipper-Kugel bewegt als gradlinig zu denken.
 

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ww_wupp
vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

aber ich mag es, herumzurätseln, wo ein Computer seinen Schluckauf herhat

... das finde ich sehr lobens- und dankenswert!

 

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Aus uns noch unbekannten Gründen

Tja, ich kann natürlich nicht beweisen, dass die von mir vermuteten Gründe die tatsächlichen Gründe sind, aber die Fehlermeldungen sind ja doch sehr nahe an meinen Beobachtungen im FontCreator... Dennoch lasse ich mir gern von Dir weiter helfen. Vielen Dank hierfür!

 

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

In Font Creator kannst Du hier eine UID eintragen

Das ist vermutlich die aktuelle Version, ich habe 5.5 Home Edition, da sieht manches noch etwas anders aus, wie ja auch in meinem Doku-zip-Ordner ersichtlich.

 

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Du leerst jedes Mal den Font-Cache, wenn Du Probe-Installationen gemacht hast und lässt die Fontliste updaten

Wenn ich ab Windows 7 solche Versuche machen würde, würde ich wohl auch wissen, wo ich den Font-Cache und die Fontliste finde. Da ich mich mit meinen gestalterischen Bemühungen jedoch nur in Windows XP und in OpenSuSE bewege, muss ich anderes beachten. In WinXP ist es mir z.B. gelegentlich passiert, wenn ich die alte Version aus dem Papierkorb wieder herstellen wollte, dass ich beide Versionen gleichzeitig drin hatte, ohne dass ich gewarnt worden wäre. Das weiß ich jetzt, und darauf achte ich gegebenenfalls. In OpenSuSE muss ich halt wissen, ob ich eine Schriftart für das ganze System oder nur für mein Userkonto installieren will, wobei ich letzteres bisher noch nie gemacht habe. Wenn ich mal eine selbst gemachte Schriftart am Win10-PC meiner Frau austausche, lösche ich nur die alte Version in Windows/Fonts und kopiere die neue hinein und mache zumindest einen Neustart. Ich habe in diesen seltenen Fällen noch nie bemerkt, dass die alte Version noch hereingespukt hätte.

 

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

lösch alle Metadaten und Namen und schreib in die Felder nur Dummy-bezogenes

... tja, da werde ich anders vorgehen: Ich will Hussar Milosc ja nicht in Originalform installiert lassen. Und auch Stromblade nütze ich zumindest vorerst nur zu Testzwecken. Um herauszufinden, auf welchen Faktor es in welchem Betriebssystem ankommt, werde ich da Komponenten-bezogen vorgehen. Da werde ich ein Dateien-Kopien-Pärchen von Hussar Milosc machen, wo nur jeweils die UID in Format Naming geändert ist, eines, wo ich die nicht zum gewünschten Schnitt passenden Einträge beim Font Naming korrigiere, und eines, wo ich nur die nicht zum gewünschten Schnitt passenden Einträge in den Font Settings korrigiere. Sollte mir noch ein Dialogfeld auffallen, wie Du es verlinkt hast, wo ich zusätzlich noch die UID eintragen kann, ergäbe das halt ein 4. Dateien-Kopien-Pärchen. Und dasselbe halt auch für Stormblade. Und um mich nicht zu vertun, also nichts zu verwechseln, muss ich halt dafür auch eine eigene kleine Tabelle einrichten.

Und alle diese Kopien-Pärchen werde ich dann nach einander sowohl in XP als auch in OpenSuSE jeweils gemeinsam zu installieren versuchen und dann wieder löschen und/oder deinstallieren.

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Ich habe zur Zeit einen sehr wuseligen Geist, der sich mehr wie eine Flipper-Kugel bewegt als gradlinig zu denken

Das kann enorm zur Kreativität beitragen, ich danke Dir für Deine Hilfsbereitschaft.

