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z.zt. sehr angesagt..

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Kop

hallo!

beim täglichen betrachten diverser portfolios

faellt mir mehr & mehr auf, dass z.zt. ein

gewisses schriftformat sehr angesagt ist..

naemlich:

1180103280.jpg

http://non-format.com

logo.jpg

http://annex-design.be

visual2.jpg

http://serialcut.com

77.jpg

http://designbybuild.com

nun wuesst' ich gern, ob ihr gute schnitte, moeglichst kostenlos,

kennt, die jenen beispielen aehnlich sind, wie z.b. subtract oder spokes, suihou - danke!

-kop

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Bleisetzer

Naja, vielleicht ist das ja nur Geschmacksache.

Mir gefällt es nicht. Viele dieser Schriftzüge finde ich völlig unsleserlich.

Das Muster mit der Tragetasche gefällt mir allerdings.

Und wirklich neu ist das auch nicht, oder?

Bigband von Karlgeorg Hoefer von 1974

http://www.linotype.com/searchresult

Oder, damals sicher als "grotesken Skandal" gewertet, die Block von Hermann Hoffmann von 1908

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=519

Ich las mal irgendwo, daß die Block die erste Schrift war, die Erik Spiekermann für Berthold digitalisiert hat. Hängt es eigentlich mit diesen Berthold-Lizenzrechten zusammen, daß es die Block nicht als digitalisierten Font gibt?

Da finde ich die Xylo viel interessanter:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=606

Oder die Lo-Kursiv:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=605

Alles Schriften, die "überfettet" wurden, aber noch erkennbar sind und auch noch eine sehr eigene Ausstrahlung haben.

Georg

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RobertMichael

Oder, damals sicher als "grotesken Skandal" gewertet, die Block von Hermann Hoffmann von 1908

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=519

Ich las mal irgendwo, daß die Block die erste Schrift war, die Erik Spiekermann für Berthold digitalisiert hat. Hängt es eigentlich mit diesen Berthold-Lizenzrechten zusammen, daß es die Block nicht als digitalisierten Font gibt?

Georg

wenn er sie digitalisiert hat, dann gibt es sie doch – oder?

https://www.myfonts.com/fonts/berthold/block-be/

wieso war das damals ein skandal?

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Schwalbenkoenig

Bis Georg seine Antwort getippt, hat, auf die ich auch sehr neugierig bin, hier noch einige Vorschläge aus dem nicht-kommerziellen Bereich (Was aber nicht bedeutet, dass sie frei verwendbar sind).

Fatti Patti ist eine Revitalisierung der Baby Teeth (Letraset) von Milton Glaser (= Dein Beispiel vom Plastiksack unten; steht sogar ganz klein drauf.)

fattipatti.gif

Frederik Frede hat Geist anzubieten.

Drew Flaherty XNDRD.

Ingo Zimmermann die Deko

Iconian Fonts zeigt die relativ populäre Disco Deck, Disco Dork und Disco Duck.

ddeck.gif

Und schließlich Gragoury die Bifurk

Da sollte doch was dabei sein.

PS: Achja, zum Thema Babyteeth erhellen ein wenig die Links in diesem Thread

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Bleisetzer
wieso war das damals ein skandal?

Schau Dir mal die Schriften an, die damals herauskamen (kleiner Ausriß):

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Noblesse

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Ehmcke-Antiqua

- Gruppe II - Französische Renaissance-Antiqua - Genzsch Antiqua halbfett

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Antiqua-Zierschrift

- Gruppe XIII - Varia - Schmuck-Vignetten C

- Gruppe VI - Serifenlose Linear-Antiqua - Block

- Gruppe III - Barock-Antiqua - Römisch-Zirkular

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Säkulum, Halbfette

- Gruppe II - Französische Renaissance-Antiqua - Genzsch Antiqua

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Säkulum, Magere

- Gruppe IV - Klassizistische Antiqua - Augustea-Kursiv

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Lang-Schrift

- Gruppe VIII - Schreibschriften - Künstlerschreibschrift halbfett

- Gruppe IV - Klassizistische Antiqua - Augustea

- Gruppe Xe - Gebrochene Schriften - Fraktur-Varianten - Elite-Kanzlei

- Gruppe VII - Antiqua-Varianten - Kupferstich-Antiqua

- Gruppe Xd - Gebrochene Schriften - Fraktur - Schiller-Fraktur

- Gruppe Xc - Gebrochene Schriften - Schwabacher - Rediviva mager

- Gruppe Xc - Gebrochene Schriften - Schwabacher - Rediviva halbfett

Das war die Wilhelminische Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als "die (deutsche) Welt noch in Ordnung war". Der Einfluß der Bismarck-Zeit mit seiner Sinn für preußische Ordnung und Staatsräson, Frieden im Land. Man setzte gerade zum, wie man es verstand, längst verdienten Sprung zur Weltmacht an. Wollte endlich gleichziehen mit dem Énglischen Imperium. Die Einkreisungspolitik Englands, Frankreichs und Rußlands war in vollem Gange. Man gab sich nach außen weltmännisch, aber man dachte und fühlte sehr klein-klein. Alles Fremde war den "Stinos" verdächtig.

Und genau in dieses Spießbürger-Milieu knallt dann eine groteske Schrift. Vom Wortursprung her ja schon eine Selbstaussage. Und dann noch gar eine dermaßen fette. Die digitalisierte Version ist wesentlich glatter als die Bleischrift. Diese ist unregelmäßig von den Strichkanten her. Das Muster hier zeigt eine recht "angenagte" Block, aber man sieht, glaube ich, daß sie ganz unabhängig davon gewollt ujregelmäßig so gegossen, also auch entworfen ist:

1012_1_145.jpg

Genau wegen dieser Zusammenhänge Schrift <> Epoche liebe ich die Block. Man würdigt sie nicht richtig, wenn man sie nur aus heutiger Sicht sieht und beurteilt.

Georg

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