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ff din serif?

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ThierryM

als ich heute im bus darüber nachdachte, ob ich mir die sans-variante der courier von lineto kaufen soll, wunderte ich mich: existiert auch eine (inoffizielle) serif-variante zur ff din? oder gibt es irgendeine schrift, die von der anmutung dem nahekommt, wie man sich eine ff din serif wohl vorstellen müsste?

bye

thierry

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Kann mir schwer vorstellen, dass dabei etwas brauchbares rauskäme. Die DIN wurde von Ingenieuren auf dem Reißbrett entwickelt – eine Antiqua folgt dagegen dem Schreibduktus. Das Ergebnis wäre also wahrscheinlich eher als experimentell zu betrachten.

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ThierryM
Muss ja keine Antiqua werden, sondern vielleicht ne SlabSerif.

du nimmst mir die worte aus dem mund, christoph :D eine din-antiqua kann ich mir auch schwer vorstellen.

bye

thierry

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RobertMichael

ich weiss nicht. wenn ich mir das 'a' ansehe ... irgendwie

wirkt mir das alles zu statisch. die din ist nun mal keine

glypha. vielleicht mal mit angeschrägten serifen versuchen.

und was ist mit dem s?

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ThierryM
ich weiss nicht. wenn ich mir das 'a' ansehe ... irgendwie wirkt mir das alles zu statisch. die din ist nun mal keine glypha. vielleicht mal mit angeschrägten serifen versuchen. und was ist mit dem s?

nicht falsch verstehen. das ist kein echter »ich zeig euch mal ›meine‹ schrift«-entwurf, sondern nur eine quick&dirty-variante, die ich gerade mal zusammengeschustert habe, damit man sich besser vorstellen, wie ungefähr eine ff din slab aussehen würde. die serifen sind in der tat sehr holzschnittartig, und zu einigen buchstaben (vor allem a, g und s) ist mir auf die schnelle zu wenig oder nichts eingefallen. da es offiziell keine ff din slab gibt und es auch juristisch sicher nicht erlaubt ist, sie für den eigenbedarf zu erstellen, dachte ich eher, dass vielleicht jemand sagt: »ach, die sieht doch aus wie die …!«

bye

thierry

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RobertMichael

jaja, ich habe dich schon verstanden.

aber es überzeugt mich halt nicht wirklich.

auch meine 'quick & dirty' version gefällt mir nicht.

952_dinserif_1.jpg

das s wirkt zu breit das a zu schmal. ggf müsste man die ganze schrift

verändern, nur serifen dranschustern ist nicht drin.

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TYPOGRAFSKI
ggf müsste man die ganze schrift

verändern, nur serifen dranschustern ist nicht drin.

das ist doch klar, einfach ist das nicht aber es würde bestimmt

erfolg haben, sollte aber lieber albert-jan pool machen,

vielleicht hat er das eh geplant?

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ggf müsste man die ganze schrift

verändern, nur serifen dranschustern ist nicht drin.

Nich? Diese Schriftgestalter sind doch die größten Copy&Paste-Benutzer vor dem Herrn! :twisted:

Ralf

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RobertMichael

ggf müsste man die ganze schrift

verändern, nur serifen dranschustern ist nicht drin.

Nich? Diese Schriftgestalter sind doch die größten Copy&Paste-Benutzer vor dem Herrn! :twisted:

Ralf

ich bin immer davon ausgegangen das die profis schrift NICHT so

'designen' wie ich als laie :?

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  • 3 Jahre später...
phlammert

Ich dachte mir, ich präsentier euch hier mal dieses kleine Experiment ...

25a1cnp.jpg

Ich wollte gucken, was passiert, wenn man aus der DIN ein Renaissance-Antiqua macht. Das Ergebnis kommt mir hier etwas hybrid daher. Wahrscheinlich steht den Grundformen der DIN wohl doch eher eine senkrechte Punzen-Achse, wie bei Meta/Meta Serif.

Wer ernsthaft ein Serifen-Äquivalent zur DIN sucht, dem ist wahrscheinlich mit der Droid-Serif geholfen.