Übrigens habe ich vorhin im OpenSuSE-Forum nachgeschaut, da hat sich zwar inzwischen ein User oder eine Userin gemeldet, hatte aber leider die Frage nur halb verstanden. Da muss ich mich immer noch gedulden.

VG und nochmals Danke

ww_wupp

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Phoibos

Bei XP kannst Du einfach die Datei fntcache.dat im windows/system32-Ordner löschen. Die wird nach einem Neustart (vielleicht reicht auch einmal Ab- und wieder Anmelden aus) neu angelegt.
 

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ww_wupp
vor 1 Stunde schrieb Phoibos:

Bei XP kannst Du einfach die Datei fntcache.dat im windows/system32-Ordner löschen.

Herzlichen Dank, das habe ich bisher nie gemacht, und als Windows XP seinen Support verloren hat, hat es irgendwie - ich glaub sogar, hier im Forum - geheißen, in den Folgebetriebssystemen würde es nun nicht mehr genügen, die Programme, die mit Schriftarten arbeiten, zu schließen, die alten Versionen im Fonts-Ordner zu löschen und die neuen Versionen reinzukopieren, um ein Schriftenupgrade zu installieren.

 

vor 1 Stunde schrieb Phoibos:

schau mal nach, ob Dir das weiterhilft

Herzlichen Dank auch, das hilft mir aber nicht weiter. Ich bekomme nach jedem Schriftarten-Installationsschritt und jedem Schriftarten-Lösch-Schritt den Hinweis, dass ich alle betroffenen Programme schließen muss, mehr steht da nicht drin.

 

Im übrigen habe ich meine angekündigten Tests nun abgeschlossen. Das Ergebnis steht bei mir in einer txt-Datei und lautet:

 

1) nur jeweils die UID in Format Naming geändert    2) nicht zum Schnitt passende Einträge beim Font Naming korrigiert    3) nicht zum Schnitt passende Einträge in den Font Settings korrigiert    4) zusätzlich noch die UID eintragen: Dieses Dialogfeld gibts so in FontCreator 5.5 nicht
Hussar Milosc    1) n/n    2) j/n    3) n/j
Stormblade    1) j/n    2) j/n    3) j/j

wobei die Einträge bedeuten: Installierbar in XP/Suse

Bei 1) habe ich die Ergebnisse, die ich im Fontographer 5 für die UID für meine Weiterentwicklungen von Hussar Milosc bekommen hatte, eingepflegt: CiSf: Myfontname: 2015 und CiSf: Myfontname Oblique: 2015

Bei 2) habe ich bei Hussar Milosc alle Einträge in Plattform Manager und im linken Teil von Format Naming gelöscht, bei denen ich die Übersetzung der Schriftschnitt-Bezeichnungen nicht kenne und bei Stormblade nur jeweils den Eintrag auf Advanced hinzugefügt.

Ich konnte übrigens meine Testdateien nur im ttf-Format speichern, FontCreator 5.5 Home Edition bietet beim Speichern nur dieses Format an.

Meine Interpretation dieser Ergebnisse:

Die Änderung der UID hat für das Installationsverhalten nichts geändert.

Die Änderungen für die Einträge zum Schriftschnitt im Font Naming haben Hussar Milosc in beiden Schriftschnitten für XP gemeinsam installierbar gemacht.

Die Änderungen für die Einträge zum Schriftschnitt in den Font Settings haben für beide gecheckten Schriftarten jeweils beide Schriftschnitte in OpenSuSE gemeinsam installierbar gemacht.

Zusammenfassend meine ich also, dass die Einträge zum Schriftschnitt sowohl im Font Naming als auch in den Font Settings zum gewünschten Schriftschnitt passen müssen, damit die Schriftschnitte einer Schriftart sowohl in XP als auch in OpenSuSE gemeinsam installiert werden können.

Ich kann aber keine Aussage darüber machen, wie das in anderen Betriebssystemen aussieht, und welches Format die UID vorzugsweise haben sollte.

