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Wie man ein großes Projekt anlegt (InDesign)

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GeneralPeggy

Hallo,

ich habe mich eben hier vorgestellt und dachte, wo ich schonmal da bin, kann ich auch gleich noch ein paar technische Fragen zu meinem Bewerbungsmagazin stellen:

Ich Layoute ein 200-Seitiges (+4 Cover) Magazin im Stile von "Macwelt", "PCWelt", "Novum", "Page" etc. in InDesign und habe ein paar grundlegende Fragen:

1. Legt man alles in einer Indd Datei an, oder unterteilt man das nach Sparten / Seitenzahl (z.B. 10 Seiten pro Datei etc.)?

2. Gibt man der Druckerei eine einzige große PDF x3 oder lässt man sich das ganze in mehrere kleine Teile (nach MB / nach Seiten) raus?

3. Gibt man der Druckerei Druckbögen (also Doppelseiten nebeneinander) oder Einzelseiten? Produziert wird das ganze mit Klebebindung und Rücken. Ich habe festgestellt, dass beim Export als Einzelseiten eine vollflächige, rechte Seite mit in den Beschnittbereich einer linken Seite fliest, was mir ungünstig erscheint.

4. Macht es Sinn alle Beschnittmarken, Kontrollstreifen etc. in der PDF mitzuliefern oder sollte man alles weg lassen?

5. Schriften in Pfade umwandeln oder nicht?

Schonmal Danke für eure Antworten!

Greetz,

Pascal

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EllyRigby
1. Legt man alles in einer Indd Datei an, oder unterteilt man das nach Sparten / Seitenzahl (z.B. 10 Seiten pro Datei etc.)?

2. Gibt man der Druckerei eine einzige große PDF x3 oder lässt man sich das ganze in mehrere kleine Teile (nach MB / nach Seiten) raus?

3. Gibt man der Druckerei Druckbögen (also Doppelseiten nebeneinander) oder Einzelseiten? Produziert wird das ganze mit Klebebindung und Rücken. Ich habe festgestellt, dass beim Export als Einzelseiten eine vollflächige, rechte Seite mit in den Beschnittbereich einer linken Seite fliest, was mir ungünstig erscheint.

4. Macht es Sinn alle Beschnittmarken, Kontrollstreifen etc. in der PDF mitzuliefern oder sollte man alles weg lassen?

5. Schriften in Pfade umwandeln oder nicht?

1. 200 Seiten würde ich NIE in einem Dokument abspeichern (falls es Probleme mit dem Dokument geben sollte, wäre alles weg), andererseits gibt es Leute, die noch nie Probleme damit hatten es immer so machen. Außerdem kann dann nur eine Person an dem Magazin arbeiten. Gerade bei Zeitschriften mit festen Veröffentlichungsterminen gibt es am Ende Termindruck und häufig arbeiten mehrere Kollegen an einem Projekt.

2.-5. Druckerei fragen, das wird unterschiedlich gehandhabt; wir benötigen zum Beispiel Einzelseiten (PDF mit eingebetteten Schriften oder offene Daten mit Schriften und Abbildungen, Format plus Beschnitt, ob mit oder ohne Passkreuze ist egal)

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GRIOT

Ich persönlich würde es in einem Dokument anlegen. Aber ob das richtig ist, weiß ich nicht. Man kann sicherlich auch die Buch-Funktion nutzen. Das Argument des "wegseins" gilt m.E. nicht, da eine sinnvolle Backup-Strategie PFLICHT ist.

Die Daten niemals als Doppelseiten in die Druckerei geben, die hat sonst damit Probleme. Immer als Einzelseiten mit Druckerweiterung von mindestens 3mm (manchmal wollen die auch mehr haben, aber bei der Klebebindung ist das unwahrscheinlich).

Ob mit oder ohne Schnittmarken ist eigentlich egal. Du kannst das PDF auch ohne Schnittmarken, aber mit Druckerweiterung, schreiben. Bei A4 wäre das PDF dann also 216x303mm. Dann sagst Du einfach der Druckerei Bescheid, wie Du´s gemacht hast.

Daß im Bund die andere Seite in der Druckerweiterung mit zu sehen ist, macht nichts. Das wird in der Ausschießsoftware automatisch berücksichtigt und somit wieder weggeschnitten.

Schriften keinesfalls in Pfade wandeln, das schafft u.U. nur Probleme. Außer: Du hast vielleicht ab und zu für Headlines irgendwelche Schriften "aus dem Internet" verwendet, die manchmal nicht sauber programmiert sind. Aber das ist wirklich nur die Ausnahme. Ansonsten einfach alle Schriften in das PDF einbetten und fertsch der Lack.