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Kathrinvdm

Spontan finde ich auch, dass der Strichstärkenwechsel nicht zum Charakter der DIN passt, denn den hat die »normale« DIN ja auch nicht. Ich würde die DIN (nur mal so als Gedankenspielerei) eher mit einer Slab Serif in der Art der Caecilia (in schmaler) ergänzen:

bearbeitet von Kathrinvdm
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Kathrinvdm

Hmm, das wiederum finde ich nicht passend. :-? Man darf ja bei der DIN den Sinn und Zweck nicht aus den Augen verlieren, für den diese Schrift entworfen wurde. Slabserifen entsprechen viel eher den gradlinigen, klaren und konstruierten Formen der DIN als die Serifen einer Clarendon. Und den Strichstärkenwechsel finde ich bei Deinen beiden Vorschlägen zu dominant, das würde in meinen Augen zu weit wegführen von der DIN. :-)

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Joshua K.

Das kann ich wirklich gar nicht nachvollziehen — aber so sind die Vorstellungen eben verschieden. ;-)

Es ist doch was ganz normales, daß Schriften ohne (oder mit geringem) Strichstärkenkontrast und solche mit starkem Strichstärkenkontrast gemischt werden.

Du schreibst vom Sinn und Zweck der Schrift, aber der ist doch bei der DIN ein völlig anderer als bei der Caecilia.

Letztere ist schwungvoll, dynamisch, lehnt sich klassischen Antiquaformen und somit auch dem Schreiben mit der Feder an und ist daher stilistisch weit entfernt von der kühlen Konstruktion der DIN.

Die klassizistischen Schriften dagegen, wie auch die ihnen verwandte Clarendon und die Candida, sind konstruiert, geplant, lehnen sich nicht an den dynamischen Duktus der Feder an, und wirken deshalb ähnlich nüchtern und kühl wie die DIN.

Und schließlich wurden und werden solche Schriften genauso wie die DIN für Schilder und andere Beschriftungen verwendet, siehe bspw.:

http://typophile.com/node/75055

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Dieter Stockert
Hmm, das wiederum finde iUnd den Strichstärkenwechsel finde ich bei Deinen beiden Vorschlägen zu dominant, das würde in meinen Augen zu weit wegführen von der DIN.

So sehe ich das auch.

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phlammert

Naja, es spricht ja nichts dagegen, der DIN eine Renaissance-Antiqua gegenüberzustellen (z.B. Headline, Fließtext). Dazu muss die Antiqua nicht unbedingt genauso konstruiert sein wie die DIN. Sollte eine DIN Serif auf den Markt kommen, würde sie wahrscheinlich wie bei der Meta/Meta Serif eine Schrift sein, mit betonten oder behafteten Serifen und nicht zu starken Strichstärkenunterschieden. Aber es müssen ja nicht alle Antiqua, die einer Grotesk folgen, so aussehen.

Hier, warum die Droid Serif ganz gut passt:

346n5e1.png

– Die Bögen gehen ganz (rund) in den Stamm über und bilden keine Winkel (wie in euren Beispielen).

– der Bogen der geschlossenen Punze beim a endet rechtwinklig am Stamm

– das e ist ähnlich offen

– Die Versalien laufen relativ schmal

– die Metrik ist ähnlich (ok, die x-Höhe is etwas größer)

– die Grundform vom kleinen o zeigt klare Ähnlichkeit, dementsprechend viele andere Formen

– Die Punze ist nicht geneigt sondern hat eine vertikale Achse

bearbeitet von phlammert
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Kathrinvdm
Sprecht ihr, Kathrin und Joshua, überhaupt über das Gleiche?

Mir scheint es, als läge ein Missverständnis vor.

Gut möglich. :-) Ich habe mich in meinen Beiträgen auf die im Thread vorangehende Fragestellung bezogen, wie eine DIN Serif aussehen könnte. Ich stelle sie mir nämlich als eine DIN mit Slab Serifen vor. Der Hinweis auf die Caecilia sollte nur ganz grob beschreiben, wie in etwa ich sie mir vorstellen würde (also die klare Anmutung, die Art der Serifen, die einheitliche Strichstärke, aber nicht die Buchstabenformen der Caecilia). Ich hatte nicht vor, die Caecilia selbst mit der DIN zu kombinieren. :-)

bearbeitet von Kathrinvdm
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Kathrinvdm

Oh, die passt in der Formensprache noch genauer, die kannte ich gar nicht. :gimmifive:

3347 CONFIG

3348 CONFIG

Bei der Copy fehlt mir persönlich aber noch die ein oder andere Serife. Ich würde zum Beispiel dem R eine spendieren und dem w noch ein paar mehr. Aber der Gestalter der DIN Serif, so er denn eines schönen Tages in dieser Sache aktiv werden wird, bastelt der DIN Serif bestimmt ausreichend viele Serifen.

bearbeitet von Kathrinvdm
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