 

Unabhängig davon habe ich soeben gesehen, dass im OpenSuSE-Forum ein Admin vor einer Stunde bestätigt hat, dass sich bei den Originalschriftartendateien der beiden Schriftarten auch bei ihm jeweils nur eine Datei installieren lässt, womit er meine Beobachtungen bestätigt hat.

 

Ich bleibe interessiert an weiteren Rückfragen etc..

 

VG und vielen Dank

ww_wupp

bearbeitet von ww_wupp
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Phoibos
vor 29 Minuten schrieb ww_wupp:

Zusammenfassend meine ich also, dass die Einträge zum Schriftschnitt sowohl im Font Naming als auch in den Font Settings zum gewünschten Schriftschnitt passen müssen, damit die Schriftschnitte einer Schriftart sowohl in XP als auch in OpenSuSE gemeinsam installiert werden können.

Ich bewundere Deinen Ehrgeiz und Deine Leidensfähigkeit 🙂 Und Danke, dass Du uns hier an der Fehlersuche teilhaben lässt!

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ww_wupp
vor 8 Stunden schrieb Phoibos:

Fontforge für Windows, die portable Version

... da war noch was zu beantworten: Ja, so einen portablen FontForge für Windows habe ich auch mal verwendet, war eine positive, aber leider nicht abgeschlossene Erfahrung. Ich habe damals 7 meiner Schriftarten versucht, auf größere Zeichenlaufweite umzuarbeiten...

Tja, und völlig verschwiegen habe ich bisher, dass ich in OpenSuSE im aktuellen FontForge für Hussar Milosc vorm Abspeichern bzw. natürlich Exportieren oder Erstellen massenhaft Fehlermeldungen gezeigt bekommen hatte, die ich aber dann bewusst ignoriert habe. Ich sehe im Moment jedoch keine für mich leistbare Strategie, diese Fehlermeldungen auch noch der Community hier zur Verfügung zu bringen. Ich glaube zu erinnern, dass das so etwas über 80 Entries waren, die ich da abarbeiten hätte sollen, ohne wirklich alle Aussagen überhaupt nur zu verstehen. Wichtig für mich ist, dass meine Weiterentwicklungen für mein eigentliches Projekt funzen, und paradoxerweise funzen sie ohne die OpenType Features sogar in dem von mir benötigten Bereich besser, als mit den OpenType Features. Ich wollte aber sicher gehen, dass ich bei der Veröffentlichung meines Ausgabe-Ordners wirklich im Rahmen meiner aktuellen Möglichkeiten das Optimale geschafft habe. Und da bleibt eigentlich nur als einzige Frage offen, ob ich die UIDs im Format, wie ich sie in Stormblade angetroffen hatte, lassen soll, oder ob ich die UIDs meiner Weiterentwicklungen - vielleicht mit auf 2022 geänderter Jahreszahl - in das Format ändern sollte, das mir der Fontographer 5 dafür ausgegeben hatte.

 

vor 33 Minuten schrieb Phoibos:

Ich bewundere Deinen Ehrgeiz und Deine Leidensfähigkeit

Herzlichen Dank für Deine Anerkennung. Es bleibt mir immer wieder ein Bedürfnis, Arbeitsstrategien zu verwenden, bei denen ich funktionierende Geräte nicht entsorgen muss. Das ist immer wieder stressig, auch für Beratende, aber ich bin doch immer wieder erstaunt, was sich doch noch machen lässt.

 

vor 35 Minuten schrieb Phoibos:

Danke, dass Du uns hier an der Fehlersuche teilhaben lässt!

Da danke ich Dir vor allem im Gegenzug und einigen anderen, dass Ihr Euch auf diese Fehlersuche und den Mix hier wenig oder nicht gebräuchlicher Programme eingelassen habt und einlasst.

