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Farbkonvertierung Illustrator

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CRudolph

Hallo allerseits!

Bisher habe ich mit Druckereien nichts zu tun gehabt und habe daher im Grunde leider auch keine Ahnung über die Druckvorstufe. Jetzt mußte ich aber für einen Artikel qualitativ hochwertige eps-files einreichen. Das erste Journal wollte RGB-Abbildungen, das nächste CMYK. Bei der Umstellung des Farbraumes in Illustrator entsteht nun eine Veränderung von Graustufen-Teilen des Bildes. Oder genauer: Es handelt sich um mehrere Abbildungen, die ich in Illustrator CS2 kombiniert habe. Einige Bilder sind in Farbe gewesen, einige Bilder wurden von vorn herein als Graustufenbild eingefügt (die Bilder wurden im file gespeichert und nicht verlinkt). Wenn ich nun in Illustrator von RGB auf CMYK umstelle, dann ändert sich die Darstellung der Farben der Farbbilder (was nicht verwunderlich ist). Aber auch die Graustufenbilder werden deutlich dunkler – leider zu dunkel.

Wenn ich das gesamte Illustrator-file in InDesign importiere und von dort nach eps exportiere, dann erhalte ich ein zwar immer noch die Farbänderung der Farbbilder (die Originalbilder sind übrigens alles tif-files) und diese sehen den Bildern des geänderten Illustrator-eps-files zum Verwechseln ähnlich, aber die Graustufenbilder werden genau so dargestellt wie im originalen tiff-file, also nicht zu dunkel sondern korrekt. Ist das eine Einstellungssache in Illustrator?

Kann jemand mir weiterhin eine gute Lektüre (im Netz oder auch gerne in Buchform) empfehlen, welche sich mit dem Thema befaßt und es einem interessierten Laien anschaulich zu beschreiben vermag? Wie kann man als reiner Anwender files erstellen, welche für die Druckereien nicht zu viele Probleme darstellen? Bei einem der letzten Publikationen hat z.B. der Verlag ungefragt die von uns gestellten eps-files ausgedruck, gescannt und die scans für den Druck verwandt. Die Farbabweichungen waren furchtbar – eine echte Glanzleistung. :evil:

Grüße und Dank für alle Anregungen,

Christian

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Norbert P

Was sind denn das für Abbildungen? Lassen die sich evtl. im Photoshop öffnen und dort umstellen?

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Nau

nachdem die Farben aus InDesign anscheinend ok sind: Hast Du in beiden Programmen die gleichen(selben?) Farbeinstellungen? (Bearbeiten > Farbeinstellungen)

Je nachdem, welche Profile aktiv sind, kann die Umwandlung grauenhaft oder brauchbar werden.

Würde auf jeden Fall ECI-Profile empfehlen – erhältlich unter http://www.eci.org (hmm … finde die dort aber grad nicht).

sehr nette und praktische Seite hierzu: http://www.colormanagement.style-m.de

liebe Grüße,

Bärbl

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CRudolph

@ Norbert: Die Illustrator-files lassen sich durchaus in Photoshop öffnen; daran habe ich garnicht gedacht! Auch die Konvertierung liefert anständige Ergebnisse. Für die Datenübergabe per CD wäre das also auch gegangen. Allerdings habe ich gerade festgestellt, daß beim Export über InDesign alle Elemente erhalten bleiben, die eps-files also über Illustrator noch einmal bearbeitet werden können, während Photoshop die files natürlich rastert. Trotzdem danke für den Hinweis!

@Bärbl: Vielen Dank für den Hinweis mit den Farbprofilen. Ich werde mal etwas lesen und etwas herumspielen. Allerdings sind in beiden Programmen die gleichen Farbprofile aktiv gewesen. Es lohnt sich sicherlich, hier etwas zu probieren; eine Reduzierung der Farbveränderung wäre in jedem Fall wünschenswert. Das läßt sich bestimmt optimieren. Aber die primäre Ursache kann es bei gleichen Profilen in beiden Programmen wohl nicht sein.

Grüße und Dank für die Anregungen,

Christian

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CRudolph

Ich habe gerade mal die Farbprofile gemäß der Anleitung auf http://www.colormanagement.style-m.de in der gesamten CS2 angepaßt. Allerdings hat das leider absolut keinen Einfluß auf das Problem. Illustrator macht nach wie vor Murks bei der Konvertierung, während InDesign einwandfreie Ergebnisse liefert. Es macht ja eigentlich auch nichts, solange ein passables Ergebnis vorliegt, aber verwunderlich finde ich diesen Effekt schon ... :shock:

Grüße,

Christian

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Lars Kähler

Das einzige Programm, dem Du in Sachen Farbbild vertrauen kannst, ist Photoshop. In InDesign sollen die Bilder nur dargestellt werden, was bei aktiviertem Farbmanagement und hoher Auflösung sogar farbgenau funktioniert.

