Beim Falzkegel ist der gesamte Bleisatz-Letternkörper schräg gestellt, entsprechend dem Neigungswinkel der jeweiligen Schriftart. Für Zeilenanfang und -ende werden spezielle dreieckförmige Ausschluss-Stücke benötigt, die an der der Letter zugewandten Seite ein entsprechendes Profil haben müssen.
Falzkegel sollten das Abbrechen von Überhängen bei Kursiv- und Schreibschriften verhindern. Der Vorgang des Setzens ist mit Falzkegelschriften in der Regel etwas verlangsamt, weil man mit zwei Arten Auschluss arbeitet und die Lettern genau ineinanderstecken muss – in manchen Schriften auch mittels Nut und Feder.
Hersteller für Falzkegelschriften in Deutschland waren zum Beispiel Genzsch & Heyse in Hamburg und Schelter & Giesecke in Leipzig.
(Beispiel einer Falzkegelschrift. Fotos: Thomas Gravemaker)