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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Fließtext auf A1

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Gast

Hallo zusammen,

ich gestalte für eine Ausstellung Infotafeln in Plakatgröße. Jede Tafel hat neben Bildern einen Fließtext (3000-4000 Zeichen), der über das Subthema informiert.

Für die Überschrift soll die Myriad und für den Fließtxt die Minion genommen werden.

Der Leseabstand beträgt ca. 70-80cm (habe gerade den Zollstock zur Hand genommen). Mit welche Schriftgröße liegt man ungefähr richtig - 14pt und Zeilenabstand 17pt?

Grüße,

fsto

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StephanB

Hallo!

Auf wissenschaftlichen Postern, Format üblicherweise DIN A0, ist Schriftgröße 18–24 pt üblich. Betrachtungsabstand ist auch etwa 0,7–1 m. Für den Zeilenabstand ist eine allgemeine Angabe schwierig, da hierbei ja u.a. die Zeilenbreite berücksichtigt werden muss.

Gruß Stephan

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CRudolph

Ich kann Stephan da zustimmen. Insbesondere bei der Minion sind Lesegrößen unter 18 pt bei einem Abstand von rund 1 m zwar machbar, aber sicher nicht bequem. Ich habe hier ein Beispiel in der Kombination Minion/Myriad, bei welcher der Fließtext (in der DIsplay-Variante) in 21/25 pt gesetzt ist. Abschnitte mit sekundärem Informationsgehalt (Literaturverzeichnis etc.) sind auf 18 pt reduziert. Das ist bei einem Abstand von 1 m ganz gut machbar, bei 2 m wird es langsam etwas schwierig.

Ist der Leseabstand denn z.B. durch das Umfeld einigermaßen fixiert? Wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich, wenn möglich, eindeutig den Schriftgrad vergrößern. Bei Posterpräsentationen kann man meist nicht weiter zurück treten, weil hinter einem das nächste Poster steht, aber wenn die Räumlichkeiten es erlauben, daß man auch weiter weg gehen kann, dann wird das mit 20 pt arg knapp.

Grüße,

Christian

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TYPOGRAFSKI

18 pt kann auch schnell zu klein werden, die leute stehen oft in zwei oder drei reihen und wollen es trotzdem lesen können.

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Gast

Guten Morgen und erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ich bin mittlerweile bei der Kombination Myriad/Melior. Der Leseabstand liegt immer noch bei ca. 1m, wobei man sich auf das Umfeld nicht verlassen kann (Wanderausstellung).

Bevor ich jetzt die Typo beschreibe, zeige ich einfach mal den Stand der Dinge. Anregungen zur Typo/Lesbarkeit sehr erwünscht!

t-0df4f3d1e9f8b1af31964544b9495ec4.jpg

Grüße,

Felix

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RobertMichael

mal so am monitor betrachtet ... autsch! :neenee:

mehr als 40 cm würde ich da nicht weggehen wollen.

der graue hindergrund und die schwarze schrift bieten auch

keinen guten kontrast. gerade wenn der leseabstand dann

einen meter beträgt kann das alles verschwimmen. oder

habe ich noch schlafsand in den augen?

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CRudolph

Nee, kein Schlafsand, insbesondere wenn der Abstand nicht durch das Umfeld definiert ist, dann ist das zu viel Text für die Größe. So spontan am Monitor hätte ich ja gesagt, das Zitat (»Die Vögel alleine sind große Künstler (…)«) hat eine ganz angenehme Größe. Heinrich hat da völlig recht: Wenn der Abstand zu klein ist, dann kann genau ein Betrachter vor dem Plakat stehen, der hat dann angenehmen Leseabstand. Wenn jemand dazu kommt, dann ist es aus, denn man kann im Grunde nicht zur Seite treten, weil dann der Abstand zu groß ist und aus der zweiten Reihe läßt sich auch nichts erkennen, erstens weil der vordere Betrachter so dicht steht, daß er den Text verdeckt und zweitens weil der Abstand zum Lesen dann sowieso zu groß ist.