 

Mir fällt zum Stichwort OpenType Features noch ein heikler Punkt ein, den ich jetzt wenigstens erstmal nicht zum Thema einer neuen Frage machen will: Wir haben eine so gut wie blinde Freundin, die nicht vor Ort lebt, und die hat mir vor einigen - mittlerweile sind es wohl - Wochen gesagt, dass ihr Texte in gewissen Schriftarten nicht so reibungslos von ihrem Programm vorgelesen werden. Ich habe da im Moment die vage Vermutung, dass das an OpenType Features liegen könnte, weiß aber im Moment auch noch nicht, wie ich das mit ihr erproben könnte. OpenType Features sind ja, wie die meisten Schriftarten, vor allem natürlich für Menschen, die sehen können, gemacht. OpenType Features aber als etwaige zusätzliche Barriere für blinde Menschen erscheint mir eine überraschende Frage... Das ist natürlich im Moment sozusagen reine Spekulation, aber ich wills mal wenigstens als solche behutsam in den Raum gestellt haben... Natürlich ist davon auszugehen, falls es denn so sein sollte, dass die Programmierer für blinde Menschen auch dafür noch demnächst Lösungen haben werden...

 

Ich bleibe offen für weitere Rückmeldungen und danke allen Beteiligten nochmals sehr herzlich.

 

VG ww_wupp

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Phoibos
vor 7 Minuten schrieb ww_wupp:

massenhaft Fehlermeldungen

Die hab ich auch unter Windows. Es sind mehrheitlich "Fehlende Extrempunkte", ein paar mal "Falsche Richtung" und "Selbst-Überschneidung". Was die bedeuten, weiß ich nicht.

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Phoibos
vor 15 Minuten schrieb ww_wupp:

nicht so reibungslos

Es könnte auch ein Konflikt der Vorlese-Software mit Unicode sein, da gab es früher die precombined, die aber als "deprecated" eingestuft. Heutzutage sollte man combining characters verwenden, also statt ä a+¨. Ähnlich wie man in HTML auch statt ä auch &auml schreiben kann.
Das würde ich dem Hersteller der Software melden, wenn das reproduzierbar gehäuft auftritt.
Auch Schriftarten, die den PUA-Bereich in Unicode nutzen, können Probleme machen, da der PUA nicht standartisiert ist.

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ww_wupp
vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Es sind mehrheitlich "Fehlende Extrempunkte", ein paar mal "Falsche Richtung" und "Selbst-Überschneidung".

Herzlichen Dank. Also:

Bei "Fehlende Extrempunkte" denke ich jetzt spontan mal daran, dass z.B. beim latin small letter g die Unterlänge unter die untere Begrenzung geht, das gibts in Hussar Milosc bei etlichen Glyphen mit Unterlänge. Das war für mich spannend zu beobachten, dass im LibreOffice Writer das latin small letter g nach unten abgeschnitten erscheint, aber im pdf und im Druck doch komplett da ist. Keine Ahnung aber, im Moment, ob das so stimmen könnte.

"Falsche Richtung" ist es, wenn eine Kontur anders rum definiert ist, als üblich. Solche Flächen erscheinen beim Überlappen mit Flächen in üblicher Richtung dann weiß, bleiben aber schwarz, wenn sie nicht überlappen. Diese Definition von "Falsche Richtung" habe ich damals, vor Jahren, mit meinen eigenen Schriftarten überprüft, das war dann tatsächlich so.

"Selbst-Überschneidung" vermute ich sehr stark, dass dann vorliegt, wenn zwei Konturen im selben Glyphen einander überschneiden, also z.B. ein Querbalken als eigene Kontur geblieben ist, das "Join contures" nicht durchgeführt wurde. Das bedeutet mitunter, mehr Punkte als eigentlich sein müssten, und damit vielleicht aus Sicht des Programms unnötige Vergrößerung der Dateigröße.

 

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Das würde ich dem Hersteller der Software melden, wenn das reproduzierbar gehäuft auftritt.

