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Illustrator zum Buchstabendesign benutzen?

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Huehnerhose

Hallo!

Ich hab eine etwas abwägige Frage, denke ich. Ist es irgendwie möglich Adobe Illustrator zu benutzen um Schriftarten zu erstellen? Bzw die Buchstaben in Illustrator zu designen und dann mit einem anderen Programm in eine Schriftart zu überführen?

Unter Linux habe ich mal ein Tool benutzt, mit dem ich Schriftarten bearbeiten konnte und die einzelnen Buchstaben auch bearbeiten konnte - vom Handling her ähnlich den Pfaden unter Illustrator... gibt es ne Möglichkeit die Illustrator Pfade zu exportieren?

Besten Dank!

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Sebastian Nagel

Du kannst die Schrift entweder direkt in einem Schriftgestaltungsprogramm (Fontlab, Fontographer, Typetool, etc.) zeichnen und dann als gebrauchsfertige Schrift exportieren, oder den Umweg über Illustrator oder eine anderes Vektorzeichenprogramm nehmen, und die Zeichen dann einzeln in das Schriftprogramm kopieren, wenn du beim Gestalten gewisse Regeln einhältst. Meist ist dann noch etwas Nachbearbeitung notwendig.

Wie genau das geht, müsstest du hier heraufinden können:

http://groups.msn.com/FontLab/tipsandtr ... ssage=2675

Ich selbst mache die Zeichen direkt im Programm, der Import ist mir zu mühsam, und das Rumgefissel in Illustrator ist für Schriften eher kontraproduktiv (aber Geschmackssache).

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Thierry Blancpain

sebastians link ist die richtige ressource. habs auch dort gelernt/erfahren wie man es richtig macht, funktioniert ziemlich gut und schnell (wenn man mit den vektor-tools der einschlägigen programme nicht zurecht kommt, weil man so extrem an illustrator gewöhnt ist..).

zusätzlich: soweit ich das verstanden habe benutzt illustrator vektoren zweiten grades während fontlab z.b. vektoren dritten grades verwendet - die genauen unterschiede kenne ich nicht, nur dass (theoretisch) mit fontlab genaueres arbeiten möglich sein sollte. aber auch das kann man sicher mit google in erfahrung bringen.

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Sebastian Nagel

was ich an Fontlab bevorzuge, ist, dass sich die Tangenten-Haltepunkte mit der Maus anklicken und dann mit der Tastatur schritteweise verschieben lassen. Da lässt sich kontrollierter an einer Kurve rumspielen als mit der Maus.

Das würde ich mir ab und zu für Illustrator auch wünschen, wäre auch für allgemeine Aufgaben recht praktisch.

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Lars Kähler
zusätzlich: soweit ich das verstanden habe benutzt illustrator vektoren zweiten grades während fontlab z.b. vektoren dritten grades verwendet - die genauen unterschiede kenne ich nicht, nur dass (theoretisch) mit fontlab genaueres arbeiten möglich sein sollte. aber auch das kann man sicher mit google in erfahrung bringen.

Nein, da bringst Du etwas durcheinander. Illustrator arbeitet intern mit PostScript bzw. PDF, nutzt also Beziérkurven, Polynome dritten Grades. Das ergibt schönere Kurven mit weniger Stützpunkten, und deshalb ist PostScript TrueType, das auf nur quadratischen Splines beruht, potenziell überlegen – zumindest im Print.

Fontlab nun muss beides können, und natürlich kannst Du die beiden Formate auch ineinander konvertieren – aber nicht ohne Qualitätsverlust.

Lars

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Thierry Blancpain

vielen dank für die korrektur, stimmt natürlich, da habe ich schriftformate mit den programmen vertauscht.

sebastian: das ist auch mein hauptproblem mit dem buchstabenzeichnen in illustrator, dazu kommt dass man für jeden test der schrift entweder mit schlechtem spacing oder mit grossem aufwand rechnen muss. werde mir wohl irgendwann auch fontlab zulegen müssen - weiss jemand ob und wie man als (schweizer) student irgendwie vergünstigungen kriegt? andererseits ist es als grafiker, der nur aus spass oder für einzelne wörter/logos an schriften rumzeichnet halt schon ziemlich viel geld.

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Thierry Blancpain

wenn wir nun schon beim thema sind:

lars hat geschrieben: «natürlich kannst Du die beiden Formate auch ineinander konvertieren – aber nicht ohne Qualitätsverlust». bedeutet das für eine in illustrator gezeichnete schrift nun, dass, wenn ich irgendwie die wahl habe, ich eine PS-flavored opentype (oder einfach PS1) datei schreiben sollte?

ansonsten müssten die kurven ja nach dem import ins schriftgestaltungsprogramm noch umgewandelt werden, was dann zu den eben angesprochenen qualitätsverlusten führt? wie äussern sich diese?

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Sebastian Nagel

Sinnvoller ist es, wenn du keine speziellen Features von TT brauchst, einen PS-Opentype-Font daraus zu machen, ja.

Die Umwandlung von Funktionen dritten Grades (Postscript) in Funktionen zweiten Grades (Truetype) bedeutet, dass die Kurven möglichst genau nachempfunden werden, was mathematisch nicht zu 100% möglich ist. D.h. die Kurven nehmen nach der Umwandlung einen etwas anderen Verlauf.

Das sollte man also nach Möglichkeit vermeiden.

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