Eckfeldtypografie

[Cks]

Habe diesen Begriff in einem Interview gelesen, kann aber nicht so recht damit was anfangen. Gibt es jemand der Eckfeldtypografie kennt und Beispiele hat?

[Steven Wulf]

Wo genau hast du darüber gelesen!? Und in welchem Zusammenhang!?

[Cks]

Ich glaube in einem Interview mit Uwe Lösch oder so, der Begriff wurde aber ohne Kontext wiedergegeben

[Niklaus]

Von ‹Eckfeldern› spricht man doch bei Anzeigen in einer der ‹Ecken› einer Zeitung (z. B. «in unserer Zeitung kostet ein Eckfeld von 7cm so und so viel». ‹Eckfeld-Typographie› bezöge sich dann auf die Gestaltung einer solchen – evtl. standardisierten? – Anzeige. So richtig sinnvoll wäre aber auch das nicht …

[Psocopterus]

Im Kontext des Interviews scheint mir der Begriff völlig klar. Man sieht ein Plakat, dessen weitaus größter Teil von einer Photografie eingenommen ist. Eine Ecke ist ausgespart und eben diese Ecke hat Hans Hillmann typografisch gestaltet.

Dazu sagt Uwe Loesch:

Hans Hillmann war als Plakatgestalter seiner Zeit weit voraus! Beispielsweise zeigt sein Plakat “Pierre und Paul” eine Art von Eckfeldtypografie, die er damals häufiger verwendete. Hillmann räumt ein. Er macht Platz für die Typografie. Andererseits lässt er seine Illustration ein wenig über den Text laufen und macht so eine zweite Bildebene auf. Was auf den ersten Blick etwas eingeengt in der Ecke steht, ist eben doch schon wieder gut.

Typografie in einer Ecke – ich glaube, viel mehr gibt es am Begriff der Eckfeldtypografie nicht zu verstehen.

Gruß, Georg

[Niklaus]

Das Interview hatte ich nicht gelesen – damit wäre der Fall wohl erledigt.