Beachte: Du mußt die Druckerei nach der Stärke des Umschlagrückens fragen, das variiert je nach verwendetem Papier und Seitenzahl.

Ansonsten gilt eigentlich immer: eine 200-Seiten-Broschüre ist kein Pappenstil. Im Zweifelsfall immer die Druckerei fragen, um eventuelle Problembereiche zu klären. Sonst wird´s eng in der Produktion.

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GeneralPeggy
[..]Außerdem kann dann nur eine Person an dem Magazin arbeiten.[..]

Ja ok, das wäre in meinem Fall kein Problem, da ich wirklich jeden Aspekt des Magazins selbst bearbeite (Layout, Redaktion, Design, Fotografie, 3D-Renderings, Zeichnungen usw.) Das mit dem Backup werd ich mir aber zu Herzen nehmen ;-)

Was in meinem Fall aber vielleicht Problematisch sein könnte, ist die Computerleistung, wenn alles in einem Dokument steckt.

Die müsste doch bei 200 gelayouteten Seiten ziemlich ins Stocken geraten, oder?

Du kannst das PDF auch ohne Schnittmarken, aber mit Druckerweiterung, schreiben. Bei A4 wäre das PDF dann also 216x303mm.

Wenn ich beim Export "Beschnittzugabe-Einstellungen des Dokuments verwenden" und 3 mm eingestellt habe, sowie auch randlose Bilder in den Beschnittbereich ausgeweitet habe, dann müsste das doch auch gehen, ohne das Dokument von vornherein 6 mm auf Länge und Breite größer anzulegen?

Beachte: Du mußt die Druckerei nach der Stärke des Umschlagrückens fragen, das variiert je nach verwendetem Papier und Seitenzahl.

Ansonsten gilt eigentlich immer: eine 200-Seiten-Broschüre ist kein Pappenstil. Im Zweifelsfall immer die Druckerei fragen, um eventuelle Problembereiche zu klären. Sonst wird´s eng in der Produktion.

Ja, ich habe schon Rücksprache mit zwei Druckereien gehalten, die mir Angebote im Bereich von 600 bis 800 Euro gemacht haben (Aufl. 10 Stk)

Das mit dem Umschlagrücken könnte ich selbst berechnen, aber ich glaub ich lass mir eine genaue Angabe machen.

Danke für eure Antworten!

Gruß,

Pascal

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GRIOT

Genau. Du legst das Dokument nicht 3mm größer an, sondern exakt A4 (bzw. die gewünschte Größe) und definierst die Druckerweiterung. Das kannst Du auch in der Exportfunktion machen.

Und nein, die Randstärke kannst Du nicht selber berechnen. Jedes Papier hat sein eigenes Volumen, auch bei gleichen Grammaturen. Die Rückenstärke errechnet sich deshalb aus dem zu bedruckenden Papier.

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Sebastian Nagel

bez. Computerleistung: Eigentlich hatte ich bisher keine Probleme mit Indesign und großen Dokumenten. Das einzige was langsam werden könnte ist wenn du z.B. auf 5% zoomstufe gehst und somit sehr viele Seiten gleichzeitig sichtbar sind. Da wirst du dann wahrscheinlich in den Anzeigeeinstellungen die Darstellungsqualität zurückdrehen müssen.

Mein "Rekord" liegt bei 240 Seiten in einem Dokument mit Indesign CS, da waren allerdings wenig Abbildungen dabei. Geschwindigkeitsmäßig war das aber problemlos.

Ich arbeite mit einem Athlon XP 1700+, 768MB Speicher (DRR266), zwei flotten Festplatten für die Auslagerungsdateien, unter Windows XP.

Ich hatte bisher noch nicht den Drang, große Dokumente aufzusplitten. Das hat den Vorteil dass Formatvorlagen etc. immer aktuell sind. Mit der Buchfunktion von Indesign habe ich mich aber ehrlich gesagt noch nicht befasst. Vielleicht wäre das auch eine Lösung.

Was bisher haber noch nicht vorgekommen ist, ist dass mir Indesign ein Dokument zerschossen hat, sodass ich es nicht mehr öffnen konnte (wenn ich da an xpress4-Zeiten zurückdenke graust mir... "Dokument fehlerhaft. Konnte nicht geöffnet werden."). Die Autosave-Wiederherstellung (nach Stromausfall) funktioniert offenbar sehr gut.