Ich war ja letztens mal wieder in der Kunsthalle in meiner Heimatstadt. Ich weiß nicht, wer da für die begleitenden Texte zuständig ist, aber sie sind mir sehr positiv aufgefallen. Natürlich sind da die Größen noch einmal anders, die Texte werden auf hängenden Stoff gedruckt und es steht deutlich mehr Platz als A1 zur Verfügung. Die Texte sind in geschätzten 50 pt gesetzt in sehr ordentlichem Flattersatz und sehr gutem Zeilenabstand. Das kann man sehr bequem auch noch aus der 3. Reihe lesen, wenn es sein muß.

In diesem Sinn: Größer, mehr Zeilenabstand, mehr Kontrast. Bei dem Textvolumen würe ich mindestens A0 bedrucken wollen.

Machst Du das mit InDesign? Druck das doch mal in Originalgröße (auf mehreren A4-Bögen) aus, kleb es zusammen und pin das an die Tür. Dann trete zwei Meter zurück und schau es Dir an. Das hilft ganz ungemein! :wink:

Christian

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TYPOGRAFSKI

ich kenne die probleme, wenn die kunden es nicht verstehen wollen, dass es viel zu viel text ist, wer will das alles lesen? das schreckt eher ab.

da kannst du nichts dafür aber du solltest es dem kunden klar machen, dass du nicht zaubern kannst und die textmenge zu groß ist.

lieber sollten sie einen flyer drucken wo das alles zum nachlesen drin ist und die taffeln nur als kurze fassung da ist.

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Microboy

Beispiele anderer Ausstellungen helfen oft den Kunden

dann doch zu überzeugen. Wenn die Texte allerdings

schon fertig sind sehe ich kaum noch Chancen das der

Kunde kürzt ...

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Gast

Sorry für die Umstände. Wenn ich wieder in Münster bin, lade ich was ordentliches hoch.

Ich hatte wohl noch Schlafsand auf den Augen als ich heute morgen das jpeg exportiert habe - das ist definitiv NICHT die Originalschriftgröße :? verglichen mit meinem pdf bei Ansicht 100%

- mir gefällts hier, interessante beiträge & konstruktive Resonanz. :)

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Dieter Stockert

Darf man auch etwas schreiben, das mit der Größe nichts zu tun hat?

– Für eine Info-Tafel ist mir das viel zu voll. Es wurde ja schon vorgeschlagen, den Text hier zu kürzen und stattdessen ein Faltblatt zu machen. Das fände ich viel besser.

– Die Zitate im Text sind kursiv, farbig und in Anführungszeichen. Das sind zwei Auszeichnungen zu viel.

– Bei dem Zitat "Die Vögel alleine sind große Künstler ..." stört mich der Punkt vor den Auslassungszeichen. Ich würde den Punkt am Satzende weglassen und auch die Auslassungszeichen müssen hier nicht in Klammern sitzen, es handelt sich ja nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Die Auslassungspunkte dürften aber etwas mehr gesperrt sein.

– "Abb. 1", "Abb." und "Abb. 3" irritieren mich. Ich sehe drei Abbildungen auf der Seite, nämlich oben die gemalten Vögel, in der Mitte die Partitur-Ausschnitte und unten das Foto von Messiaen. Gemeint sind die drei Partitur-Ausschnitte, die hier aber in einer Abbildung versammelt sind. Deshalb würde ich in der Legende lieber "links", "in der Mitte" und "rechts" schreiben (unter dem jeweiligen Partitur-Ausschnitt muß dann gar keine Bezeichnung hin).

– Der eine Teil des Titels ("als Inspirationsquelle") ist mir zu klein, mich stört dabei auch, daß er sich zu sehr vom "Vogelstimmen"-Teil abhebt (andere Schriftart, anderer Schriftschnitt, andere Schriftstärke (?), andere Farbe, andere Größe).

– Auf einer Info-Tafel finde ich eigentlich eine serifenlose Schrift passender.

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