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Gestaltungsstile in der Typografie

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Gabster

Hi allle zusammen,

ich studiere Kommunikationsdesign und habe leider ein Problem, es geht um Stilformen der Schrift und Bildgestalltung wie den Sachlichen Stil , den ergänzenden Stil usw.

Mir geht es um den sachlichen Stil und deren kleinen Bruder den sachlich-modernen Stil ; über den kleinen Kerl weiss ich noch nichts und ich schreib darüber eine Klausur :? bald... sehr bald , könnt ihr mir helfen? :lol:

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Psocopterus

Mir geht es um den sachlichen Stil und deren kleinen Bruder den sachlich-modernen Stil ; über den kleinen Kerl weiss ich noch nichts und ich schreib darüber eine Klausur :?

Also ich glaube nicht mal, dass es den "sachlich-modernen" Stil gibt. Das ist doch sicher eine Terminologie, die irgendwelchem Unterrichtsmaterial entnommen ist - wie und warum sollten wir das jetzt besser zusammenfassen, als du es dort vorfindest?

Wenn du mich fragst, läuft das auf herkömmliches Lesen, Lernen oder Glückhaben hinaus ...

Georg

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Gabster

na vielen dank auch für die konstruktive kritik, du hast mir ja soooo weitergeholfen.

Natürlich habe ich Unterlagen dazu das ist mir aber zu wenig und ich dachte, jemand der Ahnung :wink: hat könnte mir genaueres darüber sagen aber anscheinend ist ein Forum für dich nicht zum Informationsaustausch dar. :!:

Also nochmal der Aufruf an alle, falls mir jemand genauere Informationen zum sachlich-modernen Stil sagen kann und in wieweit er sich von dem sachlichen stil abgrenzt,dann wäre ich echt dankbar für konstruktive Beiträge,

Dank euch

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Steff11

Hi Gabster,

nun verdien ich mein Geld nicht mit Typographie, bin aber wohl der beste Ausleihkunde meiner nahen Gestaltungs-FH und stöbere dort, was das Zeug hält. Die von dir zitierten Stile sind mir dabei blos noch nicht untergekommen. Ich wage zu sagen, dass sie in dieser Teminologie nicht standartisiert bekannt sind.

Vielleicht solltest du bei Psocopterus etwas nachsichtiger sein, will sagen, ihm nicht gar so patzig die Krallen übers Gesicht ziehen und uns ein paar Stichworte deiner Quellen mitgeben: WER spricht in WELCHEM Werk von diesen Stilen?

Weißt, ein Forum ist halt auch kein Automat, dem man ein Zehnerl reinwürgt, auf dass er goldenes Plundergebäck scheisst.

Steff

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Gabster

schon klar ,daß man erwarten kann dass alle Begrifflichkeiten aus Fh -Unterlagen meistens von den Profs erstellt und auch so benannt werden, mir geht es hier um Funktionale Formen, wie das fachmännisch genannt wird. Formen wie: sachliche Form ( und eben die sachlich-moderne Form) , semantische Form , New Wave u. Macintosch Form usw.

Das dürfte euch vielleicht mehr sagen da ich schon Beiträge dazu gefunden hatte nur im speziellen such ich die sachlich-moderne Form.

Und übrigens habe ich mich hier gemeldet weil ich Hilfe brauche von Leuten die sich auskennen und ich finde jemanden der Hilfe sucht sollte man keinen Spruch reindrücken.

Kratzbürstig bin ich auch nicht sondern nur verzweifelt und vezweifelte soll man nicht ärgen :lol:

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Psocopterus

Ich sag ja nur, dass es den sachlich-modernen Stil so nicht gibt.

Das ist einfach keine etablierte Terminologie, und wenn sich dein Prof das ausgedacht hat, dann kann nur er sagen (oder mal irgendwo geschrieben haben), was er sich darunter vostellt. Solange der Prof oder einer seiner Schüler hier nicht mitliest, sind kompetente Antworten schwer zu geben.

