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Kommentar zu »Zeichen setzen«

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Ich bin nur Autodidakt auf diesem Gebiet, kenne aber jedenfalls kein Buch, das "Zeichen setzen" ersetzen könnte. Deshalb ist es gut, daß es geschrieben worden ist. (Weniger gut sind die vielen Tippfehler.) Ich finde allerdings ein paar Sachen diskussionswürdig:

"Verwenden Sie Leerzeichen und Tabulatoren nicht als Einzug. Nutzen Sie die Einstellungen der Einzüge." So steht es in der Checkliste am Ende des Kapitels "Crashkurs Textverarbeitung" auf Seite 91. Das habe ich früher auch immer so gemacht. Allerdings stelle ich fest, daß der Erstzeileneinzug auf diese Weise manchmal sehr unpraktisch ist, nämlich immer dann, wenn man nach Überschriften oder Leerzeilen keinen Erstzeileneinzug benötigt. Statt für diese Fälle eine gesonderte Formatvorlage zu definieren, erscheint es mir legitim, den Erstzeileneinzug doch auch mittels Tabulator zu realisieren.

Als Lösung im Einzelfall sicher denkbar; als Emfehlung sicher nicht. Wenn der erste Absatz keinen Einzug benötigt sollte dafür ein eigenes Absatzformat erstellt werden. Im Zusammenspiel mit den automatischen Funktionen (»nächstest Absatzformat«) lässt sich bequem eine Abfolge von z.B. »Überschrift, Absatz ohne Einzug, Absatz mit Einzug« erstellen.

"Ob der Gedanken- oder der Geviertstrich zur Anwendung kommt, liegt im Ermessen des Anwenders ..." (Seite 136). Das halte ich für verfehlt. Denn, wie es ein paar Zeilen weiter oben im Buch heißt, "Gedanken- und Geviertstrich [haben] in der Regel eine trennende Funktion". Diese trennende Funktion kann ich bei den gezeigten Beispielen, wo der Geviertstrich direkt an das vorstehende und nachfolgende Wort anstößt, nicht mehr erkennen.

Der Geviertstrich erzeugt bei den meisten Schriftarten einen seeehr großen Weißraum zwischen den angrenzenden Wörtern und damit auch eine eindeutige Trennung. Deswegen wird ja dann auch kein Leerraum mehr gesetzt, da die Trennung schon eindeutig ist.

"Bei der Gliederung von Telefonnummern hat sich die Unterteilung in Zweiergruppen allgemein durchgesetzt, da es nur so möglich ist, die Nummern auch mündlich ohne Mehrdeutigkeiten zu übermitteln." Naja, das mag sein, ich bin aber nicht glücklich damit. Daß man für die mündliche Übermittlung die Nummer zerlegen muß, ist klar. Aber ich würde es für besser halten, wenn man dann Ziffern daraus macht - beim zweistelligen Ansagen sind's aber schon keine Ziffern mehr, sondern Zahlen. Und da ist es gerade bei uns im Deutschen besonders blöd, weil wir ja die Reihenfolge der Ziffern beim Sprechen umdrehen - aus zwei-drei wird dreiundzwanzig. Da tut man sich beim Hören und Aufschreiben einer so gesprochenen Telefonnummer immer schwer. Neinnein, Telefonnummern gehören Ziffer für Ziffer ausgesprochen, da sollte man nicht zu etwas anderem ermuntern.

Die Ansage in einzelnen Ziffern hat auch Nachteile. Schon wenn eine Ziffern doppelt kommt, muss man oft nachfragen, dann kommt man raus und fängt wieder von vorn an …

Ich persönlich sehe in der Zweier-Ansage das kleinere Übel – an das Zifferndrehen haben wir uns ja ein Leben lang gewöhnt.

Ralf

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