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Ich hatte bisher noch nicht den Drang, große Dokumente aufzusplitten. Das hat den Vorteil dass Formatvorlagen etc. immer aktuell sind. Mit der Buchfunktion von Indesign habe ich mich aber ehrlich gesagt noch nicht befasst.

Ich hab mein letztes Buch kapitelweise mit der Buchfunktion von InDesign gesetzt und das sehr schätzen gelernt. Neben dem Geschwindigkeitsvorteil ist es einfach wesentlich übersichtlicher, sich nur in dem Teil zu bewegen, den man gerade bearbeitet. Die Synchronisierung der Formatvorlagen, Seitenzahlen etc. funktioniert problemlos.

Ralf

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GeneralPeggy
Und nein, die Randstärke kannst Du nicht selber berechnen. Jedes Papier hat sein eigenes Volumen, auch bei gleichen Grammaturen. Die Rückenstärke errechnet sich deshalb aus dem zu bedruckenden Papier.

Also ich dachte es geht einfach: Grammatur durch 1000 * Volumen (1,2 Faches in meinem Fall) * die Hälfte der Seitenzahl (100)

Oder irgendwie so.

Naja ich ruf lieber die Druckerei an und frag. Jedenfalls ist der Umschlag eh ein Gestaltungselement dass erst gegen Ende gemacht wird

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  • 7 Jahre später...
GELBGRUEN

Moin moin,

dieser Thread ist zwar schon 7 Jahre alt, aber ich Versuche es mal auf diesem Weg hier:

Ein Projekt ist wegen einem XML-Import sehr groß und hat viele Bilder:

Ein Textrahmen mit sage und schreibe 367 verankerten Objekten mit jeweils einem Bild und Text.

Da es sich nur um einen Textrahmen handelt kommt ein gesplittetes Dokument ja eigentlich nicht in Frage.

Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Ich arbeite im Moment in CS5, wird das Problem in CS5.5 oder CS6 verbessert? Z.B. eine Buchfunktion bei der man auch Übersatztext über mehrere Dokumente laufen lassen kann?

Hattet ihr schon ein mal ein ähnliches Problem und wenn ja, wie habt ihr es gelöst?

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GELBGRUEN

Aaaalso:

Ich habe für mich das Problem, zumindest für heute, gelöst.

Das Dokument konnte ich eben nicht splitten, da es ein verknüpfter Textrahmen über 40 Seiten ist (mit vielen vielen Bildern).

Am Ende konnte ich leider das Dokument kaum mehr bearbeiten und nicht einmal mehr richtig exportieren, da mir InDesign immer abschmierte. Dies liegt, denke ich mal, auch nicht an dem Rechner (8 Core mit 24 GB Ram).

Jetzt habe ich einfach in den Voreinstellungen alles abgeschalten was sich finden ließ um die Geschwindigkeit zu erhöhen und schwups, nun konnte ich auch das Dokument wieder exportieren.

Hatte jemand von euch auch schon einmal ein ähnliches Szenario? Bei mir ging es jetzt noch halbwegs, aber was passiert bei 50 oder auch 80 Seiten mit entsprechend vielen Grafiken und sonstigen Elementen?

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Wie du schon sagst: das Problem ist eher, wenn zu viele Vorschau-Elemente live gerendert werden müssen und alle entsprechenden Funktionen an sind. Dann kommt der Rechner eben einfach an seine Grenzen.

Ansonsten – also was die Verarbeitung der Dokumentinhalte angeht – sollte InDesign auch einem 1000-Seiten-Buch in einer Datei prinzipiell keine Probleme haben.

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R::bert
Ich hab mein letztes Buch kapitelweise mit der Buchfunktion von InDesign gesetzt und das sehr schätzen gelernt. Neben dem Geschwindigkeitsvorteil ist es einfach wesentlich übersichtlicher, sich nur in dem Teil zu bewegen, den man gerade bearbeitet. Die Synchronisierung der Formatvorlagen, Seitenzahlen etc. funktioniert problemlos.

Ralf

Kann mich Ralf nur anschließen! Die Buchfunktion ist aufgrund der genannten Vorteile wirklich eine feine Sache und nur zu empfehlen!

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GELBGRUEN
Kann mich Ralf nur anschließen! Die Buchfunktion ist aufgrund der genannten Vorteile wirklich eine feine Sache und nur zu empfehlen!

Keine Frage.

Aber es gibt eben Situationen die meines Wissens nach nicht mit geteilten Dokumenten funktionieren.

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