Ziemlich unangekratzt ( <--Schutzbrille 8) ),

Georg

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HDSchellnack

Ähm, auch wenn ich mir VAGE was unter den sogenannten «Formen» zusammenreimen kann... die Begrifflichkeiten sind anscheinend eigenschöpfung. Funktionale Form? Der fachmännische Begriff für WAS soll das denn nun sein? MACINTOSH-Form? NEW WAVE? (Allein letzteres sprengt mir den Schädel... in der Phase, de mir da vorschwebt, also etwa 1976 bis 1985, gab es derart unterschiedliche Schriftkreationen und Anwendungen, weil wir uns da lustig Richtung «Postmoderne» [auch ein Begriff, den man mit Vorsicht genißen sollte ;-)] zubewegten und allein Peter Saville zum Beispiel deutliche Anleihen bei Tschichold machte, Brody bei Russischen und Wiener Plakatmalerei. gleichzeitig aber Emigre mit den ersten Bitmapfonts aufwartete und auch anderenorts Schriften erschienen, die eine digitale Ästhetik emulierten.. von einer eindeutigen Form würde ich im Kontext mit New Wave nichgt mehr wirklich reden wollen, hier ist bereits die Saat des postmodernen Anything Goes deutlich gelegt). Was sind Macintosh-Formen? Ich kann mir denken, daß dein Dozent damit die ersten Schriften meint, die am Mac entstanden, also voll digital, was sich unter anderem spürbar auf Emigre (vanderLans und Licko) beziehen würde und ebenso auf die ersten Fontshop-Kreatioonen (Und damit wieder auf Brody)... aber rein zeitlich fällt das recht gefährlich an das Ende der New-Wave-Ära. Macintosh an sich ist auch gefährlich, weil viele Schriften auch auf anderen Systemen entwickelt wurden. Digitale Formen ist vielleicht unverfänglicher. Was ein ergänzender Stil ist... keine Idee.

Spannende Ideen, auch wenn ich nicht sicher bin, daß eine solche Gliederung von typographischer Formensprachen unterm Strich mehr bringen wird als etwa die DIN-Norm oder die Willberg-Schiene. Denn dann gäbe es ja noch: Grunge-Formen. Readymade-Formen, Techno-Formen, Neokitsch-Formen und was weiß ich noch was alles :-D. Am Ende hat man 20 30 Stilgattungen, über die man auch noch diskutieren kann, ob das wirklich hilft, Typographie greifbar zu machen? Und ob man das überhaupt BRAUCHT?

Sieh mal, niemand kann dir helfen, weil ich mir recht sicher bin, daß niemand hier diese etwas sehr individuelle Unterteilung von Typographie kennt. Es handelt sich eventuell um eine – vielleicht ja sehr sinnvolle – Eigenkreation deines Dozenten.

Unter sachlich-modern kann ich mir z.B. SO viel vorstellen, daß es kaum verortbar ist. Sachlich-modern wollte die Typographie schon in den 1920ern sein, in den späten 50s/60s und in den letzten Jahren, mit Helvetica again und der DINflation neosachlicher Schriften in manchen Designs... eben auch wieder heute.

Wobei man aber sagen muß: Sachlich war die «reine» Buch-Typographie mit wenigen Ausnahmen in ihrer Geschichte doch meist. Das ist so ein Adjektiv, daß man Buchstaben nur sehr geschmäcklerisch aufdrücken kann. Ist die Garamond, ist die Bembo, denn «unsachlich»? Ih empfinde die meisten Renaissance-Antiqua als hochgradig sachliche und sachdienliche Schriften... zumal in ihrer Entstehungszeit kein Vergleich zur Grotesk besteht. Wir «empfinden» serifenlose heute als »sachlicher», aber dieses Gefühl ist ohne jedes Fundament jenseits der gemeinsamen kulturellen Konstruktion gesellschaftlicher Wirklichkeit qua Redundanz. (oioioi, sorry, es ging mit mir durch). Unsere Sehgewohnheiten sagen uns also: Die Helvetica ist «sachlich». Was immer zur Hölle auch modern und sachlich sein mag. Die Bodoni war mal modern und «galt» als spürbar sachlicher als etwas eine Renaissance-Typo, weil sie konstruierter war. Das wird heute fast jeder anders sehen und die Bodoni als eine sehr hochgezüchtete, edle Schrift empfinden.. weil sie so seit Dekaden eingesetzt wird und wir intuitiv die Schrift mit ihrer Anwendung assoziieren.

Uff.

Kurzum: Wir müßten erst lernen, was dein Dozent selbst mit seinen Klassifizierungen meint, bevor wir dir helfen können. Also: Mehr Info :-D. Ich fänds auch so anregend, mehr über diesen Ansatz zu lernen.

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