Danke für den Tip, allerdings: Da müsste möglicherweise ich oder jemand anderes ihr helfen, denn sie sieht möglicherweise den Schriftartnamen nicht. Das werde ich demnächst mit ihr ansprechen. Sie kann jedenfalls nicht die Standard-Zeilen-Voreinstellungen bearbeiten, wenn sie einen Text eingibt.

 

vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Heutzutage sollte man combining characters verwenden, also statt ä a+¨.

Tjaa, das ist wohl mal wieder etwas, was nur FontLab kann. Da die Glyphenbreiten ja meist unterschiedlich sind, wüsste ich nicht, wie ich sowas in FontCreator 5.5 Home Edition und LibreOffice oder altem Word oder altem OpenOffice programmieren könnte. Ich kann natürlich in FontCreator 5.5 Home Edition composed glyphs erstellen, aber deren Einstellungen wurden mir beim Bearbeiten im damaligen FontForge kaputt gemacht, d.h., da standen dann - z.B. - das latin small letter a und das dieresis in Originalhöhe und Originalposition in dem Glyphenfeld, und das war kein composed glyph mehr sondern ein simple glyph, und an dem konnte ich an den Einstellungen nichts mehr ändern. Und das durchgehend. Das fiel dann z.B. beim latin capital letter a ring acute besonders deutlich auf, wo alle Elemente gestaucht waren, um gemeinsam in die Höhe des Glyphenfelds zu passen. (Ich musste also vor der Bearbeitung im damaligen FontForge alle composed glyphs in simple glyphs umwandeln.)

Es ist mir übrigens wiederholt bei Schriftartenausgaben im Netz aufgefallen, dass offensichtlich z.T. sogar massenhaft composed glyphs, vermutlich durch irgendeinen Umwandlungsschritt, in dieser Weise entstellt waren. Und die Gestalter hatten das dann unkontrolliert so ins Netz gestellt.

Möglicherweise habe ich aber Deinen Hinweis auf combining characters falsch verstanden. Er begegnet mir so zum ersten Mal.

Ich bleibe interessiert an weiteren Rückmeldungen.

Herzlichen Dank und VG ww_wupp

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ww_wupp
vor 6 Stunden schrieb Phoibos:

Ähnlich wie man in HTML auch statt ä auch &auml schreiben kann.

... da ist es aber so, dass es auf die Formatierung ankommt. In älteren html-Versionen ist es nötig, diese Sonderzeichen kodiert zu schreiben. Dann kam die Möglichkeit, html in UTF8 zu schreiben und das oben entsprechend einzutragen, womit die gängigen Sonderzeichen nicht mehr kodiert geschrieben werden müssen. Und in der jüngsten mir bekannten html-Version, wie ich sie auch für meinen Doku-Zip-Ordner hier verwendet habe, ist es nichtmal mehr nötig, UTF8 hineinzuschreiben.

Gute Nacht für heute und herzlichen Dank

ww_wupp

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ww_wupp

... gestern hab ich mal endlich an den Kernings meiner Weiterentwicklungen von Hussar Milosc weitergearbeitet. Leider muss ich auch noch an einige Ligatur-Sonderzeichen Hand anlegen, insbesondere ans Zeichen für die Ligatur "99", die ist in Hussar Milosc so ausgearbeitet, dass sie zwar in sich sehr künstlerisch ist, aber nur brauchbar ist, wenn ich z. B. schreibe "3,99 €", nicht aber die Jahreszahl "1993". Für letzteres sind v.a. die Neunen zu eng auf einander. Und da die Neunen zu EINER Kontur verbunden sind und die 2. Neun im Stil dieser Schriftart in sich verdreht, kann ich das nicht einfach nur mit zweimaliger Neun lösen.

Ich meld mich hier jedenfalls spätestens nochmals, wenn ich Robert Jablonski das Ergebnis geschickt haben werde.

Für weitere Rückmeldungen bleibe ich dankbar und daran interessiert.