Im Übrigen hast Du es bei Drucksachen immer mit CMYK zu tun, das sind eben die standardisierten Prozessfarben. Wenn Du Dich bei hochwertigen Farbbildern auf den Monitor verlässt, bist Du verlassen. Du musst auf jeden Fall alle Farbseiten proofen und dann gegebenenfalls korrigieren, wenn Du wirklich erstklassige Ergebnisse haben (und bezahlen) willst.

Eine Druckerei, die Bilder erst ausdruckt, um sie dan wieder einzuscannen, kannst Du vergessen. Die haben ja null Ahnung.

Lars

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RobertMichael

ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, nur soviel:

illustrator kann keine graustufen.

das heisst wenn du ein bild in graustufen (tif) in illu reinlädst

und es aus illu drucken willst, wird es immer anders rauskommen.

meist zu dunkel.

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Wladimir

Ich hatte neulich das Problem, dass ein AI-RGB-EPS geöffnet in Photoshop ganz andere RGB-Farbwerte anzeigte :? Wenn ichs kopiert habe und in PS eingefügt hats gestimmt. Nach den Posts hier habe ich die Farbeinstellungen kontrolliert – die stimmten aber überein.

Farbmanagement macht mir irgendwie immer Angst. Mir scheints als redeten alle davon, aber nur wenige kennen sich wirklich damit aus :(

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Microboy
Farbmanagement macht mir irgendwie immer Angst. Mir scheints als redeten alle davon, aber nur wenige kennen sich wirklich damit aus :(

das gefuehl hab ich auch. allein was fuer unterschiedliche infos

ich schon von druckern und leuten aus der vorstufe gehoert habe.

mit literatur sieht es leider auch ziemlich schlecht aus ...

:?

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CRudolph

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Anmerkungen!

@Robertmichael: Wenn Illustrator keine Graustufen kann, dann würde das ja tatsächlich genau das Problem erklären. Was mich natürlich zu nächsten Frage bringt: »multi panel figures« werden hier bei uns eigentlich immer mit Illustrator gemacht. Abbildungen müssen kombiniert und beschriftet, z.T. mit Pfeilen versehen werden, Schemata werden direkt in Illustrator erstellt etc. Für sowas scheint sich Illustrator ja gerade anzubieten. Das schließt aber natürlich auch Graustufenbilder mit ein, sofern solche verarbeitet werden müssen. Bleibt Illustrator dann das Werkzeug der Wahl? Und der Export läuft dann über Photoshop? Oder würdet Ihr solche Aufgaben anders erledigen? :roll:

@Lars: »Druckvorstufe« im wissenschaftlichen Bereich läuft leider etwas anders ab als bei den Profis. Die Druckereien gehen standardmäßig davon aus, daß die Wissenschaftler keine Ahnung haben. Die erstellen Bilder glücklich im RGB-Farbraum und ärgern sich dann, wenn sie es konvertieren müssen. Viele wiss. Verlage haben daher umgestellt und nehmen Abbildungen als RGB; das wird dann intern nach CMYK umgewandelt. Einige verlangen allerdings auch direkt CMYK bei Übergabe der Datenfiles. So kommt es zustande, daß ein Journal RGB und das nächste CMYK verlangt. Und was das scannen angeht: Als Wissenschaftler wählt man ja (leider!) das Journal nach inhaltlichem Qualitätsgrad und nicht nach Design, Typo etc. aus. Wenn das beste Journal am Markt den Druck von rot ausschließen würde, dann würde man sich damit eben abfinden müssen. Daß sie keine Ahnung haben, hilft einem da auch nicht weiter. Erschwerend kommt hinzu, daß die Verlage meist in Amerika sind, was den Austausch von proofs auch nicht gerade einfacher macht. Eine Runde ist da schon sehr gut ... :?

Grüße,

Christian

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Thierry Blancpain

graustufenbilder kannst ja vor dem import in illustrator einfach auf CMYK umstellen (nat. die unterschiedliche helligkeit der beiden farbräume beachten!).

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RobertMichael

das einfachst ist es, wenn du es so machst wie thierry sdagt, das bild in ps. in graustufen umwandeln, bild kopieren und zurück in cmyk wandeln. danach fügst du das kopierte bild in den schwarzkanal ein und löscht alle anderen kanäle. aber nicht direkt löschen sondern nur "leeren". dann kannst du das cmyk bild in illustrator reinladen nud erhälst ordentliche graustufen.

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