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Typo-Zusatztool für Word

Empfohlene Beiträge

Steff11

Hallo mitnander,

las gerade von einem Tool, mit dessen Hilfe man WORDs mäßige Typofähigkeiten pushen können soll:

http://www.typotools.de/

Hat das schon jemand getestet, kennt ihr jemand, der es getestet hat, gibts Hinweise, dass es sich lohnt oder dass es nix bringt oder dass man sich eine funktionierende Wordumgebung besser nicht verbäckt?

dank euch, Steff

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Markus Wäger

Word und Typofähigkeit. :?

Word ist ein Textverarbeitungsprogramm. Dazu sollte man es nutzen. Nicht zur typografischen Gestaltung.

Greetinx. Markus.

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Steff11

... weiß ich alles, Markus, ich möchte aber keine Grundsatzdiskussion und nicht zum 20 Male lesen, was ich auch seit Jahren weiß. Ich nutze zu 5/6 Gestaltungsjobs im Jahr auch Indesign und ja: ich kenn seine Vorzüge und die Beschränkungen von Word.

Nur: ich MUSS täglich mit Word arbeiten, drucke im Jahr damit mind. 100 Dokumente aus, die von anderen gelesen werden und möchte AUCH DIE so gut wie möglich aussehend. Hey, das ist Typophilie unter verschärften Bedingungen. Und da erzählt ihr Obertypospezialisten, ich solle demütig schweigen mit meinem Drecksprogramm und allen Mist hinnehmen?

also, Späßle beiseite: meine Frage bleibt bestehen. :) Steff

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ThierryM

dieses plugin wendet sich an eine extrem spezielle zielgruppe: dazu gehören nur all jene, die einem etwas höheren typographischen anspruch gerecht werden wollen, aber – beispielsweise auf der arbeit – zur verwendung von word gezwungen sind.

nett finde die unterstützung von opentype-features, die bei word nicht »serienmäßig« ist. fragt sich jedoch, wie viele user einerseits word nutzen müssen, aber andererseits eine reiche auswahl an opentype-fonts zur verfügung haben.

und diese wenigen verbleibenden leute dürften schon überlegen, ob sie für ein paar pupsige suchen-ersetzen-werkzeuge und satzspiegel-vorlagen wirklich dieses plugin installieren oder sogar für »erweiterte funktionen« 49 € ausgeben wollen.

wollte ich nicht. wenn ich mich typographisch unbedingt in einem textverarbeitungsprogramm austoben müsste, würde ich warten, bis openoffice opentype-features unterstützt. wird wohl keine jahrzehnte mehr dauern.

bye

thierry

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Ralf Herrmann

Soweit ich das sehe, fügt das Programm kein einziges neues Feature hinzu, sondern bietet lediglich einfacheren Zugriff (sprich Buttons) zu bestehenden, aber vielleicht etwas umständlicheren Funktionen. Etwa doppelte Leerzeichen per Button entfernen, statt per Suchen-und-Ersetzen.

(Bei der Kapitälchenfunktion würde ich gern mal wissen, wie das technisch funktionieren soll. Ich denke nicht, dass hier tatsächlich Kapitälchen-Glyphen ohne Unicode angesprochen werden können.)

Denke also, das Tool ist nur für Leute interessant, denen selbst Sachen wie der Suchen-und-Ersetzen zu umständlich ist. Wer Word beherrscht, braucht das nicht.

Ralf

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Bleisetzer
Ich sag ja: Das Ding tut nix, was Word nicht schon könnte. Also bleibt es auch ein normales »kompatibles« Dokument.

Ralf

Guten Morgen,

wie ist das generell mit Word?

Logisch ist, daß ich mangels einer besseren Software, denn ich bin kein Gestalter, Word einsetze.

Aber was ist mit Euch Profis? Benutzt Ihr überhaupt Word für irgendeine Gestaltungsart oder auch nur als reine Text-Editoren, mit denen man dann halt auch seine Briefe gestaltet?

Georg

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Philipp
Logisch ist, daß ich mangels einer besseren Software, denn ich bin kein Gestalter, Word einsetze.

Was ist daran logisch? Warum sollte man so enorm viel Geld für ein eher durchschnittliches Textprogramm ausgeben, wenn man nicht aus obskuren Gründen zwingend darauf angewiesen ist? Die Logik kann ich nicht erkennen.

Ich bin auch kein Gestalter. Meine Briefe usw. schreibe ich mit RagTime. Dienstlich schreibe ich Handbücher für unsere Produkte mit LyX. Beides sicherlich keine perfekten Werkzeuge, aber sie decken meinen Bedarf deutlich besser ab als OpenOffice oder gar MS Word; sie liefern, was ich wollte, ohne daß ich viel darüber nachdenken müßte oder gar mit Spezialtools nachhelfen müßte.

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Bleisetzer
Logisch ist, daß ich mangels einer besseren Software, denn ich bin kein Gestalter, Word einsetze.

Was ist daran logisch? Warum sollte man so enorm viel Geld für ein eher durchschnittliches Textprogramm ausgeben, wenn man nicht aus obskuren Gründen zwingend darauf angewiesen ist? Die Logik kann ich nicht erkennen.

Ich bin auch kein Gestalter. Meine Briefe usw. schreibe ich mit RagTime. Dienstlich schreibe ich Handbücher für unsere Produkte mit LyX. Beides sicherlich keine perfekten Werkzeuge, aber sie decken meinen Bedarf deutlich besser ab als OpenOffice oder gar MS Word; sie liefern, was ich wollte, ohne daß ich viel darüber nachdenken müßte oder gar mit Spezialtools nachhelfen müßte.