VG ww_wupp

bearbeitet von ww_wupp
Das hatte sich vorm Fertigschreiben durch Fehlbedienung abgeschickt
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ww_wupp

Beim Testen der Kernings meiner aus den Schriftartendateien von Hussar Milosc weiterentwickelten Schriftartendateien ist mir heute etwas aufgefallen, was ich dann auch noch mit der Normalschrift-Datei von Hussar Milosc beobachten konnte: Es gibt da etliche Sonderzeichen, von denen ich bisher angenommen habe, dass sie als Glyphen zur Ersetzung von 2 oder 3 Zeichen im Sinn von OpenType Features gestaltet und programmiert sind. Dennoch funktionieren in LibreOffice unter OpenSuSE diesbezüglich nur das ft, das fft und das 99. Alle anderen kann ich zwar manuell als Sonderzeichen austauschen, aber sie treten nicht von selbst als Ligaturen in Erscheinung (ich hoffe, das war jetzt die korrekte Verwendung der Begriffe). Also fl, fi und etliche weitere bleiben "Einzelbuchstaben" beim Eingeben und verbinden sich nicht von selbst zu den Ligatur-Sonderzeichen.

Hier wäre ich interessiert an Beobachtungen von Euch, ob das auch in anderen aktuellen Schreibprogrammen so ist.

Ich werde das demnächst auch noch bei einer der von Ralf Herrmann hier im Ausgabeordner Lato2OFL.zip veröffentlichten Schriftartendateien probieren.

VG ww_wupp

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ww_wupp
Am 18.1.2023 um 20:50 schrieb ww_wupp:

Ich werde das demnächst auch noch bei einer der von Ralf Herrmann hier im Ausgabeordner Lato2OFL.zip veröffentlichten Schriftartendateien probieren.

... das habe ich gestern kurz mit der "Regular"-Datei gemacht: Fast alle von mir im FontForge abgeschriebenen Ligatur-Zeichen haben geklappt.

VG ww_wupp

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ww_wupp

Nur kurz zur Info: Ich habe letzter Tage mein bisheriges Windows 7 Laptop auf Windows 10 upgraden und heute darauf Fontlab 8 und FontDoctor installieren können. Allerdings hat der Laptop nur 4 GB RAM. Ich weiß noch nicht, ob das für das Bearbeiten so umfangreicher Schriftarten wie Hussar Milosc ausreicht.

VG ww_wupp

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JulieParadise
vor 23 Minuten schrieb ww_wupp:

 4 GB RAM

Falls Du einen USB-Stick über hast, kannst Du den für zusätzlichen Arbeitsspeicher reservieren: Einfach einstecken und im Explorer über "Einstellungen" für "Ready Boost" reservieren. So kannst Du im Idealfall bis 2 GB RAM zusätzlich (die Hälfte des physisch im Laptop verbauten Speichers) erreichen, also 6 GB.

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R::bert
vor 13 Minuten schrieb JulieParadise:

Falls Du einen USB-Stick über hast, kannst Du den für zusätzlichen Arbeitsspeicher reservieren: Einfach einstecken und im Explorer über "Einstellungen" für "Ready Boost" reservieren. So kannst Du im Idealfall bis 2 GB RAM zusätzlich (die Hälfte des physisch im Laptop verbauten Speichers) erreichen, also 6 GB.

Ich wünschte sowas gäbe es auch für den Mac! 😶

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Diwarnai
vor 26 Minuten schrieb JulieParadise:

"Ready Boost"

Der eigentliche Geschwindigkeitsvorteil ist, dass Windows auf dem Stick Startdateien ablegt und so der Rechner schneller starten kann. Im Betrieb ist eine Zunahme der Geschwindigkeit nur bei extrem langsamen HDs oder sehr wenig verbautem RAM (512 MB oder weniger) festzustellen. Man sollte hier also keine zu hohe Erwartungshaltung haben.

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ww_wupp

@JulieParadise@R::bertund @Diwarnai : Vielen herzlichen Dank für Eure Vorschläge, Überlegungen und Ratschläge!

Ich hoffe, demnächst berichten zu können, wie sich das in der Praxis bewährt und wie die Ergebnisse sein werden.

Wenn nötig, müsste ich halt FreundINNeN bitten, den Laptop für einige Tage in die Werkstatt zu bringen, um größere RAM-Speicher einbauen zu lassen.

VG ww_wupp

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Phoibos
vor 1 Stunde schrieb R::bert:

Ich wünschte sowas gäbe es auch für den Mac! 😶

Gibt es. Nannte sich »Virtueller Arbeitsspeicher«. PPC-Anwendungen profitierten davon. Doch Du erhöhst mit solchem massivst die Latenzen. Das ist echt nur eine Notlösung.  

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Phoibos
vor 2 Stunden schrieb ww_wupp:

Wenn nötig, müsste ich halt FreundINNeN bitten, den Laptop für einige Tage in die Werkstatt zu bringen, um größere RAM-Speicher einbauen zu lassen.

Abhängig von Marke und Modell kannst Du das auch selbst machen. Oder halt auch gar nicht.

Zu Ready Boost und ähnlichem: Das macht nur Sinn, wenn der Speicher sehr schnell ist und auch über eine schnelle Schnittstelle (NVMe via USB2 bleibt lahmarschig) angeschlossen ist (der Einfachheit halber folgen exemplarische Datenraten, die jedoch nicht alles sind, aber schon mal Größenordnungen vorstellbar machen):
DDR2-Ram: mehr als 3 GB/s (wir sind bei DDR5)
SATA: bestenfalls 600 MB/s (theoretisch macht das eine CD in spätestens zwei Sekunden gelesen, wenn das Problem der seek time, der Latenz und der physikalischen Orte der Daten wäre...)
USB2: 40 MB/s
USB3: ab 400 MB/s

Bei zu wenig RAM hilft nur mehr RAM. All die Auslagerungs- oder Kompressionstechniken kosten Zeit und Rechenzyklen. Von Problemen der Datenintegrität zu schweigen, denn die spielt im haushaltstypischen Umfeld eine untergeordnete Rolle.
 

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ww_wupp

@Phoibos: Danke für Deine Antworten!

Der Laptop hat wohl nur USB2-Ports.

Ich habe bei dem Upgrade offensichtlich einen schweren Fehler gemacht, indem ich es von der von HP mitgelieferten DVD gestartet habe. Damit konnte ich trotz stundenlanger Selbsthilfeversuche die jüngsten Updates nicht bekommen.

Besser wäre gewesen, mir die aktuelle .iso runterzuladen und damit sowie mit einer gleich gekauften Lizenz zu starten. (So hatte ich es zuvor wiederholt in den HP-Support-Meldungen gelesen.) (Es ist ein HP-Laptop, wo Windows 10 beim Kauf mit zugesichert war, aber das hatte offensichtlich nur bis zur Abschaltung des von Windows angebotenen Umstiegs gegolten, den ich damals aus inzwischen überholten Gründen nicht mitmachen wollte.)

Somit musste mir bereits die Computerwerkstatt sehr intensiv via TeamViewer helfen - und hat am Ende nicht beurteilen wollen, ob der vorhandene RAM Speicher für FontLab genügt, da sie dort mit dem Programm keine Erfahrung haben. Aufgrund dessen vermute ich sehr stark, dass der Laptop wenn nötig für mehr RAM geeignet wäre.

In PC-Gehäusen habe ich schon etliches selbst hinbekommen, aber an die Hardware eines Laptop traue ich mich nicht ran, das kommt mir dort alles ziemlich eng vor...

Ich werde weiter berichten - und bleibe weiter interessiert an und dankbar für Rückmeldungen.

VG und nochmals vielen Dank

ww_wupp

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