- Kompatibilitätsgünde:

Alle, wirklich alle meine Geschäftspartner, Kollegen, Mitarbeiter, Kunden, Steuerberater und Anwälte haben Office. Und ich sende und empfange mehrmals täglich .csv und .doc Dateien.

- Ich beherrsche die für mich notwendigen Optionen von Word und Excel praktisch im EffEff.

- Office ist ungemein oft in einer offiziellen Lizenzversion auf gekauften PC mit drauf und somit entsprechend verbreitt.

Georg

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  • 1 Monat später...
MLenz

Hallo,

ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und möchte als Autor von TypoTools 3 einige Anmerkungen zu den Beiträgen loswerden.

oder dass man sich eine funktionierende Wordumgebung besser nicht verbäckt

Zunächst: TypoTools ist eine normale Dokumentvorlage. Es werden keine Dateien der Word-Installation in irgendeiner Weise verändert. Damit besteht auch keine Gefahr, die Word-Installation zu zerschießen.

Ich sag ja: Das Ding tut nix, was Word nicht schon könnte. Also bleibt es auch ein normales »kompatibles« Dokument.

Das ist vollkommen richtig. Die mit Hilfe von TypoTools durchgeführten Änderungen sind auch unter Word-Versionen ohne TypoTools lesbar (Verfügbarkeit der eingesetzten Schriften vorausgesetzt).

nett finde die unterstützung von opentype-features, die bei word nicht »serienmäßig« ist. fragt sich jedoch, wie viele user einerseits word nutzen müssen, aber andererseits eine reiche auswahl an opentype-fonts zur verfügung haben

Zur Erläuterung: OpenType-Fonts sind nicht zwingend Voraussetzung für den Einsatz von TypoTools. Wer mit TypoTools Ligaturen oder echte Kapitälchen automatisch einsetzen möchte, kann dazu OpenType- oder TrueType-Fonts (z.B. Expert-Schnitte) nutzen. TypoTools kann selbstverständlich keine echten Kapitälchen ohne diese entsprechenden Schriftschnitte aus dem Hut zaubern.

und diese wenigen verbleibenden leute dürften schon überlegen, ob sie für ein paar pupsige suchen-ersetzen-werkzeuge und satzspiegel-vorlagen wirklich dieses plugin installieren oder sogar für »erweiterte funktionen« 49 € ausgeben wollen

Es ist vollkommen korrekt, dass TypoTools aus technischer Sicht fast ausschließlich auf Suchen- und Ersetzen-Prozessen basiert. Das wird auch nicht bestritten. Die paar "pupsigen" Suchen-Ersetzen-Werkzeuge :evil: erledigen in einem normalen Dokument mit Fußnoten und zwei benutzten Schriftarten in einer vollständigen Konvertierung mehr als 3600 einzelne Suchen- und Ersetzen-Prozesse in einem Arbeitsgang. Von Hand wären zwar weniger Arbeitsgänge nötig (aber immer noch im hohen zweistelligen Bereich). Aber wer gerne immer wiederkehrende Suchen- und Ersetzen-Masken von Hand ausfüllen möchte, und das bei jedem neuen Dokument, kann dies gerne tun. :lol:

Das werden dann wohl die Typo-Experten sein, die gern für ein InDesign- oder Quark-PlugIn Hunderte von Euro bereitwillig zahlen um überhaupt in der Lage zu sein, Fußnoten zu realisiern, sich auf der anderen Seite aber über ein Tool für 49 Euro aufregen, das gar nicht für sie (als Zielgruppe) konzipiert ist. :wink:

Und das vor dem Hintergrund, dass die (zugegebenermaßen eingeschränkte) Lite-Version für Privatanwender kostenlos einsetzbar ist.

Soweit ich das sehe, fügt das Programm kein einziges neues Feature hinzu, sondern bietet lediglich einfacheren Zugriff (sprich Buttons) zu bestehenden, aber vielleicht etwas umständlicheren Funktionen.

Dies trifft nur auf zwei oder drei randständige Funktionen von TypoTools zu. Um es deutlich zu sagen: Die Hauptfunktionen von TypoTools sind so in Word nicht realisiert. Einige wenige Funktionen gibt es selbst in professionellen Satzprogrammen nicht (bspw. fügt TypoTools (in der Pro-Version) mit Hilfe einer Ausnahmen-Liste Ligaturen nur dort ein, wo sie auch korrekt sind, und die automatische Spationierung von Abkürzungen (alle Versionen) ist mir auch aus professionellen Satzprogrammen nicht bekannt).

Um fair zu sein: Natürlich nutzt TypoTools ausschließlich die Bordwerkzeuge, die Word selbst zur Verfügung stellt. Und eine Reihe von typografischen Feinheiten sind in dieser Arbeitsumgebung nicht realisierbar (bspw. ein optischer Randausgleich, ein Mehrzeilen-Setzer oder zweispaltige Fußnoten bei einspaltigem Fließtext).

Es ist richtig, dass Word nicht die Möglichkeiten professioneller Textsatzsysteme bietet. Aber wenn man dieses Programm aus typografischer Sicht verbessern kann, warum sollte man dies nicht tun?

Der Sinn von TypoTools ist nicht, in Konkurrenz zu professionellen Satzprogrammen aus dem DTP-Bereich zu treten, sondern in typografischer Hinsicht aus Word das herauszuholen, was machbar ist. Das Tool soll auch typografischen Laien die Möglichkeit bieten, ohne viel Hintergrundwissen Dokumente schnell und ohne Aufwand korrekter und optisch ansprechender zu setzen.

Gruß,

Michael

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